Sein Sohn will uns auseinander bringen

Sohn will uns auseinander bringen Stiefmutterblog Foto Stocksnap

Bei uns zu Hause ist es vollends eskaliert und die Beziehung wird von seiner Seite in Frage gestellt, was ich absolut unfair und extrem verletzend finde. Ich möchte kurz unsere Geschichte erzählen. Ich bin 33 und Mama von zwei Kindern die acht und fünf Jahre alt sind. Mein Problem: Sein Sohn will uns auseinander bringen und ist ein extrem verhaltensauffälliges Kind.

Das Kind ist verhaltensauffällig

Mein Partner ist 40 und sein Sohn ist fast zehn. Er ist ein extrem schwieriges Kind. Wegen seines extrem auffälligen Verhaltens war er letztes Jahr in einer Tagesklinik, da die Schule dies so wollte. Ich bin nicht die erste Freundin nach der Trennung meines Partners von seiner Frau. Auch meine Vorgängerin hatte zwei Kinder und hat nach einiger Zeit gefordert, dass mein Partner die Papawochenenden allein und woanders mit seinem Sohn verbringt. Mittlerweile kann ich verstehen, warum das so war. Natürlich habe ich am Anfang unserer Beziehung ganz anders darüber gedacht. Jetzt sehe ich das anders.

Das erste einschneidende Erlebnis gab es letztes Jahr. Wir waren alle bei der Schwester meines Partners zu Besuch und die Kinder spielten alle im Garten. Auf einmal kam der Sohn seiner Schwester und erzählte uns, dass der Sohn meines Partners mein großes Kind mit einem Messer an der Backe mit Absicht verletzt hat. Sofort bin ich zu meinem Kind gegangen und es war alles so, wie es beschrieben wurde. Mein Partner setzte seinen Sohn daraufhin neben sich und drückte ihm ein iPad zum Spielen in die Hand. Mit den Worten, er müsse nun hier sitzen bleiben. Rückblickend und mit dem Wissen von heute hätte ich genau an diesem Punkt schon klare Grenzen setzen müssen. Ich war dumm und naiv es nicht getan zu haben.

Sein Sohn will uns auseinander bringen

Es folgten noch mehr Dinge dieser Art. Der Sohn hat mein großes Kind geohrfeigt und mein kleines schubst er zu Boden, wenn er genervt ist. Zum Geburtstag meines Partners trat er mich, schlug mich und wollte mich bespucken. Er ist absolut respektlos und aggressiv. Sein Sohn will uns auseinander bringen, sagt das sogar ganz offen zu mir. Wenn mein Partner den Raum verlässt behandelt er mich wie den letzten Dreck – bis mein Partner wieder rein kommt. All diese Dinge blieben unbestraft.

Nach dem besagten Geburtstag, auf dem sich mein Partner noch heftig mit seiner Mutter und seiner Schwester zerstritten hatte, fand die KM es besser wenn das Kind erstmal nicht mehr zu uns kommt. Und auch wenn ich mich fast dafür schäme, muss ich sagen dass es die ruhigsten und schönsten 5 Wochen waren. Das Kind war zu Hause kein Thema und mein Partner hat sich das erste Mal so richtig auf eine Familie mit mir und meinen Kindern eingelassen. Es gab keinen Streit, nicht mal ein böses Wort.

Ich hatte Verständnis – er hält das für Desinteresse

Ich wusste dass die Situation nicht leicht für ihn war und deshalb sagte ich ihm, dass er jederzeit mit mir darüber reden könne und ich nicht jeden Tag nachfragen würde, wie es ihm geht, um ihn nicht damit zu nerven. Auch das bekam ich im Nachhinein vorgeworfen. Er sagte, dass es mir doch sowieso recht sei, wenn sein Kind nicht da wäre. Sein Sohn will uns auseinander bringen, das ist für mich ein Problem. Aber das kann er nicht sehen und mir nicht glauben. Auch seine Eltern und seine Schwester prügelten verbal auf schlimmste Art und Weise auf mich ein. Dass sie mich als Schlampe beschimpften war nur der Gipfel des Eisbergs.

