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Darf ich vorstellen? Die Mini-Wife

Die Mini-Wife

Kennen Sie das Mini-Wife Syndrom?
Es hat doch alles so gut angefangen. Frau hat einen tollen Mann kennengelernt, die Luft knistert, man versteht sich und ist schliesslich verliebt. Dass der Mann bereits eine Tochter aus erster Ehe hat, sollte kein Problem sein, schliesslich ist man aufgeschlossen und vielleicht sogar grundsätzlich kinderlieb.

 

Und dann kommt der Tag, an dem man das Mädchen kennenlernt und ist zunächst begeistert. Selbstständig, fürsorglich und bereits sehr erwachsen wirkt das Mädchen, egal wie alt sie eigentlich ist. Immer wieder geht ihr Blick zum Papa, stets vergewissert sie sich, dass es ihm gut geht. Wie herzig!

 

Ich gebe zu, liebe Community, mir war der Begriff des Mini-Wife-Syndroms gänzlich unbekannt. Durch unser Forum im Stiefmutterblog weiss ich allerdings, dass es häufiger vorkommt, als man denken könnte und die Stiefmütter, die eine Mini-Wife abbekommen haben, sind äusserst verzweifelt, da ihnen das Phänomen häufig auch unbekannt ist und sie das Gefühl haben, irgendetwas ist hier verdammt seltsam und sie nicht wissen, was.

 

Denn oft geht die obige Geschichte nämlich so weiter:

Was man zunächst herzig und fürsorglich fand, fühlt sich zunehmender weise komisch und übertrieben an. Das Kind übernimmt häufig organisatorische Aufgaben, die überhaupt nicht altersgerecht sind, es spricht wie ein Erwachsener, mischt sich altklug in jedes Gespräch ein, erteilt Ratschläge und kuschelt sich provozierend lasziv an Papi.

 

Und die Stiefmutter versteht zunächst die Welt nicht mehr, versucht das Kind gerade wirklich in Konkurrenz zu mir zu treten? Hat sie den Papi gerade auf den Mund geküsst und dann kurz provozierend zu mir rüber geschaut?

Bildet man sich das alles ein? Ist hier etwas faul? Was ist das? Warum fühlt sich das komisch an?

 

Vielleicht, liebe Stiefmütter, haben sie es gerade mit einer waschechten Mini-Wife zu tun! Das trifft auf Kinder zu, die zu lange als Partnerersatz fungiert haben und so schleichend in die Rolle der Partnerin, statt die der Tochter gerutscht sind. Und nur um es glasklar festzuhalten, das Phänomen hat nichts mit Pädophilie zu tun, es geht rein um die Ebene der Interaktion. Diese Mädchen (trifft deutlich häufiger auf Töchter zu) wurden auf die Verantwortungsebene der Partnerin gehoben. Und zwar durch die Trennungsväter. Sie tragen eine so grosse Verantwortung, dass es eine schlimme Bürde für diese Kinder ist.

 

Die Mini-Wife entscheidet alles mit, was gekocht wird, welches Auto Papi kauft, wohin es in den Urlaub geht, einfach überall darf (und muss) sie mitentscheiden. Irgendwann manifestiert sich dieses Verhalten und das Kind tritt dauerhaft aus der Kinderrolle aus und agiert vermeintlich wie ein Erwachsener. Das beansprucht die Mini-Wife allerdings dann allerdings auch weiterhin sehr vehement für sich. Der Vater ist der wichtigste Mann in ihrem Leben und sie verteidigt «ihr Revier» wie eine Geliebte. Eine Mini-Wife wird immer versuchen, die neue Partnerin an der Seite ihres Vaters wegzudrängen.

 

Während ich Steifmüttern im PW allegemein eher dazu rate, sich rauszunehmen, ist dies ein besonderer Fall, wo man anders agieren muss. Wie bei jedem Problem ist allerdings auch hier erstmal der Vater der Schlüssel zur Lösung des Problems. Der muss überhaupt erstmal verstehen, dass er durch sein Verhalten ein Problem geschaffen hat und dem Kind auch wirklich keinen Gefallen damit tut. Mini-Wifes stehen immer extrem unter Stress, weil sie völlig überfordert mit den ganzen Entscheidungen sind.

Nur wenn der Vater versteht, dass man dem Kind helfen muss, wieder auf die Kinderebene zu kommen, kann man das Problem angehen.

 

Wenn diese Voraussetzung gegeben ist, muss man als Paar ein Team bilden, um die Balance wieder herzustellen, was ein extrem steiniger Weg ist. Entscheidungen müssen wieder weg vom Kind, hin zu den Erwachsenen. Die Stiefmutter sollte in diesem Fall extreme Präsenz zeigen und gemeinsam mit dem Partner schon fast Mantra artig das Kind in die Kinderrolle schieben. Es sollte sehr transparent kommuniziert werden, was «Kinderentscheidungen» sind und was nicht.

 

«Du darfst uns mitteilen, ob Du dir lieber Meer oder Berge wünschst, aber wir werden entscheiden, was wir konkret machen, weil wir als Erwachsene da mehr Erfahrung haben und auch die Kosten besser im Blick behalten»

 

«Es ist einfach nicht deine Entscheidung, ob wir ein weiteres Baby bekommen wollen oder nicht»

 

«Das ist etwas für Liebespaare und nicht für Kinder» (bei all zu intimen Küssen oder Berührungen)

 

Eine Mini-Wife wieder in die Rolle des Kindes zu bringen, ist harte Arbeit, aber machbar.

 

Ich freue mich, wenn ihr hier in den Kommentaren Eure Erfahrungen teil und lade jede Stiefmutter bei der Gelegenheit dazu ein, sich in unserem sehr aktiven Forum mit anderen Stiefmüttern auszutauschen.

