By Photograph taken by User:Chamaeleon for Wikipedia. (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons

Gestern Abend bekam ich einen Hilferuf. Ellen schrieb mir: „Liebe Susanne, ich habe einen Frage an die Leser deines Blogs und würde mich freuen, wenn du sie dort einstellst. Vielen Dank für deine Arbeit und überhaupt für diese tolle Idee. Ellen“

Ehrlich gesagt, hatte ich mich mit dem Problem, was Ellen beschreibt, noch nie zuvor befasst. Wie geht eine Stiefmutter mit den Eltern der verstorbenen Mutter ihrer Stiefkinder um? Was macht sie, wenn die Stiefschwiegereltern so verbittert über den Tod der Tochter sind, dass deren Nachfolgerin in ihren Augen nie etwas richtig machen wird. Ich würde mich freuen, wenn jemand einen Rat für Ellen und ihre „Stief-Schwiegermonster hat“. Sie braucht ihn wohl ziemlich dringend. Weiterlesen

Cover Stiefmutterbuch
Bisher kennen nur fünf Menschen die Geschichte hinter der Geschichte meines Buches. Sie hat mit meinem Vater zu tun, mit Tod, Mut und Lebensentscheidungen.
Was für eine Woche! Am Montag wurde mein Buch offiziell auf den Markt gebracht. Schon am Samstag zuvor bekam ich über Facebook etliche Nachrichten von Leserinnen des Stiefmutterblogs, die mir mitteilten, ihr bestelltes Exemplar sei eingetroffen und sie würden am Wochenende anfangen, zu lesen. OMG! Espenlaub ist ein Stahlgerüst gegen das, was in mir vorging. Ich war total aufgeregt.

Wenn du aufgebracht bist, tue oder sage nichts. Atme nur ein und aus, bis du ruhig genug bist.

Thich Nhat Hanh

Ich weiß nicht, wie es anderen Autoren geht. Für mich waren diese Tage eine ganz unsichere Phase. Ich konnte nichts mehr ändern, nur noch die Reaktionen abwarten. Werde ich zerfleischt? Bin ich egal? Oder berührt mein Buch die Leser? Vielleicht bin ich beim 10. Buch cooler, aber „Du hast mir gar nichts zu sagen! Stiefmutter sein ist nichts für Feiglinge“  ist nun mal mein erstes Buch. Mein Herzensbaby sozusagen. Und ich war bin echt nervös. Weiterlesen

Anna hat sich ihren Frust von der Seele geschrieben. Ihre Verzweiflung ist groß und für mich, so wie sie es schreibt, nachvollziehbar. Ihre Geschichte endet mit den Worten: „Liebe frustrierte, an den Rand gefahrene, alleinerziehende Mütter. Ich weiß, ihr liebt eure Kinder, aber lasst euch bitte helfen und macht nicht den Rest der Welt für euren Schmerz verantwortlich. Und Ihr liebe Väter, steht zu euren Kindern, stützt sie und helft ihnen frei zu sein. Macht euren Job. Dann haben alle es leichter.“ Anna hat mir erlaubt, diesen Brief hier zu veröffentlichen und mich würde Ihre Meinung dazu brennend interessieren. Weiterlesen

Baby_holder_om_tommelfinger

Eine Studie über Mütter, die ihre Mutterschaft bereuen, wird derzeit unter dem Hashtag #regrettingmotherhood in allen sozialen Medien heiß diskutiert. Viele Mütter denken, die Studie sei schlimm. Warum eigentlich? Und was bedeutet Regretting Motherhood überhaupt?

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Ansgar Focke und Susanne Petermann

Ich bin diese Woche bei meinem Anliegen, Beratungs- und Anlaufstellen für Stiefmütter zu schaffen, einen großen Schritt weiter gekommen. Es tut sich was – jedenfalls in Niedersachen! Weiterlesen

Cover Stiefmutterbuch

Heute in zwei Wochen erscheint mein Buch Du hast mir gar nichts zu sagen!: Stiefmutter sein ist nichts für Feiglinge. Genauer gesagt am 20. April 2015. Ich bin MEGA aufgeregt! Ich schreibe zwar schon seit vielen Jahren beruflich, aber niemals hätte ich gedacht, dass ich einmal ein Buch veröffentliche.

Cover Stiefmutterbuch

Cover meines Buches

Viele Kollegen und Freunde von mir haben Romane geschrieben, tolle Romane. Ich habe sie immer sehr dafür bewundert. Diese Phantasie, diese Vorstellungskraft, aus dem Nichts, quasi aus sich selbst heraus, Geschichten zu erfinden, ist nicht jedem Menschen gegeben. Mir eher nicht so.

Ich war immer die klassische Journalistin. Ich habe recherchiert, Interviews geführt, so lange hinterfragt, bis ich verstanden hatte, weiter recherchiert, weiter gefragt und dann geschrieben. Oft sagten mir Chefredakteure, ich wäre wie ein Spürhund. Hätte ich einmal ein Thema in der Nase, ließe ich mich nicht mehr ablenken und verfolge die Spur hartnäckig. Wahrscheinlich ist diese Einschätzung nicht falsch.

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Bettina 2015

Bettina hat lange dafür gebraucht, ihre Erlebnisse und Gefühle nach der Trennung der Eltern für mich aufzuschreiben. Sie musste immer wieder Pausen machen, um ihre Gefühle zu verarbeiten. Bettina ist heute 50, eine gestandene Frau, aber die Trennung ihrer Eltern und was danach geschah, setzen ihr bis heute zu. Mir kamen die Tränen, als ich ihre Erinnerungen hörte. Trennungskinder haben oft unsichtbare Narben auf ihrer Seele. Weiterlesen