Davor hatten wir uns alle gut verstanden, haben uns öfter gesehen und ganze Tage miteinander verbracht. Und von jetzt auf gleich war ich das Hassobjekt. Der Grund dafür ist absolut lächerlich. Ich hatte an diesem besagten Geburtstagsabend seinen Roller in der Hand. Ja, das war auch schon alles. Aber urteilt selbst.

Wie ich zum Hassobjekt wurde

Es war der Geburtstag meines Freundes letztes Jahr im Dezember. Es wurde in einem Sportlerheim gefeiert und es waren mehrere Kinder da. Auch sein Sohn. Nach dem Essen sollten alle draussen spielen gehen und jedes Kind hatte einen Roller dabei. Als ich nach draussen kam sind alle mit ihren Rollern gefahren. Nur ein Roller stand noch da, angelehnt an einer Tür. Die Kinder hatten einen Parcours aufgebaut, durch den sie fuhren. Ich nahm den Roller von der Tür, unwissentlich das es der Roller seines Sohnes war. Da kam er auch schon auf mich zu gerannt und schrie, ich würde seinen Roller stehlen und ich hätte seine Sachen nicht anzufassen. Ich sagte ihm, dass er sich beruhigen solle. Da fing er auch schon an auf mich einzuschlagen.

Die umstehenden Erwachsenen meinten zwar, dass er das lassen solle, aber gemacht hat niemand etwas. Im Gegenteil, am Ende hiess es, das ich die Schuldige gewesen sei, weil ich ihn mit dem Nehmen seines Rollers provoziert hätte. Man wüsste ja, dass man das nicht tun dürfte, da er sonst so reagiert. Also man weiß, dass ein Kind auf einen Erwachsenen einschlägt, wenn der das Eigentum des Kindes berührt? Ich muss dazu sagen, dass der Sohn mittlerweile fast so groß ist wie ich, 65 kg wiegt, und es schon weh tut, wenn er so auf einen einschlägt. Er beschimpfte mich als faule Sau. Nichts passierte.

Enttäuschte Erwartungen

Nach alldem stand nun das erste Papawochenende wieder an. Wie ich mich dabei gefühlt habe, muss ich sicher nicht in allen Einzelheiten beschreiben. Ich hatte die Erwartung, dass, wenn das Kind da ist, darüber geredet würde. Aber da lag ich komplett falsch. Mein Partner meinte, am ersten Papawochenende müsse alles schön sein und er könne nicht mit ihm schimpfen, sonst kommt er vielleicht nicht mehr. Also wurde das Programm gefahren, das sich sein Kind ausgesucht hatte. Es wurde nie darüber geredet. Ganz im Gegenteil, wenn ich was sage, dann läuft es immer darauf hinaus, dass er droht, die Papawochenenden ab jetzt alleine mit seinem Kind zu verbringen.

Es ist wie ein Alptraum

So auch gestern. Wir haben über die Kinder geredet und er war nach zwei Sätzen von mir völlig außer sich. Er warf mir vor, seinem Kind ja gar keine Chance mehr zu geben und er bräuchte eh nichts mehr sagen, da ich sowieso so negativ seinem Sohn gegenüber eingestellt wäre. Wenn ich sage: Dein Sohn will uns auseinander bringen, will er das nicht glauben. Und wenn ich sage, dass es mir nur noch so schlecht gehe, sagte er, er wüsste er auch nicht, warum wir noch zusammen wären. Es ist wie ein Alptraum, aus dem ich keinen Weg raus finde.

Meine Kinder verzeihen seinem Sohn alles

Ich und auch meine Kinder haben seinem Kind unendlich oft die Hand gereicht. Sieht das mein Partner denn gar nicht? Es tut so unendlich weh. Es ist immer das gleiche Schema, wenn etwas passiert ist. Erst wird eine Ausrede für das Verhalten des Kindes gesucht und wenn das nicht funktioniert, ist Angriff die beste Verteidigung. Ich fange den ganzen Ärger ab, weil am Ende immer irgendwie ich Schuld an allem bin.