28 Kommentare
  1. Nintschi
    Nintschi sagte:

    Hi, ich bin sehr dankbar auf diesen Artikel und die Seite gekommen zu sein. Meine BT (17) ist anscheinend ein Mädchen auf die diese Beschreibung exakt zutrifft und mein Partner spielt leider mit. Wir sind seit bald 5 Jahren zusammen. Nach gut 1 Jahr hatte ich sie (leider) zufällig kennen gelernt, dann hat sie erstmal den Kontakt zu ihrem Papa abgebrochen (inkl. Nachnamensänderung, durch Beeinflussung KM). Dann kam das nach rund 4 Monaten wieder in Ordnung – nur zu mir mal kein Kontakt. Das hat sich dann vor jetzt gut 2 Jahren geändert. Anfangs war der Kontakt recht gut und harmonisch. Ich war total glücklich, auch als sie dann endlich für 1,5 Jahren meine 3 Töchter kennenlernte und sie sich verstanden. Im Juni bin ich nun zu meinem LG gezogen – meine 2 jüngeren (14 und 18) im WM bei uns. Seitdem ist es nur noch mühsam und ich bin oft traurig und verzweifelt. Sie kommt und geht wann sie möchte (ok. ist ja auch ihr zu Hause) – wenn sie da ist spricht sie mit meinem LG als wäre er das Kind (hast Du eh gegessen? bist du schon wieder zu spät schlafen gegangen? hab ich dir nicht gesagt XY ?) – schmiegt sich ständig an ihn, busselt ihn ab, sie kitzeln sich gegenseitig. Ich bin „bestenfalls“ geduldet. Auch wenn wir einkaufen fahren (auch wenn sie eigentlich grad bei ihrer Mama ist) schreibt er ihr oder ruft sie an ob sie nicht mitkommen will – gibt sie ihm die Hand, zieht ihn in Geschäfte, will bestimmen welches Gewand er für sich kauft oder anziehen soll. Wenn er mal etwas besorgt oder macht wenn sie nicht dabei ist wird daran herumgemäkelt. Jetzt ist uns ein Haushaltsgerät eingegangen und wir fuhren gemeinsam in ein Shoppingcenter um Geräte anzusehen. Zu 3 gingen wir durch und sahen die Geräte an. Ich sag dann zu ihm dass wir die die er gerade angesehen hat nicht nehmen können weil wir ein Einbaugerät brauchen. Sie bleibt davor stehen, rollt die Augen und schaut ihn an und sagt: wollen wir das denn für uns? Sowas und lauter solche Meldungen. Obwohl es etwas besser ist seit sie einen Freund hat (leider sehen sie sich nur am WE) so ist es manchmal wirklich unerträglich. Dauernd werden (auch von ihm) gemeinsame Selfies gemacht, gekuschelt, gelacht. Erst vor kurzem dachte ich wirklich dass ich einfach nicht mehr kann. Auch wie sie mit meinen Töchtern spricht – als hätte sie die Weisheit mit dem Löffel gefressen. (Letztens habe ich noch dazu zufällig gesehen) das sie ihm eine WA geschrieben hat : Sind „die“ leicht schon wieder bei uns. Leider konnte ich nicht mal was sagen weil ich die Nachricht ja nur aufpoppen sah auf seinem Handy. Es hat mich sehr traurig gemacht, da meine Jüngste (14) meine BT wirklich sehr gerne mag und glücklich ist „noch eine Schwester“ zu haben. Ich bin echt ratlos. Ich habe manches auch schon angesprochen und ich habe das Gefühl er sieht es halt nicht immer – sobald er versucht darauf Rücksicht zu nehmen ghostet sie ihn, rennt alleine vor zum Auto etc.

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  2. Linda
    Linda sagte:

    Ich bin überrascht das es so etwas wirklich gibt. Leider habe ich diese Seite zu spät gefunden. Meine Beziehung ist mit daran zerbrochen. Sie hat einfach alles bestimmt. ZB was es zu Essen gab, wann eingekauft wurde, wohin in den Urlaub gefahren wurde, sogar was dort unternommen wurde. Selbst bei Tagesausflügen hat sie das Sagen gehabt. Einmal hatte ich sie zu einemAusflug überredet. Ich hatte mich so gefreut und war stolz auf mich, dass ich es geschafft hatte. Als wir dann am Ziel angekommen waren, blieb die stur wie ein Esel im Auto sitzen, somit war der Ausflug hinfällig. Ich könnte ein Buch darüber schreiben was alles schief lief. Sie hat gebockt und ich musste es ausbaden, immer bekam ich die Schuld zugewiesen. Das schlimmste was mal passiert war, sie fing an mich auszulachen und mein Partner sprang suf das Pferd auf, nur damit es der Prinzessin wieder gut ging. Ich habe alles versucht im die Beziehung zu halten, je mehr ich es versucht hatte, desto schlimmer wurde es. Nun sitze ich alleine hier und trauer um meinen Partner, den ich sehr liebe.

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  3. Jeannette
    Jeannette sagte:

    Hallo Zusammen

    ich bin sehr froh dass ich diesen Blog entdeckt habe. denn ich habe schon gedacht, dass ich verrückt werde. ich seit 5 Jahren mit meinem Partner Zusammen, er hat 2 Mädchen (heute 8 und 13 Jahre alt)
    ich hatte schon zu beginn eine gute Beziehung zu den beiden, doch nach 2 Jahren hat die grosse begonnen mit einem Machtkampf gegem mich. ich habe mit meinem Partner das Gespräch geführt und er jat es immer klein geredet und mich nicht ernst genommen. er sagt mir immer ich übertreibe. mittlerweile ist es so dass sie zwischen und steht wenn wir am spazieren sind immer wenn ich mit ihm ein Gespräch habe redet sie rein und hat seine volle Aufmerksamkeit und schmunzelt dabei. sie redet immer mit wenn es um entscheidungen geht und ja sie hat immer erfolg….. ich weiss nicht was ich machen soll und wie das ganze weitergeht denn ich wünsche mir eigendlich mit meinem Partner ein Team zu sein und sie wieder in die Kinder rolle zu bringen aber ich habe keine Unterstützung von meinem Partner…. ich bin sehr verzweifelt und weiss nicht wie es weitergehen soll oder ob es überhaupt weitergehen kann…. 🙁

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  4. Netti2015
    Netti2015 sagte:

