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Fortsetzung des Artikels „Warum Scheidung einem Kriegsschauplatz gleicht“

Ich bin Mama von fünf Kindern, dazu gibt’s 3 Papas. Ich bin Familien- und Bindungstherapeutin, ich arbeite seit 15 Jahren in meiner eigenen Praxis.

Ist die Ehe noch realistisch?
„Bis dass der Tod uns scheidet“, galt zu der Zeit, in der dieses Gelübde zum ersten Mal auftrat, höchstens für 25 Jahre. Damals wurden die Menschen einfach nicht älter als 45.

Das Jawort gab man sich demnach für einen relativ überschaubaren Zeitraum.
In der heutigen Zeit ist es eine überaus herausragende Leistung, in einer glücklichen, erfüllten und gesund-intakten Ehe zu leben, die auch 60-70 Jahre andauern kann, zumal wir immer älter werden. Dafür ist es nicht nur notwendig, sondern auch entscheidend, dass sich jeder Partner um die Aufarbeitung der eigenen Kindheit kümmert,die Ehe glücklich hält. Weiterlesen

Hilfe für ein Trennungskind. Jeffrey Betts, Stocksnap

Seit rund einem halben Jahr bin ich frisch verliebt. Der Mann meiner Träume hat bereits eine Tochter, die er auch sehr regelmäßig sieht. Die Fünfjährige lebt bei ihrer Mutter und besucht einen Kindergarten. Ihre Eltern sind immer für sie da, nichts desto trotz hat sie die Trennung verständlicherweise komplett aus der Bahn geworfen. Nun frage ich mich, wie kann ich dem Trennungskind helfen und es unterstützen? Weiterlesen

Foto: Mopho.to

Ich bin eine gestandene Frau, habe drei erwachsene Kinder und sogar schon ein Enkelkind von 13 Jahren. Ich war in der Erziehung meiner Kinder sehr konsequent, was in der heutigen Zeit kaum noch jemand ist. Seit acht Jahren bin ich mit einem Mann zusammen, der zwei Kinder hat. Der Sohn ist 23 Jahre und die Tochter 15 Jahre. Seit zweieinhalb Jahren lebt die Tochter bei uns. Nun sagen alle, ich muss mich aus der Erziehung raushalten. Aber wie soll das gehen? Weiterlesen

Mutterrolle. Foto: Stocksnap, Rowan Heuvel

Jessy ist Mutter eines siebenjährigen Sohnes, hat sich nach langem hin und her von ihrem Ex-Mann getrennt und ist geschieden. Der Rosenkrieg ist Vergangenheit, ihr Kind findet sich sehr gut mit der Situation ab. Die sogenannte Mutterrolle ist ihr also sehr bekannt. Auch nach einer Trennung. Daher fragt sie sich auch: Weiterlesen

Grossmutterzwillinge. Foto Stiefmutterblog.com.jpg

Eine Bloggerin hatte mich vor einiger Zeit gefragt, ob ich Lust hätte, etwas über Schubladen zu schreiben. Der erste Gedanke? Klar, da fällt mir das „Schubladen-Denken“ ein,  als Stiefmutter bekomme ich hier Input zur Genüge. Aber ich habe mich für ein anderes Thema entschieden, ich habe etwas über meine Zeitmaschinen-Schulbade geschrieben.  Schubladen können uns abenteuerliche Ausflüge, sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft, ermöglichen. Weiterlesen

Witwer mit Problemkind

Seit eineinhalb Jahren rudere ich irgendwie gegen Windmühlen, und es scheint bei uns kein anderes Thema mehr zu geben, als seinen Sohn. Er lehnt mich ab und die Familie unterstützt ihn dabei. Vielleicht weiß hier jemand eine Antwort für meine eventuelle Betriebsblindheit.

Vor zwei Jahren zogen meine zwei Mädels und ich zu meinem Mann. Zum gleichen Zeitpunkt zog sein Großer zu uns, weil er nicht mit seiner Mutter in den Nachbarort ziehen wollte. Er war dort nicht wirklich glücklich und kam mit dem Partner der Mutter nicht zurecht. Wir arrangierten uns aufgrund von Platzproblemen in der Wohnung so, dass meine Mädels ins Erste Geschoss zogen, praktisch eine eigene Wohnung erhielten, und der Junior ein Zimmer bei uns im Erdgeschoss bekam.

Im Vorfeld hatte ich schon so meine Zweifel. Ich wusste der Junge ist schwierig – aber alles lief prima. Er erhielt seinen Kuchen zum Geburtstag, Nikolaus wurden alle gleich gestellt, wir machten gemeinsame Ausflüge.  Wahnsinn, dachte ich, doch so leicht. Weiterlesen

Alkoholkranke Mutter. Foto: Stiefmutterblog.com

Hat eine alkoholkranke Mutter in Deutschland eigentlich Narrenfreiheit? Meine Stieftochter ist sechs Jahre und lebt bei ihrer schwer alkoholkranken Mutter. Seit vier Jahren kämpfen wir, damit mein Mann zumindest das geteilte Sorgerecht bekommt. Da er mit der Mutter des Kindes nicht verheiratet war und sie sich von Anfang an dagegen gewehrt hat, hat sie bis heute  das alleinige Sorgerecht. Weiterlesen

Grenze des militärischen Bereichs

„Die Kinder pendeln nach wie vor zwischen zwei völlig verschiedenen Welten und zeigen mittlerweile starke Anzeichen einer tiefen, inneren Zerrissenheit… Für mich ist das Gefühl der Hilflosigkeit das Schlimmste. Dabei zusehen zu müssen, wie erwachsene Menschen ihre Kinder fürs ganze Leben beschädigen und nichts tun zu können… Die Zeiten des ständigen Terrors, der Beleidigungen, des aggressiven Streitens scheinen vorüber, jedoch fühlt sich der momentane Waffenstillstand nur unwesentlich besser an.“

Diese und viele andere Sätze aus dem Brief von Franziska haben mich nachdenklich gemacht. Wie geht es Kindern damit, wenn der kalte Krieg im Hintergrund weiter läuft? Und wie findet die Stiefmutter ihren Platz zwischen den Fronten? Wie sortiert sie ihre eigenen Gefühle? Franziska hat mir erlaubt, ihren Brief hier zu veröffentlichen. Lesen Sie selbst.

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Bettina 2015

Bettina hat lange dafür gebraucht, ihre Erlebnisse und Gefühle nach der Trennung der Eltern für mich aufzuschreiben. Sie musste immer wieder Pausen machen, um ihre Gefühle zu verarbeiten. Bettina ist heute 50, eine gestandene Frau, aber die Trennung ihrer Eltern und was danach geschah, setzen ihr bis heute zu. Mir kamen die Tränen, als ich ihre Erinnerungen hörte. Trennungskinder haben oft unsichtbare Narben auf ihrer Seele. Weiterlesen