Meine Kinder lieben meinen Partner und auch seinem Sohn verzeihen sie ständig alles. Ich stehe dann oft daneben und kann das Ganze nicht nachvollziehen kann. Auch meine Kinder haben es nicht einfach. Ihr Vater hat den Kontakt vor kurzem abgebrochen. Ich kämpfe seit mehr als eineinhalb Jahren beim JA und der AWO für meine Kinder, damit sie den Papa sehen können. Jetzt sagte er vor drei Wochen, dass er sie nicht mehr will. Auch meinen Kindern geht es sehr schlecht damit. Ich fragte mein großes Kind vor kurzem wie das ginge, dass er dem Kind meines Partner immer wieder verzeihen und ihm so offen und herzlich gegenübertreten kann. Er sagte zu mir, dass man manchmal einfach auch mal vergessen und verzeihen müsse.

Muss ich wirklich alles verzeihen und schlucken?

Ist das wirklich so einfach und die Lösung für alles? Einfach immer wieder vergessen und verzeihen? Ich glaube, dass ich das nicht mehr kann. Es tut einfach so weh, immer hinten anzustehen, und immer die Schuldige für alles zu sein. Ich habe das Gefühl, keine Kraft mehr zu haben, für gar nichts mehr. Ich rede mit niemandem mehr, und versuche, wann immer es geht, allein zu sein. Manchmal fühle ich mich schlecht, weil ich dieses Kind mittlerweile hasse. Ja ich bin ehrlich, ich hasse es. Ich wünschte es wäre nicht da oder mein Partner wäre einer dieser Väter die sich einfach nicht um ihr Kind kümmern.

Ich habe, wie so viele andere, nicht darum gebeten Stiefmutter zu sein und nein, ich konnte nicht wissen, was da auf mich zukommt. Ich weiß nur, dass ich rückblickend viel zu naiv war. Seit gestern reden wir nicht mehr miteinander und jetzt ist er auf der Arbeit. Wie es weiter gehen soll weiß ich nicht. Ich bin mir dessen bewusst, dass jeder dem ich das alles erzählen würde sagt, dass ich mich sofort von ihm trennen soll. Ich würde gerne wissen was ich möchte, nur leider fehlt mir Kraft darüber nachzudenken.

Ich bin so zerrissen

Ich komme mir schrecklich herzlos und grausam vor, weil ich so schlecht über dieses Kind denke. Es ist und bleibt ja immer noch ein Kind und auch mein Partner tut sehr viel für uns und ist ganz bestimmt kein schlechter Mensch. Ich weiss auch, dass ich in den letzten Wochen nicht einfach war. Wenn ich weiss, dass wieder Papawochenende ist, bin ich ab Montags schon unausstehlich, weil ich ununterbrochen an all das denken muss. Ich bin unendlich wütend auf meinen Partner und auch auf das Kind.

Ich hatte keine unbeschwerte Kindheit, war immer das schwarze Schaf und nie gewünscht. Meine Ehe ist gescheitert und ich wünschte mir nur einmal so etwas wie eine heile Familie. Meine kleine Tochter sagt manchmal Papa zu meinem Partner, das fand sein Sohn natürlich nicht toll. Also erzählte mein Partner seinem Sohn, noch bevor es meine Kinder wussten, dass der Papa meiner Kinder nicht mehr kommt und sie deswegen manchmal Papa sagt. Ich war ausser mir als ich das gehört habe. Ausgerechnet diesem Kind sagt er das, wo das alles aus Gehässigkeit gegen alles und jeden verwendet.

