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Stark sein: Das kann jeder lernen

Starke Stiefmütter

In diesem Artikel geht es um die Situation, in der Du jetzt vielleicht feststeckst. Woran liegt es, dass wir Menschen uns nicht verändern, obwohl wir unglücklich sind? Wie könnte Dein Leben aussehen, wenn Du wüsstest, an welchen Knöpfen Du drehen musst? Wie kannst Du Deinen “inneren Schweinehund” überwinden? Ich schlage Dir einen konkreten ersten Schritt vor: Die Starke Stiefmütter Challenge.

Kommt Dir das bekannt vor?

Zu Beginn der Beziehung warst Du Feuer und Flamme für Patchwork. Natürlich hast Du ständig an die Kinder gedacht und ihre Belange berücksichtigt. Deinem Partner hast Du tausend Tipps gegeben. Mittlerweile denkst Du, die Energie hättest Du Dir schenken können. Es kommt einfach nichts zurück., die gegenseitigen emotionalen Verbindungen mit dem Kind fehlen völlig. Du hast gefühlt keinerlei Mitspracherecht, was die alte Familie und deren Organisation angeht.

Das Kind stresst Dich

Es ist Donnerstag. Das Wochenende steht bevor. Doch anstatt Dich darauf zu freuen, machst Du Dir Sorgen, bist jetzt schon genervt oder planst einen Fluchtweg. Du spürst, dass Du Dein Bonuskind immer mehr ablehnst und eine negative Haltung ihm gegenüber entwickelt hast. Gleichzeitig plagt Dich ein schlechtes Gewissen, weil man solche Gefühle einem Kind gegenüber doch nicht haben sollte. Es ist so schwer. Seit Monaten oder sogar schon Jahren rasselst Du mit seinem Kind aneinander.

Die Exfrau funkt ständig dazwischen

Wenn ihr zu zweit seid, ist es harmonisch und friedvoll. Aber ständig funkt die Exfrau dazwischen. Wieso darf sie eigentlich immer festlegen, welche Urlaubswochen ihr übernehmen müsst? Wieso sagt Dein Partner nichts dagegen? Sowas von konfliktscheu! Dass Du dabei völlig auf der Strecke bleibst, ist ihm anscheinend völlig egal. Du hast es so satt, dich fremdbestimmen zu lassen. Ausgerechnet diese Person hat einen dermaßen großen Einfluss auf Dein Leben. Das geht doch nicht!

Dein Partner tut nichts

Sein Verhalten zeigt Dir auch, dass er viel mehr in die Vergangenheit investiert als in eure gemeinsame Zukunft. Dass die Unterhaltszahlungen sein müssen, akzeptierst Du ja. Aber ständig kommen irgendwelche Geschenke dazu. Als ob er sich die Zuneigung seiner Kinder kaufen wollte. Naja, du willst jetzt nicht ungerecht sein. Sicherlich ist es für ihn schwer, aber dann sollte er halt endlich mal Klartext sprechen. Wenn ihr miteinander redet, sieht er es ein. Aber lässt er dann Taten folgen? Nein, beim nächsten Gespräch mit der Kindsmutter ist alles wieder vergessen.

Deine Position – machtlos…

Du hast alles versucht. Reden, erklären, drohen, verhandeln… Das Kind tanzt euch auf der Nase herum und hört einfach nicht zu. Dein Mann nimmt im Zweifel keine Rücksicht auf Dich, wenn es um “seine” Themen geht. Die Ex ist passiv-aggressiv und verweigert jegliche Kommunikation. Dir ist klar: Solange Du da mitläufst, ändert sich nichts. Aber Du hast keine Ideen, was Du noch machen kannst. Sackgasse. Opferrolle…

Recht haben oder glücklich sein?

Das Dumme ist: Auch wenn Du Dich im Recht siehst, bringt Dir die Opferhaltung rein gar nichts! Warum ist es dann so schwer, aus dieser Haltung herauszukommen? Nun ja, es gibt gute Gründe, warum wir Menschen uns gern in die Opferrolle begeben.

