Mutter boykottiert den Umgang. Stocksnap, Patrick Tomasso

Wir brauchen dringend Ratschläge. Die Mutter boykottiert den Umgang, nimmt sogar die Umgangstelefonate, die dreimal in der Woche stattfinden sollten, nicht mehr an.  Ihre Begründung: weil das Kind (4 Jahre!) angeblich nicht will. Das schrieb sie meinem Mann per Email. Das Ostergeschenk soll er per Post schicken, weil „das Kind will dich nicht sehen“. Weiterlesen

Alle sind sich einig: Väter sollen sich mehr in die Erziehung einbringen. Prinzipiell sind sich auch alle einig, dass jeder Mensch gleichberechtigt ist. Aber die Realität zeigt leider, dass manche Menschen berechtigter sind und manche Menschen eierlegenden Wollmilchsäuen gleichen sollen. Ich bekam einen Brief eines vorbildlich engagierten Vaters, der einige Fragen an den Bundesminister der Justiz hat. Lieber Heiko Maas, ich schließe mich diesem Vater an und frage Sie: Wo bleibt eigentlich die Gleichberechtigung für den engagierten Vater? Weiterlesen

Foto: Stocksnap, Skitter Foto

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Ich bin bei einigen Newslettern eingetragen und auch eifrige Leserin in etlichen Mütter-und Väterforen. Interessant war diese Woche der Newsletter von Hartmut Wolters vom Väteraufbruch für Kinder (VafK) Köln e.V.. Er schreibt darin über neue Gesetzesänderungen. Ich habe seine Erlaubnis, Auszüge aus dem Newsletter auf dem Stiefmutterblog zu posten. Gesetzesänderungen, die den Vater betreffen, haben ja meist auch Auswirkungen auf die neue Familie.

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Auch wenn die klassische Stiefmutter, also die Frau, die einen Witwer geheiratet hat, heute eher eine Minderheit unter den Stiefmüttern darstellt, gibt es doch sehr viele Vollzeit-Stiefmütter, die sich um die in ihrem Haushalt wohnenden Kinder ihres Mannes kümmern. Haben Sie sich schon einmal überlegt, dass Ihnen für diese Tätigkeit auch Mütterrente zustehen kann? Wenn Ihre Stiefkinder noch sehr klein sind, sollten Sie unbedingt die Deutsche Rentenversicherung kontaktieren.
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Treffen im Bundestag

Mittlerweile bin ich ja schon fast ein alter Hase, was Gespräche mit Politikern angeht. In der vergangenen Woche traf ich mich im Deutschen Bundestag, dieses Mal im Jakob-Kaiser-Haus, mit drei Abgeordneten der SPD. Bei dem Treffen dabei waren Dr. Katarina Barley (SPD) aus dem Wahlkreis Trier und Susanne Mittag (SPD) aus dem Wahlkreis Delmenhorst/Wesermarsch sowie Dr. Carola Reimann, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion (zuständig für Arbeit und Soziales, Frauen, Senioren, Familie und Jugend) aus dem Wahlkreis Braunschweig, um über die Situation der zweiten Familien und mögliche Verbesserungsmaßnahmen zu sprechen. Weiterlesen

„Monumento a Cervantes (Madrid) 10“ von Lorenzo Coullaut Valera - Foto: Luis García

Isabell kennt alle Facetten im deutschen Unterhaltsrecht. Sie ist geschieden mit drei Kindern, war alleinerziehend. Ihr zweiter Mann hat eine Tochter. Sie war erst Wochenendstiefmutter, dann zwei Jahre Vollzeitstiefmutter. Während sein Kind bei ihnen lebte, zahlte die Mutter keinen einzigen Cent Unterhalt. Als die Tochter zurück zur Mutter zog, beantragte die gleiche Mutter, die zuvor nichts gezahlt hatte, sofort einen Titel. Dann wurde Isabells Mann schwer krank, konnte nicht mehr in seinem alten Beruf arbeiten und versucht seit zwei Jahren (!) diesen Titel abändern zu lassen. Bisher ohne Erfolg. Eine Bankrotterklärung – für die zweite Familie. Weiterlesen

Martina Machulla

Regelmäßig stellen mir Stiefmütter hier oder auf meiner Facebookseite Susanne Petermann Rechtsfragen. Einige kann ich beantworten, andere nicht. Natürlich immer mit dem Zusatz, dass ich keine Anwältin bin und daher keine verbindliche Auskunft geben kann. Grund genug, einmal einige der Fragen von einer kompetenten Fachfrau beantworten zu lassen.

Am Sonntag habe ich den Beitrag Do´s und Don´ts bei Trennungen und Sorgerechtsstreitigkeiten hier eingestellt, in dem Familienrechtsanwältin Martina Machulla Fragen zum Thema Familienrecht beantwortet hat. Heute kommt Teil 2 meines Interviews mit Frau Machulla, in dem sie individuelle Fragen beantwortet, die Stiefmüttern auf dem Herzen brennen. Weiterlesen

Martina Machulla. Foto: Kanzlei Machulla

Ist unser Familienrecht parteiisch? Was sollte getan, was besser vermieden werden, wenn es um Trennungen mit Kindern geht? Die Familienrechtsanwältin Martina Machulla verrät die Do´s und Don´ts bei Trennungen und Sorgerechtsstreitigkeiten.

Immer wieder stellen mir Stiefmütter und Trennungsväter Fragen, die unser Rechtssystem betreffen oder schildern mir Situationen vor Gericht, die sie als belastend und ungerecht empfinden. Das Weihnachtswetter in Deutschland scheint vorhersagbarer als Entscheidungen im Familienrecht. Richter in Kiel urteilen anders als Richter in Oberammergau. Was für Familien in Brandenburg gilt, muss für Familien im Saarland noch längst nicht bindend sein. Es entsteht der Eindruck, Entscheidungen im Familienrecht seien eine Art Glücksspiel. Höchste Zeit also im Stiefmutterblog eine kompetente Fachfrau zu befragen, wie und warum Entscheidungen gefällt werden – oder auch nicht. Weiterlesen