Ich bin halt die Doofe

Das Ende vom Lied war das gleiche wie immer. Ich war die Doofe weil ich mich eingemischt hatte, sein Sohn wäre da ja wohl wichtiger und er müsse ihm erklären, warum meine Kleine Papa sagt. Und ab jetzt wird er alles abblocken, wenn meine Kleine zu ihm zum kuscheln möchte. Wenn sie Papa sagt, wird er sagen, dass er nicht ihr Papa ist, wenn sein Sohn dabei ist. Er bestraft meine Kinder für etwas, womit sie nichts zu tun haben. Auch von mir anvertraute Dinge verwendet er im Streit gegen mich. Wie man verletzt, dass weiss er, allerdings nur bei mir. Zur KM ist er handzahm, während er von ihr und dem Kind belogen wird.

 

Ich stand bei jedem Ärger an seiner Seite und war für ihn da. Das alles bringt mich schon längst an meine Grenzen. Ich wollte nur eine Familie und dachte immer mit viel Liebe und Geduld kann man alles schaffen. Sein Sohn will uns auseinander bringen. Ich befürchte, dass er sein Ziel erreicht. Liebe Grüße Ana

Bitte E-Mail mit Stichwort „Sein Sohn will uns auseinanderbringen“ an: Stiefmutterblog@gmail.com oder einfach einen Kommentar hinterlassen.

In eigener Sache: Ich weise darauf hin, dass der Stiefmutterblog kein juristisches oder medizinisches Forum ist. Ratschläge, die hier gegeben werden, sollten ggf. von Ihrem Familienanwalt oder Arzt geprüft werden. Ich übernehme keine Haftung für die Ratschläge oder Links, auch nicht  in den Kommentaren, freue mich aber sehr über die vielen guten Tipps, die hier gegeben werden.