  1. Es ist einfach. Unser Körper ist darauf eingestellt, möglichst energiesparend zu arbeiten. Etwas Neues zu probieren ist anstrengend und verbraucht viele Ressourcen. Der berühmte “Schweinehund” beschwert sich und sagt: “Hey, die anderen sind doch Schuld. Du brauchst gar nichts zu machen. Das lohnt sich eh nicht. Bleib einfach liegen. Im Selbstmitleid zu baden ist doch auch schön. Und viel bequemer…”
  2. Es gibt einen vermeintlichen Nutzen: Es klingt vielleicht komisch, aber manche Menschen wollen gar nicht aus der Opferrolle heraus.Denn es hat ja auch Vorteile: Man bekommt viel Aufmerksamkeit und hat immer wieder effektvolle Geschichten über weitere Ungerechtigkeiten zu erzählen. Außerdem denken wir (oft unbewusst), dass wir durch diese Rolle besser sind als andere. Schließlich sind die alle schlecht und gemein, nur ich selbst nicht. Diese Gedanken führen dazu, dass wir (uns selbst) immer wieder in die Opferrolle drängen, um zu zeigen, was für ein guter Mensch man doch ist und dass man anders und besser ist, als die bösen Menschen da draußen. Verrückt, oder?
  3. Auch nicht zu unterschätzen: Die Macht der Gewohnheit. Wir tun eben gern Dinge, die wir schon immer so gemacht haben. Angst vor Veränderung ist einer der häufigsten Gründe, warum Menschen in Jobs bleiben, die sie hassen. Das Gehirn bleibt lieber gewohnt unglücklich als das Risiko auf sich zu nehmen, eine Veränderung einzugehen. Das kann aber eben auch nach hinten losgehen, wenn wir Dinge wiederholen, die uns nicht gut tun. Und wenn wir uns oft als Opfer sehen und aktiv an dieser Sichtweise nichts ändern, dann tun wir das einfach immer wieder. Das ist ja schließlich ein gewohnter, bewährter Weg.

Raus aus der Komfortzone

Jetzt weißt Du, warum Du bisher in der Opferrolle geblieben bist. Diese Erkenntnis ist der erste Schritt, doch den Sprung zu wagen und etwas anzupacken! Es liegt in Deiner Hand. Ich frage Dich: Bist Du bereit, Dich zu verändern und selbst aktiv zu werden? Willst Du Dich selbst, Dein Denken und Handeln hinterfragen? Kannst Du Dir vorstellen, die Verantwortung für Deine Gefühle und Bedürfnisse zu übernehmen? Willst Du Dir die Kontrolle über Dein Leben zurückholen? Dann lass nicht weitere andere Menschen Macht über Dich haben.

Es liegt bei Dir, wie Du Dich entscheidest. Entweder Du machst es Dir in der Opferhaltung bequem und bekommst Deine Aufmerksamkeit oder änderst Dein Leben und siehst ein, dass es alleine an Dir liegt. Du hast die Wahl!

Stell Dir vor…

Es ist Donnerstag, die Kinder kommen. Du machst Dir keine Sorgen oder Gedanken, was Du tun sollst. Du lässt das Wochenende einfach auf Dich zukommen Vielleicht frühstückt ihr zusammen, vielleicht unternimmst Du etwas mit Deinem Partner oder Deinen eigenen Kindern, vielleicht macht ihr auch alle was zusammen. Wie auch immer die gemeinsame Zeit abläuft, Du bist entspannt und gelassen.

Die Atmosphäre ist geprägt von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt. Geben und Nehmen ist gleichmäßig verteilt. Jeder achtet sowohl auf den anderen als auch auf sich selbst, so dass es unterm Strich allen gut geht.