    Guten Abend.
    Es ist schon verrückt. Bis eben dachte ich, ich wäre alleine mit meinem Problem und dachte zudem, ich würde über reagieren.
    Dann hab ich gegoogelt und bin hier gelandet und ich kann nur sagen, dass das, was ich hier lese, mir absolut aus der Seele spricht.
    Mein Partner ist seit 1 Jahr von seiner Frau getrennt. Die Tochter, 8 Jahre alt, lebt bei ihm, einmal die Woche geht sie zur Mama.
    Am Anfang fand ich es noch total süß, wie sich die kleine um Ihren Papa gekümmert hat doch heute gab es einen Vorfall, der mich zum Nachdenken und zum recherchieren angeregt hat.
    Wir wohnen noch nicht zusammen, weil im Haus noch ein bisschen was umgebaut werden muss.
    Die Tochter hat ihr eigenes Zimmer.
    Aber sie will immer bei Papa schlafen.
    Eigentlich sollte ich heute bei meinem Partner schlafen, aber die Tochter hat so lange gedrängt und nicht locker gelassen, dass sie bei ihm schlafen wollte, bis ich freiwillig verzichtet habe und nach Hause gefahren bin.
    Ich hab versucht, noch das Gespräch zu ihr zu suchen um ihr klar zu machen, dass diese Seite des Bettes jetzt meine Seite ist und hab sie gefragt, wo ich dann schlafen soll.
    Aber sie ließ nicht locker.
    Ich bin sehr traurig, und fühle mich vollkommen fehl am Platz.
    Ich möchte doch nicht eifersüchtig auf eine 8 jährige sein.
    Aber ich hab dann aufgegeben und bin nach Hause gefahren.
    Ich wollte auch definitiv nicht zu dritt im Bett schlafen.
    Es gibt aber auch sonst noch Probleme.
    Die Tochter hört Gespräche mit, mischt sich wie eine Erwachsene in die Gespräche ein, schreibt sogar WhatsApp um sich in die Probleme oder Unterhaltungen einzubringen.
    Neulich wollte ich bei meinem Partner schlafen, da meinte sie auch, sie müsse bei ihm schlafen, weil sie schließlich auf ihn aufpassen müsste.
    Ich hab ihr erklärt, dass es meine Aufgabe sei, auf ihn aufzupassen.
    Nicht ihre.
    Auch da hab ich am Ende klein beigegeben und hab zu Hause geschlafen.
    Ich fühle mich fürchterlich.
    Ich mag seine Tochter sehr, aber da ich mit ihr nicht konkurrieren will und auch nicht werde, stecke ich zurück.
    Eigentlich will ich ihr sagen, dass es mein Platz ist, an seiner Seite, nicht ihrer, aber bevor ich auf diesen Blog aufmerksam wurde, wusste ich gar nicht, was überhaupt falsch läuft und das ich schon das Recht hab, sie in die kindliche Rolle zurück zu bringen.
    Ich fühle mich im Moment ziemlich verloren.

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  5. J.
    J. sagte:

    Wow ! Was für ein aufschlussreicher Artikel für mich. Seit langem habe ich mich nicht so verstanden gefühlt wie jetzt.
    Ich habe lange nach einer Beschreibung oder Erklärung gesucht für dass was ich fühle und was ich sehe zwischen der Vater-Tochter Beziehung meines Partners. Ich dachte ich hätte ein Problem und würde übertreiben oder ich wäre plötzlich eifersüchtig auf ein 12 jähriges Kind! Aber es ist nicht das Gefühl der Eifersucht wie man es üblicherweise mal kennt, Nein, es ist ein sehr unterschwelliges Gefühl das man nur schwer beschreiben kann. Denn am Anfang fand auch ich alles super süß das ganze Verhalten meiner Stieftochter zu ihrem Vater. Wenn wir ehrlich sind, was gibt es süßeres als ein Vater der sich super gut mit seiner Tochter versteht. Ich war beeindruckt, am Anfang. Bis sich ein immer komischeres Gefühl eingeschlichen hat, jetzt nach anderthalb Jahren ist es auf der Spitze des Eisberges. Als ich Gestern auf das Mini Wife Syndrom gestoßen bin, konnte ich es fast nicht glauben wie das alles auf die zutrifft, ich bekam sogar richtig Bauchschmerzen 😅 da es erstmal erschreckend ist und dann auch erleichternd, da man es endlich beschreiben und greifen kann.

    Mein Partner ist in meinen Augen der liebevollste und respektvollster Vater den ich je gesehen habe. Er bemerkt das ganze gar nicht und ist sogar froh wenn seine Tochter so ist, denn er sieht auch nicht dass sie nicht mehr die kleine süße unschuldige 6 jährige Tochter von früher ist.
    Und wie im Artikel beschrieben hat auch er rin schlechtes Gewissen der gewesen zu sein der die Mutter verlassen hat (da sie ihn über Jahre hinweg betrogen hat, das weis die kleine aber natürlich nicht).

    Aber was macht man num konkret um diese Situation zu regeln damit wieder eine Harmonie in der Patchwork Familie entsteht ? Weil schlussendlich ist es doch das was wir alle suchen.

    Liebe Grüße J.

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  6. Paris
    Paris sagte:

    Komplexes Thema, Mini-Wifes… hier kann übrigens auch eine Erbschaftsberatung sinnvoll sein, denn oft kommt es bei dem Thema Erbrecht auch zu Problemen und Uneinigkeiten in dieser familiären Konstellation!

    Antworten
  7. Mamuska
    Mamuska sagte:

    Ich bin gerade bei so eine situation. Fast alles gleich, nur das sie hat nicht dieses sexuele benehmen. (sorry für mein gramatic, ich komme aus spanien) Wir sind mein Partner und ich wenig mehr als ein jahr zuzamen. Die kinder (mädchen 12 jahre alt, junge 9 jahre alt) sind bei uns eine woche und nexte bei mama. Wegen krankheit von die mama kurz wir angefangen haben, bin ich zum mein freun Haus umgezugen und so direkt fast am unsere anfang von paar mit kinder familie etc… konfrontiert. Ich muss sagen das die Kinder haben mir ganz schnell herzlich angenomen. Aber die mädchen, damals gerade 11, hat immer dieses wichtiger rolle gehabt wie hier steh. Hat sie selber gekocht….schminkt wie viel älterer etc… Ich habe versuch ein kompromis zu finden aber jedes mal es ist mit katastrofe geendet. Sie nihmt von Kuhlschrank was sie will ohne fragen und so mach meine koch pläne kaput. Sie hat auch angefangen um meine sachen zu nehmen und benutzen ohne zu fragen, Teuere shampoo….schmink…etc… Akzeptiert auch nicht wenn ich allein mit die beide bin das ich schimpfe wenn sie nicht gut benehmen. Das letze hat zum mein Partner gesagt das sie will zurruck wie vor ich hier gekomen bin. Das sie konnte immer alles machen was sie will etc… Und leider er denkt das gut wäre so sie nicht so traurig ist. Ich sehe das als nicht schritte nach vorner sonder nach hintern. <ich kann nicht mehr mit dieses stress jede woche, ICh denke wie werden uns trennen, nicht wegen uns (unsere beziehung ist wunderbar) sonder wegen die Tochter. Die mini Wife.

