Weihnachten ist alles möglich. Es ist das Fest der Liebe, aber auch das Fest der Katastrophen. Ich selbst hatte, bevor ich meinen Mann kennen lernte, schon einmal eine Beziehung mit einem Mann mit Kind. Dort wurde Weihnachten – wie soll ich es sagen – originell geregelt. Papa und Mama verstanden sich noch gut. Also ging mein damaliger Partner am Heiligen Abend zu seiner Ex und feierte dort mit ihr und dem gemeinsamen Kind sowie dem neuen Mann seiner Ex-Frau. Ich war bis ungefähr zehn Uhr bei meinen (geschiedenen) Eltern, dann stieß ich ebenfalls zur Patchworkidylle. Dort tranken wir alle noch einen Glühwein zusammen, anschließend fuhren mein Partner und ich zu uns und machten eine kleine Bescherung. Meine Geschenke wollte ich dann doch nicht bei der Ex überreichen 🙂 Weiterlesen

Foto: Stocksnap, Kim Daniel

Schon häufig habe ich darum gebeten, mir für den Stiefmutterblog über die schönen Seiten des Stiefmutter sein zu berichten. Über die Momente, in denen das Herz hüpft. Über die Liebe, die man zu den Kindern seines Mannes entwickeln kann. Über die Bereicherung, die Kinder für den Alltag bringen. Stiefmutter sein ist zwar nicht immer einfach, aber es ist schließlich nicht Guantanamo 😉 Leider bekomme ich selten Post zu den schönen Dingen, die man als Stiefmutter kennen lernen darf. Umso mehr habe ich mich über den Brief von Franzi gefreut. Weiterlesen

Stocksnap, Liane Metzler

Inka ist Teilzeitstiefmutter und Mutter. Der Sohn ihres Mannes ist vier, die gemeinsame Tochter ein Jahr und ihr zweites gemeinsames Kind wird im April geboren. „Die dichte Folge war vielleicht nicht das klügste“, meint sie, „ist aber nun mal so“. Nun haben Inka und ihr Mann Probleme. Sowohl mit der Exfrau, die Angst um ihren Unterhalt hat, als auch mit dem Jungen, der seine Alleinstellung bei Papa schwinden sieht. Und wie es oft so ist im Patchwork: Alle mischen sich ein und reden mit. Weiterlesen

Gefuehlschaos. Skitter Foto

Ich heiße Lara, bin heute 25 Jahre alt und würde sehr gerne einfach nur über meine derzeitige Beziehung und deren Probleme sprechen. Ich habe viele Beiträge auf dem Forum gelesen. Habe viele Gefühle versucht nach zu empfinden. Bei einigen war ich erstaunt wie diese Stiefmütter die richtigen Worte finden konnten. War aber auch oft überrascht, wenn Anfeindungen und Unverständnis Ihnen gegenüber geäußert wurde. Ich glaube, dass man die Situation und Gefühle evtl. besser verstehen kann, wenn man die ganze Geschichte erzählt. Denn würde ich jetzt nur über meine/unsere Situation sprechen, würde man eben auch unverständlich damit umgehen. Es kostet mich sehr viel Überwindung aber ich glaube dass ich erst dann Ratschläge annehmen kann ohne „aber“ sagen zu müssen. Es geht um ungewollte Schwangerschaft und mein Gefühlschaos damit.

Mit 19 war ich so extrem dumm und naiv, wollte meinen Spaß haben, hatte geglaubt dass mir sowas, wie eine ungeplante Schwangerschaft, nicht passieren kann. Ich wurde eines besseren belehrt. Ich wurde ungeplant schwanger, hatte zu dem Zeitpunkt grad mit der Ausbildung angefangen. Wie ich so naiv sein konnte, ist mir heute ein Rätsel. Ich bin behütet aufgewachsen hatte und habe ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern (seit 30 Jahren verheiratet) und doch brach für mich eine Welt zusammen. Ich wollte nicht so jung einen Mann (Jungen) zum Vater (Mann) erzwingen. Und selber wollte ich nicht Mutter werden ohne Zukunftsaussichten.