Du selbst bist gelassen

Bei einem Konflikt kannst du ganz klar formulieren, worum es dir geht und Deinen Standpunkt deutlich machen. Du bleibst ganz bei Dir, ohne wütend zu werden. Es gibt keine Vorwürfe und Schuldzuweisungen. Du bist nicht darauf angewiesen, dass der andere etwas tut, damit es Dir gut geht. Stattdessen bist Du in der Position, selbst für Dich sorgen zu können. Autark, selbstbewusst, stark. Du hast Deine Werte und Bedürfnisse klar vor Augen und stehst für Dich ein, statt in der Opferrolle gefangen zu sein.

Dein Partner ist auf Augenhöhe

Und gerade aus dieser Klarheit und Unabhängigkeit heraus führst Du eine gute Beziehung mit Deinem Partner. Auf Augenhöhe. Er sieht Dich mit Deinen Gefühlen und Bedürfnissen und ebenso kannst Du verstehen, was in ihm vorgeht. Eure Verbindung ist eine starke Basis, auf der ihr Lösungen findet, mit denen ihr beide zufrieden seid. Keine faulen Kompromisse mehr, kein Nachgeben mit Grummeln im Bauch. Stattdessen Offenheit und Konsens.

Die Kinder…

Nein, die Kinder tun nicht alles, was Du von ihnen willst. (Hey, das hier ist eine reale Zukunftsaussicht, keine Illusion!) Aber Du hast eine wertschätzende Beziehung zu ihnen. Du verstehst, was in ihnen vorgeht. Vielleicht findest Du ihr Verhalten immer noch nicht gut, aber Du musst sie nicht dafür bestrafen, weil Du sehen kannst, was dahintersteckt. Dadurch sind sie bereit für Veränderung. Die Kooperationsbereitschaft erhöht sich. Sie interessieren sich auch für Dich und das, was Dir wichtig ist. Statt gegeneinander zu kämpfen, hört ihr euch wirklich zu und findet gemeinsame Lösungen, mit denen es allen gut geht.

Du findest, das klingt alles viel zu schön, um wahr zu sein? Ich kann Dir versichern: Es ist möglich! Ich selbst bin seit 10 Jahren Stiefmutter und habe es geschafft, mir genau dieses Leben aufzubauen. Du willst wissen, wie das geht? Du hast Glück, denn mittlerweile gebe ich meine Erfahrung und mein Wissen als zertifizierte Elternkursleiterin und Kommunikationstrainerin weiter.

Stark sein: Das kann jeder lernen!

Stark sein ist die Fähigkeit, mit bestimmten Situationen im Leben umgehen zu können.Mit Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit schafft man es, immer wieder aufzustehen, “das Krönchen zu richten” und weiterzumachen. Die Psychologie nennt es auch Resilienz. Als Resilienz wird die Fähigkeit bezeichnet, sein inneres Gleichgewicht selber wieder zu finden und es auch beizubehalten.

Manche Menschen entwickeln schon in ihrer Kindheit eine gewisse Stärke. Andere nicht.

Manche müssen mehr dafür tun als andere. Aber das Entscheidende ist: Jeder kann lernen, für sich selbst einzustehen und stark zu sein.

Starke Menschen haben die Entscheidung getroffen, glücklich zu sein! Vielleicht fragst Du jetzt: Will das nicht jeder? Naja, die meisten Menschen behaupten das zwar. Es gibt aber genug Menschen, die trotzdem in der Opferrolle stecken bleiben. Denn wer gelernt hat, dass er nur Liebe und Anerkennung erhält, wenn er traurig ist oder in Selbstmitleid badet, der wird dieses Verhalten nur ablegen, wenn er sich bewusst damit auseinandersetzt.

Du brauchst einen Werkzeugkoffer, auf den Du zurückgreifen kannst, wenn es holperig wird. Denn genau dann steigt man ja nicht aus, sondern schnallt sich an! Natürlich geht das nicht von heute auf morgen. Es ist ein Prozess, der sich aus vielen kleinen Schritten zusammensetzt. Es liegt an Dir, loszugehen und Dich auf den Weg zu machen. Bist Du bereit für den ersten Schritt?