    Antworten
  8. Minx
    Minx sagte:

    Hallo liebe Stiefmütter und Patchworker,
    auch meine Stiefkinder wollten gemeinsam mit ihrem Vater alles bei uns bestimmen und der Vater hat mich regelrecht tyrannisiert, wenn sie da waren. Es gab Anweisungen, mich zu benehmen, sie durften sich nehmen, was sie wollten, etc.
    Den Mini-Mann hab ich aber selbst! Mein eigener Sohn ist so und verdrängt jeden Mann – bin getrennt inzwischen – von meiner Seite, das geht sehr weit und wird von mir offen thematisiert, kam aber noch nicht an… Tatsächlich war schon mein Stiefbruder mit meiner Mutter so, total extrem. Da kam niemand „zwischen“.

    Antworten
  9. Maria
    Maria sagte:

    was ich noch erwähnen möchte:
    … selbstverständlich wird die Tochter meines Mannes im Hinblick auf unseren Nachlass nicht benachteiligt, was wir ihr auch mitgeteilt haben.

    Aber darum geht es nicht, sondern darum, dass wir eine Beziehung führen, mit der sie auch nach über 30 Jahren nicht einverstanden ist…

    Nochmals, alles Gut für Euch Alle!

    Antworten
  10. Maria
    Maria sagte:

    Hallo an alle zusammen,
    ich bin seit 32 Jahren mit meinem Mann in zweiter Ehe zusammen,
    der geschieden war, als ich ihn kennen lernte, und dessen Tochter damals 12 Jahre alt war.
    Seine Tochter zeigte viele der Verhaltensweisen, die hier geschildert wurden, und deren Überbegriff Mini wife Syndrom ich erst vor kurzem beim Lesen entdeckte, und der dieses Phänomen perfekt definiert.

    Immer wieder mußte ich meine Position behaupten, wenn ich es zugelassen hätte, würde noch heute seine frühere Frau und die Tochter in unserem Leben wichtige Entscheidungen treffen.
    Die Behauptung meines Standpunktes endete in komplettem Kontaktabbruch. Mit der Geburt eines Enkelkindes schien Tauwetter anzubrechen, aber nur kurzfristig. Sie und ihr Partner, der Vater des Enkelkindes leiteten aus dem Vorhandensein des Enkelkindes ab, sich mir gegenüber respektlos verhalten zu dürfen. Denn Blut ist ja dicker als Wasser, und da hat die 2. Frau des Vaters auch nach 32 Jahren schlechte Karten. Ich habe mich nun wieder distanziert, und verzichte auf gemeinsame Treffen, obwohl ich das Enkelkind meines Mannes sehr gern habe.
    Mein Mann und ich haben uns ein Leben aufgebaut, von dem auch sei e Tochter in Form finanzieller Zuwendungen immer wieder profitiert hat,
    seit einiger Zeit werde ich wegen des “ Erbes“ angegangen, und ihre Abneigung, die früher etwas mit meiner Position an der Seite ihres Vaters zu tun hatte, ist jetzt unverhohlen Ausdruck ihrer Missgunst.
    Ich habe in diesen Jahren gelernt, meinen Mann zu verstehen, der der Situation mit seiner geschiedenen Frau und seiner Tochter hilflos ausgeliefert war, als ich ihn kennen lernte. Ich sehe seine und die Fehler der Mutter seiner Tochter, und auch meine eigenen Fehler in dieser Konstellation. Wir werden unsere Ehe weiter führen, bis einer von uns stirbt. Die Situation hat uns auch stark gemacht, aber ich empfehle sie nicht weiter, und lasse im nächsten Leben die Finger von sowas.
    Danke an Alle, und viel Kraft für die Lebensentscheidung,eine Beziehung oder Ehe mit einem Mann mit Kind oder Kindern aus einer vorhergehenden Verbindung einzugehen.
    Seid herzlich umarmt 🫂

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  11. Iris
    Iris sagte:

    Hallo,
    ich finde das was ich hier lese sehr erschreckend!
    Nur leider ist es so, das ich festgestellt habe das ich in der selben Situation bin wie ihr alle. Ich habe mir auch immer und immer wieder gedacht, das irgendwie das Verhältnis Vater-Tochter mir etwas komisch vorkam? Die Tochter meines Partners ist 33 und es sind zwei Enkelkinder vorhanden. Wir sind schon 6 Jahre zusammen, mir wurde es sehr spät Bewusst, da da was nicht stimmt. Ich habe ihn dann darauf angesprochen, und er meinte es ist doch mein Kind…. ich muss dazu sagen, ich habe auch zwei Kinder und ein Enkelkind….. aber ich verhalte mich gegenüber meiner Kinder nicht so.
    Es fing damit, das sich seine Tochter in meinen Geburtstag mit ein mischte, er es befürwortet hat, und sich auf die Seite seiner Tochter gestellt hat. etc etc. Ich hab immer mehr und mehr meine Rolle als Partnerin verloren. Bis ich dieses Jahr sieben Wochen auf Reha war, und ich ein sehr interessantes Gespräch mit einer Psychologin hatte und sie mir das bestätigt hat, was ich gesehen habe.
    Ich habe keine Ahnung wie ich mich weiter Verhalten soll. Ich bin sogar schon an dem Punkt, dass ich die Partnerschaft beenden möchte….heißt nicht, das ich ihn nicht mehr Liebe, da von seiner Seite keine Einsicht folgt. Er versucht zwar immer und immer wieder die Wogen zu glätten, aber ich bin einfach nur Müde.
    Ich weiß echt nicht mehr, was ich machen soll. Ich bräuchte echt einen guten Rat.

