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Fortsetzung des Artikels „Warum Scheidung einem Kriegsschauplatz gleicht“

Ich bin Mama von fünf Kindern, dazu gibt’s 3 Papas. Ich bin Familien- und Bindungstherapeutin, ich arbeite seit 15 Jahren in meiner eigenen Praxis.

Ist die Ehe noch realistisch?
„Bis dass der Tod uns scheidet“, galt zu der Zeit, in der dieses Gelübde zum ersten Mal auftrat, höchstens für 25 Jahre. Damals wurden die Menschen einfach nicht älter als 45.

Das Jawort gab man sich demnach für einen relativ überschaubaren Zeitraum.
In der heutigen Zeit ist es eine überaus herausragende Leistung, in einer glücklichen, erfüllten und gesund-intakten Ehe zu leben, die auch 60-70 Jahre andauern kann, zumal wir immer älter werden. Dafür ist es nicht nur notwendig, sondern auch entscheidend, dass sich jeder Partner um die Aufarbeitung der eigenen Kindheit kümmert,die Ehe glücklich hält. Weiterlesen

Habe ich bereits erwähnt, dass ich das Forum auf meinem Blog liebe? Vor eineinhalb Jahren habe ich es eingerichtet und heute sind bereits 1.200 (ja, genau, eintausendzweihundert!!!) Teilnehmer dort registriert. Sie teilen ihre Sorgen aber auch ihre Lösungsansätze bei Problemen als Stiefmutter oder allgemein in zweiten Familien dort mit. Besonders freue ich mich darüber, dass ich noch nie einschreiten musste. Weder wurde der Ton unhöflich oder hetzerisch, noch kamen jemals Hasskommentare oder -postings. Ich bin richtig stolz auf unsere kleine Community! Ab und an machen mich Postings allerdings traurig. So vor einiger Zeit, als eine Teilnehmerin ihre Situation schilderte und ziemlich schnell allen Außenstehenden klar war: Der Typ ist noch nicht mit seiner Ex fertig und nutzt die neue Frau nur aus. Sprich, sie investierte enorm viel in die Beziehung, er dagegen besaß eher Nehmerqualitäten. Ich stellte mir die Frage: ist das Liebe oder kann das weg? Weiterlesen

Appell_Trennungsvaeter

Ich war elf Jahre lang Stiefmutter. In der Trennungsphase wurde mein Mann plötzlich so gesprächig, wie ich ihn nie vorher erlebt hatte. Wahrscheinlich wollte er einige Sachen verarbeiten, indem er seine Sichtweise immer wieder hervorholte. Oder wollte er sich rechtfertigen? Waren das Unschuldsbeteuerungen? Oder Vorwürfe. Hier meine Gedanken dazu. Ein Appell an alle Trennungsväter, wie eine Beziehung besser gelingt. Weiterlesen

Nach der Trennung Stiefmutterblog

Eure Trennung steht im Raum wie ein rosaroter Elefant. Ihr seht ihn ganz klar, aber eigentlich darf er nicht existieren. Ihr habt ja Kinder, seid vielleicht sogar verheiratet, da trennt man sich nicht so einfach. Trotzdem. So geht es nicht weiter. Jeder von euch geht bereits eigene Wege, keiner kann es dem anderen mehr recht machen. Ihr nervt euch, streitet ständig. Alles doof eben. An dieser Stelle möchte ich euch eine sehr wichtige Frage stellen: Wie geht es für euch nach der Trennung weiter? Weiterlesen

Ich bin gescheitert

Ich kenne Sabi seit einigen Jahren. Ich habe sie immer sehr dafür bewundert, wie viel sie seit elf Jahren für ihre kleine Patchworkfamilie macht. Wie viel sie investiert und wie sehr sie sich selbst zurück nahm. Immer wieder opferte sie sich für die andern auf. Für seine Kinder, sogar für seine Ex. Ich habe mich stets gefragt, woher sie die Kraft dafür nahm. Ich weiß, ich hätte das nie gekonnt. Jetzt kann Sabi es auch nicht mehr. Sie schrieb mir, sie sei gescheitert. Und sie bat mich, ihre Geschichte mit Euch zu teilen. Als Warnung und als Aufruf an alle Stiefmütter, sich niemals selbst zu verlieren. Und als Bitte an die Männer, ihre Frauen nicht zu übersehen. Weiterlesen

Sohn will uns auseinander bringen Stiefmutterblog Foto Stocksnap

Bei uns zu Hause ist es vollends eskaliert und die Beziehung wird von seiner Seite in Frage gestellt, was ich absolut unfair und extrem verletzend finde. Ich möchte kurz unsere Geschichte erzählen. Ich bin 33 und Mama von zwei Kindern die acht und fünf Jahre alt sind. Mein Problem: Sein Sohn will uns auseinander bringen und ist ein extrem verhaltensauffälliges Kind. Weiterlesen

Trennung-im-Patchwork-stiefmutterblog-scott-webb-stocksnap.io

Ich finde einfach nirgends Ratschläge und hoffe, von Euch eine Antwort zu bekommen. Es geht um Trennung im Patchwork und die Frage: Was tun, wenn man selbst die Beziehung beenden möchte, das eigene Kind aber sehr am Partner hängt? Weiterlesen

Seine Frau und ich. Foto: Stocksnap, David Marcu

Ich habe vor circa einem Jahr einen Mann kennengelernt.  Ich war damals unglücklich verheiratet,  so wie er.  Es war Liebe auf den ersten Blick.  Aus Vernunftsgründen haben wir jedoch keinerlei Kontaktdaten ausgetauscht.  Er ging mir jedoch nicht aus dem Kopf und durch Zufall kam ich an seine Nummer.  Nun geht es mit uns seit fast einem dreiviertel Jahr. Der Knackpunkt ist: Seine Frau und er leben noch zusammen, er pendelt zwischen uns beiden. Weiterlesen

Wechselmodell. Foto: Stocksnap, Olu Eletu

Rieke ist seit fast fünf Jahren mit ihrem Mann zusammen, seit zwei Jahren ist sie verheiratet. Ihr Stiefkind wird in einem Monat fünf. Ja, wir alle können rechnen, die Kleine hat nie mit Mama und Papa gemeinsam gelebt, Rieke lernte ihren Mann kennen, als die Kleine gerade auf die Welt gekommen war. Heute leben sie im Wechselmodell – allerdings ist es ein Wechselmodell in zwei Städten.
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Vor geraumer Zeit traf ich einmal ein Paar in Antwerpen (Belgien). Tim und Grace lebten dort seit zwei Jahren, packten aber gerade ihre Koffer, weil er nach Frankreich versetzt werden sollte. Zuvor waren sie in der Schweiz, Italien, den USA, Mexiko, Deutschland und, und, und.. Gebürtig stammen beide aus Irland. Grace war nicht gerade begeistert. Sie sprach kein französisch und wäre lieber im beschaulichen Antwerpen geblieben, wo sie viele Freunde und auch einen Job gefunden hatte. Aber Tim arbeitete für eine internationale Firma, wurde eben alle zwei Jahre versetzt und Grace ging mit. Ich sprach mit ihr, wie sie all diese Wechsel in ihrer 18jährigen Ehe überstanden hätte. Ob sie irgendwann auch einmal an Scheidung gedacht hätte. Sie schaute mich an wie eine Erscheinung. Dann lachte sie und meinte: Weiterlesen