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Warum dürfen Kinder sagen, dass sie nicht zum anderen Elternteil möchten, aber die Elternteile oder auch der Stiefelternpartner darf so etwas nicht äußern? Wieso wird bei einem Erwachsenen immer erwartet, das Kind zu nehmen? Egal, wie es dem Erwachsenen geht. Und überhaupt: Mir wird signalisiert, die Stiefmutter hat nichts zu sagen, sie darf nur zusehen! Stimmt das überhaupt? Weiterlesen

Hallo ihr da, die ihr vielleicht nachvollziehen könnt wie es mir geht. Ich lese seit einer Weile still mit und habe aus manchen Briefen von anderen Stiefmüttern schon Kraft ziehen können. Ich bin die Next, wie ich es hier schon so oft gelesen habe. Vorher wusste ich nicht, dass es diesen Begriff so überhaupt gibt. Ich bin selber mit einer Halbschwester aufgewachsen – mein Vater war zweimal verheiratet. Keine schöne Erfahrung und ich schwor mir niemals einen Mann zu nehmen, der schon einen Anhang hat. Ich weiß ja wie unglaublich schief das für alle gehen kann, ich war selber „Opfer“ dieser Konstellation.
Aber es kommt eben doch alles ganz anders. Jetzt leide ich wieder – unter der Allmacht der Mutter und wie sie meinem Partner die Vaterrolle „zuteilt“.
Vollzeit Stiefmutter

Kathrin kam zu ihrer Familie wie die Jungfrau zum Kinde. Sie verliebte sich in einen Mann mit zwei kleinen Kindern aus erster Ehe. Zunächst lebten die Kinder bei der Mutter, kamen nur an den Wochenenden. Doch schon nach kurzer Zeit fragte ihr jetziger Mann sie, ob sie sich vorstellen könnte, immer mit den Kindern zu leben. Die Mutter sei überfordert. Nach nicht einmal einem Jahr Beziehung wurde aus der kinderlosen Karrierefrau eine Vollzeit-Stiefmutter. Mit einem knapp Vierjährigen und einem Baby. Weiterlesen

Mama Papa Kind

Achtung Anfängerfehler! Was können Anfängerinnen von den alten Hasen im Patchwork lernen? Wie einen „Holzweg“ eher erkennen? Diese Frage habe ich vor einiger Zeit in einer Stiefmuttergruppe gestellt. Ich bin mir sicher, mit etwas Unterstützung durch andere Stiefmütter kann man typische Stolpersteine vielleicht nicht ganz vermeiden, aber immerhin eher erkennen. Miriams größte Nöte waren:

  • Ihre Situation zu akzeptieren
  • Die Eifersucht auf die Ex abzulegen
  • Zu lernen, nicht alles persönlich zu nehmen
  • Den täglichen Rollenwechsel zu stemmen

In einem langen Brief beschrieb sie, wie sie ihre Probleme in den Griff bekommen hat. Weiterlesen

Eine Frage beschäftigt mich seit geraumer Zeit. Kann eine Nicht-Stiefmutter die Situation der Stiefmutter jemals verstehen? So richtig verstehen, nicht nur oberflächlich. Oft steckt ja der Teufel im Detail. Außenstehende denken meist, es geht um Geld, um Kinder, die etwas zu laut sind, oder eine Ex, die einfach nur eine andere Erziehungsmethode hat, oder um zu nachgiebige Väter. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.  Die Abgründe sind feiner. Unauffälliger. Sie berühren oft das innere Ego. Zum Einen ist da die Fremdbestimmung, unter der fast alle Stiefmütter leiden.  Stiefmütter werden aber auch immer wieder mit Dingen konfrontiert, die in ihrer eigenen Erlebniswelt eigentlich nicht vorkommen würden, die aber – über die erste Familie – plötzlich importiert werden und als normal gesehen werden sollen. Weiterlesen

Fremdbestimmung

Wenn ich Hundert Stiefmütter frage, was ihr größtes, individuelles Problem ist, bekomme  ich wahrscheinlich Hundert unterschiedliche Antworten. Auf die Frage, welches ihr jeweils zweitgrößtes Problem ist, antworten dann fast alle das Gleiche: Die Fremdbestimmung. Weiterlesen