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    • Gerlinde
      Gerlinde sagte:

      Hallo,
      Es ist wirklich haarsträubend, was hier geschildert wird! Mein Partner oder besser gesagt Ex-Partner hat es in unserer doch recht kurzen Beziehung (etwas über 1Jahr) durch SEIN Verhalten geschafft mich an meinem Verstand und meinem Umgang mit anderen Menschen insbesondere seiner erwachsenen Tochter zweifeln zu lassen. Dann stieß ich auf diese Seite. Bislang war mir das Mini Wife Syndrom völlig unbekannt. „Meine“ Mini Wife ist 22 und hat unsere Beziehung von Anfang an torpediert. Jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit muss sie ihrem Vati mitteilen dass sie jetzt zur Arbeit fährt, ihm einen schönen Tag wünscht und ihm versichern, dass sie ihn soooo lieb hat. Das ganze wird mit vielen Herzen und Küssen geschrieben. Zur Frühstückspause, in der Mittagspause, wenn Feierabend ist, wenn sie von der Arbeit zu Hause angekommen ist und wenn sie ins Bett geht kommen wieder diese Nachrichten. 20 Küsse und noch mehr Herzen werden dazugefügt. Ich fand es von Anfang an komisch habe aber erstmal nichts dazu gesagt. Seine Antworten sehen ähnlich aus und was für mich völlig unverständlich ist, wenn man seine Nachrichten an sie neben seine Nachrichten an mich legt ist es 1:1 derselbe Text. Als hätte er es kopiert.
      Dann fuhren wir nach einem halben Jahr zusammen in den Urlaub, zum Glück ohne sie dachte ich. Wir hätten sie ebenso gut mitnehmen können denn es ging weiter wie beschrieben. Natürlich schrillte das Handy jedes Mal. Also wurde ich selbst im Urlaub von ihr geweckt. Halb 6 jeden Morgen denn er war nicht bereit das Handy lautlos zu stellen. Als ich ihn darum gebeten habe war die Antwort sie störe ja nicht. Doch sagte ich, mich schon und er soll sie doch bitten später zu schreiben. Ich sei eifersüchtig hiess es daraufhin. Diese Diskussion gab es jeden Tag. Anstatt den Urlaub mit mir zu genießen schrieb er ihr gefühlt alle 30 min was wir gerade machen, was wir essen und schickte Fotos ohne Ende usw. Nach dem Urlaub habe ich das erste mal über Trennung nachgedacht aber gut, wenn man über Probleme redet kann man sie bestimmt lösen. Es schaukelte sich über viele Monate hoch, ich wurde immer und immer wieder der Eifersucht beschuldigt, sie mache ja nichts und die Beziehung der beiden sei völlig normal für ihn.
      Es gipfelte dann darin, dass wir telefonierten und sie ihn mehrmals anrief. Das sie sonst nur schriftlich kommunizieren (selbst zum Geburtstag gibt’s nur ne Nachricht) musste ja was passiert sein. Wir also aufgelegt, er wollte kurz anrufen und sich dann wieder bei mir melden. Ja nach einer Stunde rief ich ihn dann an und fragte was passiert sei. Nichts, seine Mini stand unangemeldet vor der Tür und er war nicht in der Lage mir das kurz mitzuteilen. Sich war augenblicklich wieder auf dem Abstellgleis. Wie immer. Nach der Aktion sagte ich ihm er soll Weihnachten mit ihr verbringen aber ich werde definitiv nicht dabei sein. Er hat keine Lust darauf weil sie sich nur bedienen lässt (seine eigenen Worte) und hat ihr dann gesagt, ich möchte kein Treffen mit ihr und deswegen feiert er Weihnachten mit mir. Wieder bin ich die blöde. Ich sagte er soll es richtig stellen, die Antwort hat mich sehr überrascht, ich hätte ja an dem Gespräch teilnehmen können dann hätte ich es richtig stellen müssen. Er kann machen was er will, es ist immer falsch. Er versteht nicht, was mein Problem ist und ich dramatisiere immer nur. Da war mein Maß dann voll. Ich tue mir das nicht weiter an.
      Ich ziehe den Hut vor allen, die diesen Kampf auf sich nehmen aber so lange die Väter nicht einsehen, dass etwas falsch läuft wird die Partnerin es sehr schwer haben.
      Alles Gute für euch alle.

      Antworten
  12. Lia
    Lia sagte:

    Hallo, die Beiträge sind ja leider etwas älter, aber ich brauche Hilfe.
    Die Mini-Wife um die es sich bei mir handelt ist 20 Jahre alt und schläft regelmäßig bei Papi kuschelnd im Bett.
    Ich kann bald nicht mehr.. ich bin jetzt 8 Monate mit ihm zusammen und ich merkte relativ schnell, dass das keine normale Vater-Tochter Beziehung ist. Er macht da auch kein Geheimnis draus und ich habe auch schon meinen Unmut geäußert.
    Zur Zeit schläft sie jede Nacht bei ihm weil sie Panikattacken hat. Für mich ist in der Beziehung kaum noch Platz.
    Ich weiß nicht was ich machen soll.. denn für ihn ist die Beziehung zu seiner Tochter ganz normal.

    Antworten
    • Regina
      Regina sagte:

      Liebe Lia,

      das klingt wirklich gar nicht gut und mit 20 ist das Mädchen (oder eher erwachsene Frau) definitiv zu alt, um jede Nacht bei Papi im Bett zu schlafen.

      Es ist ein sehr vielschichtiges Problem. Magst Du in unser Forum kommen, dort hat es einige BMs mit Mini-Wie, die sicher wertvolle Tipps geben können.

      Liebe Grüsse
      Regina

      Antworten
  13. franbarde
    franbarde sagte:

    Guten Tag an alle Teilnehmer und Mitlesenden hier im Forum 🙂
    Als ich die Abhandlung über die Mini-Wifes las, konnte ich mir ein Schmuzeln und mehrfaches Kopfnicken nicht verkneifen.
    Es las sich, als hätte ich selbst das geschrieben. All das fand in meiner Beziehung statt. Genau so, wie es da geschrieben steht. Leider hatte ich aber auf meine Einwände den Papa nicht auf meiner Seite. Er tat das Küssen auf den Mund damit ab, dass es doch sein Kind sei. Meine Meinung zählte da nicht. er befragte eine Psychologin – und was kam dabei heraus ? Die Antwort, dass das völlig normal sei, da sie ja sein Kind ist. Das sehe ich noch immer eben nicht so. Sie hat mich extrem nachgeäfft in Haltungen, Bewegungen, sich mit gespitzem Mund zum Vater hochgereckt für Küsse auf den Mund. Ich habe ihn auch darauf hingewiesen, dass das in der Öffentlichkeit auch in den völlig falschen Hals kommen könnte. Auch dieser Hinweis wurde ignoriert.
    Er merkte nicht, dass das Kind sich sofort auf meinen Platz setzte oder legte, sobald ich kurz ins Bad musste und so weiter und so weiter. Darauf angesprochen meinte er, dass ihm das noch nicht aufgefallen sei.