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Schwangerschaft Stiefmutter. Foto: Juan Galafa

Eines vorweg: Jede erste Schwangerschaft verläuft anders, das ist klar. Aber die Chancen sind hoch, dass die erste Schwangerschaft einer Stiefmutter noch einmal anders läuft, als die anderer Frauen. Inklusive ungeahnter Stolperfallen. Weiterlesen

Ich freue mich immer sehr, wenn ich auf junge Menschen treffe, die eigene Ideen haben und ungewöhnliche Wege für deren Umsetzung gehen. So eine junge Frau ist Aline. Sie hat sich für ihre Abschlussarbeit ein ganz besonderes Thema ausgesucht. Folgenden Brief schrieb sie mir:

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Vollzeit Stiefmutter

Kathrin kam zu ihrer Familie wie die Jungfrau zum Kinde. Sie verliebte sich in einen Mann mit zwei kleinen Kindern aus erster Ehe. Zunächst lebten die Kinder bei der Mutter, kamen nur an den Wochenenden. Doch schon nach kurzer Zeit fragte ihr jetziger Mann sie, ob sie sich vorstellen könnte, immer mit den Kindern zu leben. Die Mutter sei überfordert. Nach nicht einmal einem Jahr Beziehung wurde aus der kinderlosen Karrierefrau eine Vollzeit-Stiefmutter. Mit einem knapp Vierjährigen und einem Baby. Weiterlesen

Muss die Stiefmutter auf Kinder verzichten? Foto: Stiefmutterblog.com

Ich lebe seit 9 Jahren in einer Beziehung mit einem Mann. Ich könnte mir gut vorstellen auch den Rest meines Lebens mit ihm zu verbringen. Er hat in die Beziehung zwei Kinder, Söhne (11+12) mitgebracht und gemeinsam haben wir eine Tochter (5). Die Söhne leben immer bei uns, da die Mutter so gut wie nichts mit ihnen zu tun haben will. Alles läuft gut, aber eine Frage treibt mich zum Wahnsinn: Ich will mehr Kinder, er nicht. Was ist mit meinem Kinderwunsch?

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Schwiegertochter zu viel

Meine Schwiegermutter hat ein sehr gutes Verhältnis zur Ex meines Mannes, also zur Kindesmutter. Es hängen auch noch Fotos von der Ex und den Kindern im Wohnzimmer und die Ex bringt die Kinder öfter zur Schwiegermutter und besucht sie regelmäßig. Das fühlt sich für mich komisch an. Als ob es eine Schwiegertochter zuviel gäbe.

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Witwer mit Problemkind

Seit eineinhalb Jahren rudere ich irgendwie gegen Windmühlen, und es scheint bei uns kein anderes Thema mehr zu geben, als seinen Sohn. Er lehnt mich ab und die Familie unterstützt ihn dabei. Vielleicht weiß hier jemand eine Antwort für meine eventuelle Betriebsblindheit.

Vor zwei Jahren zogen meine zwei Mädels und ich zu meinem Mann. Zum gleichen Zeitpunkt zog sein Großer zu uns, weil er nicht mit seiner Mutter in den Nachbarort ziehen wollte. Er war dort nicht wirklich glücklich und kam mit dem Partner der Mutter nicht zurecht. Wir arrangierten uns aufgrund von Platzproblemen in der Wohnung so, dass meine Mädels ins Erste Geschoss zogen, praktisch eine eigene Wohnung erhielten, und der Junior ein Zimmer bei uns im Erdgeschoss bekam.

Im Vorfeld hatte ich schon so meine Zweifel. Ich wusste der Junge ist schwierig – aber alles lief prima. Er erhielt seinen Kuchen zum Geburtstag, Nikolaus wurden alle gleich gestellt, wir machten gemeinsame Ausflüge.  Wahnsinn, dachte ich, doch so leicht. Weiterlesen