Foto: Stocksnap

14 Kommentare
  1. Nic
    Nic sagte:

    Hallo Ana,
    Ich habe fast das gleiche Problem ? Ich bin 39 habe 3 Kinder im Alter von mittlerweile (17; 16; und 8)
    Mein Partner sucht auch für alles was sein Sohn sagt macht Entschuldigungen.
    Sein Sohn ist jetzt 12 Jahre , sein Vater und ich sind jetzt im 5 Jahr zusammen, immer wieder versucht er uns mit allen Mitteln auseinander zu bringen. Hier mal ein paar Einzelheiten was bei uns so geschieht… sein Sohn hat an den Tagen wo er bei uns war , jede Nacht in den Ecken gepinkelt, soviel gegessen das er Nacht brechen musste, die Unterhosen waren voll kot die hat er in den Schränken gelegt zwischen den sauberen Klamotten, er hat mir Geschichten erzählt die sein Vater sagen würde … meine Kinder immer ausgelacht wenn sie im Haushalt was machen sollten und gesagt mein Vater hat gesagt ich brauch das nicht machen. Er ist in der Schule auffällig schlägt dort die Lehrer und die Mitschüler mittlerweile bekommt er Medikamente weil er angeblich ADHS hat was er meines Erachtens nicht hat ihm fehlt Konsequenz und regeln .. er wird immer behandelt wie ein kleines Kind, meine Kinder lieben meinen Partner auch sie sagen es ihn auch das sie ihn gern haben, obwohl sie guten Kontakt zu ihrem Vater haben , aber mein Partner lässt sie nicht richtig an sich ran da er es seinem Sohn nicht antuen kann. Sein Sohn hat ein Papa Tag verlangt und da darf nur das getan und gemacht werden was er möchte , darüber rege ich mich auch sehr auf . Weil er dann vor meinen Kindern immer sagt Ohh Papa weißt du noch oder Ohh können wir das machen … er hat sogar schon erzählt das ich ihn Zungenküsse geben würde , oder das ich ihn anpacke ich bin fast zusammen gebrochen als ich das hörte , hatte Angst um meine Kinder und habe einen Termin bei der Caritas .. Jugendamt ect. Gemacht um zu wissen wie ich damit umgehen soll und das ich Angst um meine Kinder habe. Es gab Gespräche nach einer Zeit hat sein Sohn zugegeben das er gelogen hat und immer lügt wenn er bei uns ist, was sagt mein Partner ich solle es doch verstehen er wüsste doch nicht was er da macht und er macht es nur um seine Mutter zu schützen ,ich war sehr traurig darüber weil er immer wieder Entschuldigungen sucht für so ein Verhalten und habe es in mir gefressen weil ich meinen Partner sehr liebe so wie ich noch nie zuvor geliebt habe. Letztes Jahr im November ist mir die Hut schnurr geplatzt , sein Sohn hat seine Mutter gefragt ob meine 8 jährige Tochter Schwanger werden könnte sie hat die dann bei einem gemeinsamen Gespräch mit meinem Partner bei der Caritas erwähnt, er hat mir dies erst ne Woche später erzählt, als ich dies hörte verlor ich meine Farbe mir sind Gedanken im Kopf gekommen hab mir Sorgen gemacht … also rief ich meine Tochter und fragte sie ob Xy ( Sohn meines Partners) irgendwas mit ihr gemacht habe sie lief sofort weg… ich habe Angst bekommen am nächsten Tag fragte ich wieder, sie wollte wieder weglaufen da hab ich sie gerufen und gesagt das wenn sie jetzt nicht mit mir redet sie kein Tablet oder Handy haben dürfte ,, dann legte sie sich auf der Couch und sagte das er versucht hat sich. Nackig auf ihr zu legen ich konnte nicht mehr ich war schockiert, habe meiner kleinen sofort gesagt das man sowas nicht darf und das es gefährlich sei.. ich erzählte es meinen Partner , er sagte mach dich nicht verrückt warte bis er kommt dann reden wir mit ihn , 3 Tage später kam er wir haben ihn gemeinsam darauf angesprochen, er sagte (dann nach einer Zeit normalerweise sagt er nie etwas wenn man ihn zur Rede stellt ) er mir ist immer warm wenn ich oben bei ihr im Zimmer bin deshalb habe ich mich ausgezogen und hielt seine Ohren zu, mein Partner hat ihn ohne etwas Zusagen hoch ins Bett geschickt, ich dachte das kann es nicht sein bin nach 5 min ins Zimmer gegangen und wollte mit ihm reden das sowas nicht geht und das gefährlich ist da guckt er mich hasserfüllt an und Tritt mich in der Seite rein da habe ich ihn eine Ohrfeige gegeben und gesagt das er nie mehr in seinem Leben eine Hand oder sonstiges gegen mich erheben soll , das ich mich nicht schlagen oder treten lasse von keinem. Er fing an zu weinen schreien mein Partner wollte mit ihm reden aber er war histerich schrie nur im lief die rotze aus der Nase und Mund sowas hab ich noch nie gesehen, mein Partner rief seine Mutter an und hat gesagt das er ihn jetzt bringt und er erstmal nicht mehr kommen braucht, als er das hörte hat er sofort aufgehört zu weinen schreien das war das was er wollte. Mein Partner brachte ihn nach Hause als er wieder kam machte er mir Vorwürfe das ich ihn keine Ohrfeige hätte geben sollen, aber ich habe gesagt das ich es immer wieder mache wenn er mich tritt oder schlägt ( seine Eltern, Oma Opa Lehrer und Schüler schlägt er auch) das ich ihn immer wieder eine Ohrfeige gegeben werde. Sein Sohn war dann lange Zeit nicht bei uns , meinen Partner ging es gut denn er war selbst auch immer am Ende sagte aber immer das ist mein Kind klar ist es sein Kind aber auch sein Kind braucht Regeln Konsequenzen und Erziehung…. nach 6 Monaten fing mein Partner wieder an mit ihn Kontakt aufzunehmen zwischen durch hat er ihn nur bei Schulkonferenz oder Arztterminen gesehen für Medikamente ( Medikinet) .. er wird immer Schlimmer jetzt kommt er alle 14 Tage Samstags von morgens bis abends zu uns und da wo es aufgehört hat geht es weiter, gestern hat er vor seinem Vater gesagt das er mich nicht leiden kann und er uns auseinander bringen möchte… das hat mich sehr verletzt denn ich tue soviel für diesen jungen ich habe ihn Tickets geholt für bvb damit er dort mit seinem vater hin kann allein habe ihn bei einer Kinder Pressekonferenz bei bvb beworben wo er auch hin darf ich habe ihn ein Papa Tag wieder gegeben wo die 2 Darten und Billiard spielen , habe gesagt das es sein Vater ist und er es auch immer bleiben wird und das sein Vater ihn lieb hat ich habe soviel auch noch nebenbei gemacht, aber trotzdem bin ich immer die böse und blöde … ich bin gerade so emotional sorry für meine Schreibweise aber ich kenne mich so nicht wieder