    Mittlerweile hat sich das gegeben, weil das Kind 15 ist und einen eigenen Freund hat. Den ersten präsentierte sie uns mit 13. Und mein lieber Partner hat da ernsthaft drüber nachgedacht, den Freund mit in ihrem Zimmer bei uns übernachten zu lassen. Das kam zum Glück nicht so, da die Ex das wohl auch bei sich unterbunden hat.
    Nun mit 15 lässt er sie, wann immer sie möchte, beim Freund übernachten. Ich würde das anders regeln, aber sei es drum.

    Unsere Beziehung hat das nur ausgehalten, weil mein Partner gesprächsbereit ist, ich ihm wenigstens alles sagen kann, auch wenn er es nicht so sieht und nicht danach handelt. Und – weil ich mich extrem rausgenommen habe und versuche, dass mich diese ganzen Dinge nicht mehr ärgern.
    Klappt nicht immer, aber seitdem ich häufiger denken kann – was sollˋs, geht es mir persönlich besser.

    Noch immer ist es aber so, dass mein Partner alle Wünsche des Kindes erfüllen will. Obwohl wir uns das finanziell nicht leisten können. Ihm ist dabei egal, ob er sich verschuldet oder nicht.

    Viele liebe Grüße an alle Mitstreiterinnen, die denselben Problemchen und Herausforderungen ausgesetzt sind.

    franbarde 🙂

    Antworten
  14. Nadine
    Nadine sagte:

    Hallo Flocke, ich bin jetzt nach über drei Jahren gegangen. Ich konnte das nicht mehr aushalten. Papa und Tochter beschließen es gibt keinen Urlaub in diesem Jahr. Papa und Tochter beschließen, nächstes Jahr geht es in den Winterurlaub. Die beiden rasen die Pisten runter, und ich soll mit seiner jüngeren Tochter in die Skischule gehen. Papa und Tochter planen Partys für sie mit 12 Jugendlichen. Als ich das nebenbei mitbekommen habe und nachfragte, wurde ich gleich angeschrien. Ich rede nicht mit ihnen uns sitze draußen im Garten. Das durfte ich mir anhören. Abendessen wurde natürlich auch immer im Auto ohne mich gesprochen. Warum sollte ich denn gefragt werden? Die beiden waren sich einig. Fernsehprogramm wurde genauso bestimmt. Beim gemeinsamen Autofahren saß ich hinten bei der jüngeren, die große vorn. Ihr wurde das Knie getätschelt und später wurde mit ihr Hand in Hand gegangen. Grundsätzlich habe ich immer alles falsch gemacht, da ich nicht verstehe „die Kinder kommen an erster Stelle“. Doch, ich verstehe es. Habe es nur bei meinem Sohn anders gehandhabt. Und wenn die Kinder so wichtig sind, dann doch wohl alle gleich. Aber nicht mal die kleine wurde der großen gleichgestellt. Es gab so viele Situationen die es immer schlimmer gemacht haben. Geredet hat er nur noch mit der großen. Ich wurde immer mehr in die Ecke gestellt. Ich habe ihm Karten für eine Show geschenkt. Einzige Frage: „sind die für … und mich“? Was sollte ich denn noch sagen? Und wenn ich etwas ansprach, in Ruhe (!) gab es sofort Streit, Gebrüll und cholerische Ausbrüche. Für den Haushalt war ich zu gebrauchen, für den Rest ganz schnell nach dem Einzug nicht mehr.

    Antworten
  15. Sista
    Sista sagte:

    Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier und es tut gut euch zu lesen. Ich bin 56 und seit 5 Jahren in 2. Ehe. Mein Mann ist 50 und hat 2 Töchter aus 1. Ehe. Beide Töchter lebten bisher, da im muslimischen Kontext aufgewachsen, noch bei ihrer Mutter im europäischen Ausland, die dort wieder geheiratet hat. Bei denen ist es aus kulturellem Grund eben so, dass ein Mädchen bis zur Heirat bei den Eltern lebt, Peng.