Dein nächster Schritt

Du bist reif für Veränderung? Du willst an Dir selbst arbeiten und bist offen für überraschende Einsichten? Dann habe ich genau das Richtige für Dich: Vom 29.4.-3.5. findet die “Starke Stiefmütter Challenge” statt. An diesen 5 Tagen bekommst Du täglich Inspiration, Tipps und Aufgaben per E-Mail. Dazu gibt es Unterstützung und Austausch in einer exklusiven Facebook- Gruppe und jeden Tag ein Live-Video, in dem Du mir Deine Fragen stellen kannst. Für noch intensiveren Austausch kannst Du den Gruppen Zoom Cal am Mittwochabend nutzen. Das alles ist völlig kostenlos. Also,worauf wartest Du noch? Trau Dich und starte endlich in das Leben, das Du eigentlich willst. Hier geht es zur Anmeldung. Ich freue mich auf 5 starke Tage mit Dir, die in Deinem Leben richtig was verändern.

https://www.patchworkaufaugenhoehe.de/starke-stiefmuetter-challenge/

Marita Strubelt ist Mutter, Stiefmutter und Familiencoach. Sie ist den Weg gegangen: Als kinderlose Stiefmutter hin zu einer Patchworkmama mit “zwei Bauchtöchtern und einem Bonussohn”. ​​Als Coach und mit ihrem Blog „Patchwork auf Augenhöhe“ leistet Marita einen wertvollen Beitrag für ein harmonisches, friedvolles Familienleben.

7 Kommentare
  1. Sumsi13
    Sumsi13 sagte:

    Entschuldige Marita, entweder sehe ich etwas falsch aber ich habe den Eindruck die Plattform wird in letzter Zeit von dir nur für „Fishing for Business“ genutzt. Indem du die Leute die einen neue Beiträge schreiben ausschließlich auf deine Web- und Facebook seite lockst, Gruppencouchings etc anbietest.
    Geht ein bischen an der ursprünglichen Idee der Seite und Foren vorbei.
    Werbung ist okay in einem Artikel von dir aber auf jeden Beitrag mit Verlinkung auf deine Seite und irgendwelche Angebote finde ich nicht in Ordnung!

    Antworten
    • Marita Strubelt
      Marita Strubelt sagte:

      Liebe Sumsi, danke für Deine Rückmeldung!

      Deine Beobachtung stimmt insoweit: 2019 wurden insgesamt nur 2 Blogartikel veröffentlicht, beide von mir. Reationen auf diese Artikel beantworte ich natürlich gern. Mir geht es darum, Stiefmütter zu unterstützen, sich ein harmonisches Familienleben aufzubauen. Die verlinkten Angebote (Challenge, Facebook-Gruppe, Blog) sind dabei komplett kostenfrei. Und natürlich ist es eine freiwillige Entscheidung, ob jemand diese in Anspruch nehmen möchte oder nicht.

      Da ich hier nur als Gastautorin unterwegs bin, kann ich diese Art der Unterstützung im Stiefmutterblog direkt nicht leisten. Im Forum bin ich gar nicht aktiv.

      Die ursprüngliche Idee der Seite ist meines Wissens „Einblicke in das Leben und die spezielle Problematik der zweiten Frau eines Vaters und Möglichkeiten zum Austausch“ zu bekommen und auch politisches Engagement. Was ist Dir denn wichtig? Wünschst Du Dir mehr Blogartikel zu anderen Themen?

      Herzliche Grüße,
      Marita

      Antworten
  2. Kathrin
    Kathrin sagte:

    Ich habe mich aus dem Facebook abgemeldet. Lohnt es sich, dass ich mich anmelde??
    Ich brauche wirklich Ratschläge. Ich stecke fest und komme nicht weiter!!

    Lg Kathrin

    Antworten
    • Pinocchio
      Pinocchio sagte:

      Du kannst dich auch im Forum dieser Webseite anmelden. (Stiefmutterblog.com/forum ) Dann musst du nicht zu facebook zurück! 😉 Oder du schreibst Marita auf ihrem Blog an?

      Antworten

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