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  2. ma
    ma sagte:

    Hallo Ana
    Für das Kind ist es sehr schlimm, dass es die Verantwortung tragen muss, ob die nächste Freundin des Papas bleibt oder nicht. Das sollte deinem Mann klar werden!
    Das Kind würde sich vielleicht kurzfristig triumphierend fühlen, aber längerfristig ist das nicht gut. Was muss es nur denken, wenn es merkt: die gehen alle wieder wegen mir! ? Das fühlt sich doch nicht gut an.
    Ausserdem fehlt ihm das Leben als KIND. Es hat keine Chance jemals glücklich zu werden, wenn sein Leben nur auf Machtausübung und Beziehungen-auseinander-bringen besteht. Es sollte ganz ganz dringend in eine Therapie und zwar in eine professionelle! Diese Entwicklung ist sozial äusserst bedenklich!
    (auch für uns alle, was denkst du, wenn der mal Staatspräsident werden würde?)

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  3. AnnaLuise
    AnnaLuise sagte:

    Ich kann deine Emotionen voll verstehen und ich erkenne an manchen beschriebenen Situationen meine eigene wieder.

    Wie die anderen schon sagen, braucht dein Partner eine klare Ansage.
    Klar könnt ihr zur Erziehungsberatung gehen, so wie es sich anhört braucht der Junge aber dringend Hilfe. Die Probleme tauchen ja auch in der Schule auf.

    Ich bin sprachlos über die ganzen verbalen und körperlichen Ausbrüche, das leistet sich mein Stiefsohn nicht. Und der will mich auch „los“ werden.

    Und dass dein Mann es so hin nimmt, ist für das Kind ein großes Drama. Denn wenn man sich jemandem so gegenüber verhält, muss mal sein Verhalten reflektieren und sich entschuldigen. Und der Vater muss handeln. Theoretisch könnte er das ja auch mit Fremden machen, sagt er da auch nichts?

    Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, du berichtest mal wie es weiter geht.

    Antworten
  4. Dani
    Dani sagte:

    Liebe Ana,

    irgendwie werden die „Geschichten“ hier immer schlimmer und trauriger.

    Ich schließe mich den anderen Kommentatorinnen an, du brauchst dringend Hilfe entweder in Form einer Familientherapie oder auch Einzeltherapie – jemanden der die zuhört und dein Selbstvertrauen zurückgibt. Auch ich halte eine Trennung in diesem Fall wohl für die beste Lösung. Wenn dein Partner allerdings einer Familientherapie zustimmen würde und du das selbst auch willst, würde ich es versuchen. Dein Partner müsste allerdings auch einsehen, dass sein Sohn ganz dringend Unterstützung benötigt um zu begreifen, dass sein Verhalten absolut unangemessen ist.
    Warum ein Kind schlägt mag viele verschiedene Ursachen haben (zu wenig Grenzen oder aber zu viele Grenzen bzw. missachten seiner eigenen Grenzen in der Kleinkindzeit…), aber es drückt eindeutig aus, dass es ein riesengroßes Problem hat und Hilfe braucht, wenn das in der Pubertät nicht komplett ausufern soll…Wenn dein Mann das nicht begreift und mit der KM entsprechende Maßnahmen ergreift, dann solltest du wirklich sehen, dass du und deine Kinder das Weite sucht, Abstand bekommt und Ruhe für Euch findet. Deine Kinder sind verständlicherweise verletzt durch die Ablehnung des eigenen Vaters (Sagt er warum er sie nicht mehr sehen will???) und suchen nun Ersatz. Aber solange dein Partner ihnen kein verlässlicher Ersatz sein kann und will (aus welchen Gründen auch immer), dann sollten sie dieses Umfeld lieber komplett verlassen.