    Mir war klar, dass er Kinder hat. Aber was mir nicht klar war, dass kurz nach unserer Hochzeit und dem Umzug in ein neues Bundesland erst die „Kleine“ (damals 21!) für 1 Jahr bei uns einzog und die Mini-wife spielte. Mir war auch nicht klar, dass seit Januar diesen Jahres seine ältere Tochter (26!) bei uns eingezogen ist, um ZU BLEIBEN. Es hieß aufgrund einer beratungsresistenten Depression erst, sie würde „eine Weile “ bei uns wohnen. Jetzt zurrt sie sich hier fest, hat keine Ziele für ihr Leben und will die auch nicht wirklich, geht zwar 20 Stunden arbeiten und bedient sich zuhause, als wäre es nur Papa’s Home. Während Disneyland Dad stark manipuliert wird und es mich extrem anstrengt, immer den präsenten Platzhirschen zu geben, nur damit meine Hausregeln eingehalten werden. Mini-wife und die ständigen Ansagen, was Mama im Ausland gemeldet hat und was sie anders macht als ich, lassen mich ermüden und erblassen. Ich habe meinem Mann öfters gesagt, dass ER hier den Hut aufhat. Aber die haben so ein ungeschriebenes Stillhalteabkommen, gegen das ich nicht ankommen kann. Hätte ich damals auch nur geahnt, dass erwachsene Kinder in dein neues Haus einziehen und versuchen wie Schmarotzer alles unter ihre Füße zu kriegen…..ich hätte die Finger von diesem Mann lassen sollen! Wenn die „Kinder“ sich in ihrer Erstfamilie abgrenzen wollen, sprechen sie Urdu mit Papa und dann bin ich außen vor. Und der Papa sucht den Weg des geringsten Widerstands und das ist lieber eine stänkernde Ehefrau zu ertragen, als Töchter, die er (wie bei der Scheidung) nochmal verlieren würde. Ich fühle mich oft, als hätte ich in dem Konstrukt nichts verloren. Wir sind ein Dreamteam, wenn wir alleine sind. So haben wir uns im Job kennengelernt. Seitdem die Töchter aber nicht mehr nur in die Ferien kamen, sondern eine nach der anderen jetzt in unserem ersten neuen Zuhause auch ihr Zuhause suchen, habe ich irgendwie nichts Eigenes mehr, versteht ihr was ich meine.
    Ich habe viele Ratgeber gelesen, viele Gespräche mit meinem Mann geführt, aber so empathisch er normalerweise ist – wenn die Töchter da sind, hat er diesen blinden Fleck und will da vielleicht auch nicht genauer hinsehen. Er scheint aber allmählich zu merken, dass dieses Konstrukt Kernfamilie 2.0 mit neuer Besetzung unserer so jungen Ehe schadet. Seine Kinder fordern. Seit der Scheidung vor 13 Jahren haben sie auf beiden Seiten den Ar** gepudert bekommen. Und daraus sind Menschen geworden, die nur nehmen/wollen/fordern/manipulieren. Warum soll ich als Nichtmutter jetzt diese Baustelle eigentlich aufräumen? Die 3 haben so eine starke Symbiose, da wird indirekt gefordert, dass ich mich anpasse. Im Englischen sagt man „time to disengage“ , also distanziere ich mich immer wieder aus Themen, die sie unter sich regeln sollten und das tut mir gut. Denen aber nicht. Und da fühlt sich mein Mann plötzlich allein gelassen. Und genau an dem Punkt kommen die Töchter als Mini-wife wieder an Bord, kennen sie Papa doch Längen besser und länger als ich. Seine Jüngste (jetzt 24) ist, seitdem sie auf der Welt ist, sowas wie seine emotionale Balance und somit hatte sie mir in ihrem Jahr bei uns auch den Rang als Partnerin abgenommen. Das geht deshalb, weil der Papa es geschehen lässt, bzw. hier den blinden Fleck hat.
    Meinen Jahresurlaub plane ich nur noch alleine, seitdem die Lütte hier ist. Weil ich keine Lust auf Urlaub mit erwachsenen Kindern habe, die ich nicht geboren habe. Und wenn wir sie zuhause lassen würden, sie vermutlich jede Stunde Papa anrufen würde, weil immer etwas ist. Disneyland Dad ist täglich mit beiden Töchtern beschäftigt. Das ist vielleicht auch bisschen in deren Kultur so, aber du kannst mit so einem Mann ja niemals auch nur 1 Tag ganz alleine sein.
    Ich verliere immer mehr die Hoffnung, dass oder wann seine Tochter wieder bei uns auszieht. Und was danach noch von uns übrig bleibt.

    Antworten
    • Banja
      Banja sagte:

      Hallo Sista, magst Du zu uns ins Forum wechseln? Dort bekommst Du viel Verständnis und viele gute Tipps. Einige Forumsmitglieder sind sehr miniwife-erprobt.

      Antworten
  16. Die-Frau-im-Haus
    Die-Frau-im-Haus sagte:

    Hallo Flocke,

    zuerst mal Respekt, dass du die Situation seit vier Jahren stoisch erträgst.

    Eine Miniwife ist ein hausgemachtes Problem. Die Eltern haben das Kind zu dem gemacht, was sie heute ist. Sie ignorieren die Generationengrenze und schaden dem Kind damit sehr. Die Quittung kommt später. Und dann ist es häufig zu spät. Wenn man nicht rechtzeitig eingreift und das Kind wieder aus der Erwachsenenrolle entlässt, haben sie es später einmal sehr schwer. Sie sind häufig Bindungsunfähig, entwickeln Angststörungen und Panikattacken und/oder neigen zu Persönlichkeitsstörungen. Sollte das Kind später einmal den emotionalen Missbrauch ihres Vaters erkennen, wird sie sich gegen ihren Vater wenden. Dies tritt aber meistens erst im höheren Erwachsenenalter ein. Darauf würde ich an deiner Stelle also nicht warten!

    Das Kind in eurem Fall ist 14. Ihr Verhalten könnte bereits manifestiert sein. Eventuell hat der Sohn auch ähnliche Tendenzen, denn das Miniwife-Syndrom macht auch vor Jungs nicht Halt. Nennt sich dann Mini-Husband.

    Was kannst du also tun? Insbesondere, wenn dein Partner keine Einsicht und keine Änderungsbereitschaft mitbringt?
    Sei du die Frau im Haus! Besetze alle Positionen, die der Partnerin zustehen und zwar konsequent! Verteidige deine Position. Sei ein Platzhirsch. Bitte deinen Partner darum, dir bei deinen Entscheidungen und Ansagen gegenüber den Kindern den Rücken zu stärken und auf keinen Fall in den Rücken zu fallen.

    Ich wünsche dir Kraft und den Mut, dich im Zweifel aus der Situation zu nehmen – bevor es dich aus den Latschen kippt.

    Lieben Gruß von Der Frau im Haus, trotz Mini-Wife

    Antworten
  17. Flocke
    Flocke sagte:

    Hallo ihr Lieben,

    vielen Dank für eure Antworten.
    Ich bin leider irgendwie blind … wo kann ich ein neues Thema eröffnen?
    Würde euch tatsächlich sehr gerne mal erzählen, was bei uns abläuft … denn das ist nur die Spitze des Eisbergs …

    Kennt ihr das Gefühl, ihr denkt, ihr sitzt in einem Irrenhaus und könnt den KV nicht aufwecken? Er merkt nicht, wie seine Tochter ihn und KM gegeneinander ausspielt und er immer springt. Wie sie verlogen ist nur um Daddy zu gefallen, es aber immer wieder raus kommt, er es aber nicht wahr haben will … und wenn KM gerade mehr erlaubt dann wird er wieder nur getreten und mit Liebesentzug gedroht, bis er wieder etwas tut um ihre Liebe zu bekommen … unfassbar!

    Antworten
    • Regina
      Regina sagte:

      Hallo Flocke,

      klicke doch mal oben im Menu auf Forum. Dort findest Du sehr viel. Wenn Du ein Unterforum auswählst, z.B. Kinder, dann kannst Du ein neues Thema eröffnen.

      Antworten
  18. Tara
    Tara sagte:

    Hallo Flocke, komm am besten wirklich ins Forum. Wir haben einige betroffene BMs dabei, teilweise mit guten Erfolgen (die allerdings harte Arbeit waren).

    Der Vater muss begreifen, dass er dem Kind schadet, wenn er es nicht Kind sein lässt. Besucher loben immer, wie toll erwachsen sein Töchterchen schon ist – aber es wäre sicher lieber Kind gewesen.

    Mit Geld bewerfen soll er es von mir aus weiterhin. Auf den Boden der Tatsachen müssen viele Kinder zurück, wenn sie mal ausgezogen sind. Also nicht zu viele Baustellen auf einmal eröffnen. Und raus mit einem 12jährigen aus dem Bett… (Da hilft das Argument, dass der das mal in der Schule erzählt – schwups hat man das Jugendamt oder die Polizei im Haus).

    Antworten
  19. Helena
    Helena sagte:

    Liebe Flocke, ein Patentrezept habe ich nicht. Leider noch nicht einmal einen guten Rat.

    Dass dein Freund weiß, dass sein Verhalten seiner Tochter nicht guttut und sein Verhalten dem Kind gegenüber trotzdem nicht ändert, finde ich krass.
    Hat er mit der KM noch alte Rechnungen offen? Will er der Ex, indem er die Tochter maßlos verwöhnt (was die KM nicht kann oder nicht will), eine reinwürgen?

    Klar gibt es PW, das gut funktioniert. Aber die Frauen schreiben hier nicht. Wozu auch?
    Wir sind ein Betroffenenforum, komm doch dazu …

    Ich wünsche dir alle Gute
    Helena

    Antworten
  20. Ella1309
    Ella1309 sagte:

    Hallo Flocke!

    Ich kenne dein Problem nur zu gut! Ich bin aber ehrlich erstaunt, dass du diese Situation seit 4 Jahren quasi hinnimmst. Mir hat es damals ca ein halbes Jahr nachdem ich gemerkt habe, dass hier etwas schief läuft gereicht und ich habe KV das Messer angesetzt, dass er nun die Wahl hat entweder sein Verhalten zu ändern oder unsere Beziehung liegt auf Eis bis BT volljährig und ausgezogen ist.

    Und eigentlich hast du es schon richtig erkannt was dein Hauptproblem ist – KV ist davon überzeugt alles richtig zu machen. Du müsstest hier mal ansetzen und ihm eindringlich klarmachen, was für Konsequenzen das Verhalten von KV auf das spätere Leben von BT haben kann. Im Grunde genommen ist dieses Kind wirklich arm dran weil sie nicht Kind sein darf sondern Entscheidungen der Erwachsenen mittragen MUSS. Auch wenn es so wirkt als würde BT das so wollen oder als „müsste“ man sie mit einbeziehen weil sie das einfordert. Das hat nur das Verhalten deines Partners aus ihr gemacht.

    Lies dich mal ein bisschen in das Thema „Parentifizierung“ und die Konsequenzen für die betroffenen Kinder ein. Vielleicht kannst du deinem KV so die Augen öffnen welchen Missbrauch er da an seinen Kindern übt nur damit es ihm besser geht.

    Antworten
  21. Flocke
    Flocke sagte:

    Wow – es haut mich gerade ein wenig vom Hocker!
    Ich bin nicht sehr aktiv hier, weil ich 1. chronisch wenig Zeit habe und 2. es mich manchmal auch mehr runter zieht als aufbaut wenn ich denke „läuft es denn irgendwo auf der Welt auch gut mit Patchworkfamilien??“

    Und nun lese ich diesen Beitrag und finde mich (Stiefmutter), meinen Freund (seit knapp 4 Jahren sind wir zusammen) und seine Tochter (gerade 14 geworden) aber sowas von 1 zu 1 wieder … krasser Shit!

    Aber ich habe ein ganz großes Problem: Mein Freund ist absolut überzeugt, dass er so weitermachen muss. Emma entscheidet wohin der Urlaub geht! Also offiziell natürlich demokratisch aber rein zufällig haben Papi und Emmchen immer den gleichen Geschmack: Weit weg, exklusiv und dekadent muss es sein! Urlaub in Europa? Das kann ja jeder, dann kann ich ja in der Klasse nicht so gut angeben wie Orient Schiffstour, Sansibar oder Malediven … Mutti wollte mit Emmchen gern eine Kreuzfahrt machen, da fragt Emma doch tatsächlich, was für eine Kabine Mutti denn zu buchen gedenkt … auf die Antwort dass es eine Innenkabine wird, da für mehr das Geld nicht reicht, sagt Emma „Dann kannst du alleine fahren, das ist mir nicht gut genug“ … wow oder?
    Und diese Themen sind mir nur zu bekannt … Emma entscheidet was und wo (vorm TV oder am Tisch) gegessen wird, ja sogar wo im Haus welches Bild hängen darf und wo nicht.

    Was tut man, wenn der Trennungsvater nicht einsieht sein Verhalten zu ändern?
    Das verrückte daran, in so manch einer Situation sagte er schon „Du hast Recht und ich weiß dass das für meine Kinder vielleicht nicht gut ist, aber jetzt gerade wollen sie das so, also mache ich das so“ … ich habe ihn schon mehrfach gebeten mit mir zu einer Paartherapie zu gehen, da ich ihn wirklich sehr liebe. Leider blockt er immer ab – warum wohl?! Ich glaube es gibt nicht viele Frauen, die den krassen Shit mitmachen, den ich hier ertrage … und er weiß ganz genau, dass die Psychologen mir Recht geben, dass es nicht sein kann dass eine Beziehung nicht mehr möglich ist sobald die Kinder da sind (sind ca 15-19 Tage im Monat da!) weil er dann nur noch Superdaddy sein muss, dass mindestens 5 Tage die Woche vorm TV zu Abend gegessen wird, dass der (in einem Monat) 12 jährige jede Nacht in Papa s Bett schläft wenn ich nicht da bin …. und da er weiß, dass das alles nicht richtig und gesund ist, weigert er sich …

    Antworten
    • Tayana
      Tayana sagte:

      Hallo Flocke, komm doch gerne rüber ins Forum und eröffne einen Thread. Ich glaub da finden sich echt viele Mitleidende, die dir den einen oder anderen Tipp geben können. Ich habe übrigens auch so eine “Emma” als BK. Nur ist sie 13 und darf nicht ganz so viel bestimmen. Dominiert eher den Alltag. Versucht es aber doch immer wieder und noch dazu immer dieses Paaaapi anflirten. Das ist wirklich ein krasser Shit den wirklich niemand braucht. 😀

      Antworten

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