    Sucht Euch Hilfe, allein oder gemeinsam, aber diese Probleme könnt ihr wohl nicht ohne externe Hilfe lösen. Was ist mit deinen Eltern, unterstützen die dich denn? Gibt es einen besten (männlichen) Freund, Patenonkel o.ä. der dir deine Kinder hin- und wieder abnehmen könnte?

    Ich wünsche dir unendlich viel Kraft und hoffe, dass du deinen Weg findest. Gib dich und deine Kinder nicht auf!

    Antworten
  5. Kaya
    Kaya sagte:

    Ich finde auch bedenklich (und das weiß ich aus eigener Situation), dass auch seine Familie gegen dich ist. Diese ganzen Hürden sind dann zusammen genommen so hoch dass es kaum möglich ist aus dieser Spirale raus zu kommen. Mein expartner hat auch immer von seinen Eltern und Freunden die Bestätigung bekommen dass ER alles richtig macht in dem er sein Kind immer an erste Stelle stellt. Es ist halt so viel einfacher zu sagen meine Freundin ist das Problem – die ist eifersüchtig auf mein Kind undemokratisch mit ihm nicht klar. Und zack, alle auf seiner Seite. Weil wie kann man denn auf ein Kind eifersüchtig sein. Wenn dann mich mal andere Menschen dem Mann sagen dass er sich falsch verhält und auch seinen Teil zu der Situation beitragt wird er sich noch weniger reflekieren. Leider!
    Man muss die Entscheidung selber treffen und es können noch so viele Leute sagen trenn dich oder kämpfe. Letztendlich musst DU an den Punkt kommen.
    Ich finde die anderen haben recht dass du an deine Kinder denken müsst. Aber vor allem musst du an dich denken. Ich kenne es auch wenn man nicht mehr kann weil einen die ganze Sache aufgefressen hat und ich kann dir nur sagen, dass ja auch nach der Trennung noch eine traurige Zeit kommt in der man stark sein muss, deshalb beware dir noch ein wenig restkraft auf um dein Leben wieder leben zu können und warte nicht bis du kein bisschen Energie mehr hast. Bei mir war das fast so und ich muss sagen, dass ich jetzt schon total erleichtert bin und es als den richtigen Schritt empfinde mich zu trennen!
    Ich wünsche dir ganz viel kraft!

    Antworten
  6. Lini
    Lini sagte:

    Deine Kinder werden besser ohne Vater zurecht kommen als mit einem Partner der sie ablehnt ( so wie der eigene Vater ) . Dein Partner ist offensichtlich nicht an einer engeren Bindung mit deinen Kindern interessiert und zeigt ihnen das, damit er seinem wohl geratenem Kind ein tolles Gefühl geben kann. Du und deine Kindern sind ihm völlig egal. Vielleicht auch mal dein Männer Schema überdenken, dein Ex scheint ja auch so ein Herzensjunge zu sein.

    Antworten
  7. Kerstin
    Kerstin sagte:

    Oh je, da verspüre ich wirklich einen dicken Kloß im Hals, wenn ich das lese. Wie muss es erst dir und deinen Kindern damit gehen?
    Ich habe nur eine Frage: Hast du jemals gesagt das du Respekt erwartest und du dich nicht so von einem anderen Menschen behandeln lässt?? Hast du ne Grenzen gesetzt und diese Verteidigt??

    Bitte such dir Hilfe und mach das nicht so mit – so etwas hinterlässt ganz Tiefe Spuren in der Seele. Bitte rede mit Leuten, die Du kennst darüber und sei deinen Kindern eine Mama, die sie vorm Bösen beschützt.

    Pass auf dich auf…

    Antworten
  8. Susanne
    Susanne sagte:

    Das geht garnicht. Sofort weg, trennen und raus aus der Opferhaltung.

    Warum lässt Du Dich schlagen und nimmst es hin? Warum lässt Du zu, dass Deine Kinder misshandelt werden?

    Wärst Du auch so ruhig, wenn Dich Dein Partner schlägt und Deine Kinder misshandelt?

    DU solltest dringend in eine Therapie, damit Du Selbstwertgefühl bekommst und Dich behaupten lernst.

    Ein solche Familienanbindung braucht kein Mensch! Sorry für die harten, ehrlichen Worte, aber Du musst aufwachen. Dieser Hilferuf ist der erste Schritt, mach den nächsten und schütze Dich UND Deine Kinder!

    Antworten
  9. Marieke
    Marieke sagte:

    Sorry, aber hier findet ganz klar Mißbrauch statt. In Form von körperlicher und seelischer Gewalt. Da gibts auch nichts mehr schönzureden, zu begutachten oder zu verzeihen. An erster Stelle steht: Schützen Sie Ihre Kinder! Raus aus dieser Gewaltspirale und zwar schleunigst!

    Antworten
  10. Annette
    Annette sagte:

    Liebe Ana,
    ich schreibe/sage so etwas nicht vorschnell – aber hier ganz eindeutig:
    Trenne dich!
    Und zwar ganz schnell. Das wird ein Leiden ohne Ende. Nicht nur für dich, sondern auch für deine Kinder.

    Deine Kinder brauchen DICH. Deinen Partner brauchen sie nicht. Sie brauchen dich als starke Mutter, die sie schützt.

    Dieser Absatz von dir:
    „Meine Kinder lieben meinen Partner und auch seinem Sohn verzeihen sie ständig alles. Ich stehe dann oft daneben und kann das Ganze nicht nachvollziehen kann. Auch meine Kinder haben es nicht einfach. Ihr Vater hat den Kontakt vor kurzem abgebrochen. Ich kämpfe seit mehr als eineinhalb Jahren beim JA und der AWO für meine Kinder, damit sie den Papa sehen können. Jetzt sagte er vor drei Wochen, dass er sie nicht mehr will. Auch meinen Kindern geht es sehr schlecht damit. Ich fragte mein großes Kind vor kurzem wie das ginge, dass er dem Kind meines Partner immer wieder verzeihen und ihm so offen und herzlich gegenübertreten kann. Er sagte zu mir, dass man manchmal einfach auch mal vergessen und verzeihen müsse.“
    Letztendlich ahmen sie dich nach. Das ist kein Verzeihen. Das ist Aushalten, weil ihnen nichts anderes übrig bleibt. Das ist Angst, sonst auch von dir verlassen zu werden.

    Einzig und allein DU bist für sie wichtig, nicht dein Partner. Der ist für sie nur insofern wichtig, weil sie spüren und wissen, dass er es für dich ist.

    Bitte nimm deine Kinder aus dieser extrem belastenden Lebenssituation – das haben sie nicht verdient. Gerade, weil auch ihre eigene Welt so ramponiert ist, brauchen sie Ruhe und ein stabiles, verlässliches Familienleben. Dafür brauchst du keinen Mann. Du bist mit deinen Kindern Familie. Eine tolle Familie – und die einzige, die sie haben und auch brauchen. Dein Partner gehört nicht dazu.

    Sorry, wenn ich dir das so sagen muss. Ich weiß, dass das nicht immer einfach ist, stark zu sein, wenn man eigentlich selbst jemanden bräuchte, an dessen Schulter man sich lehnen kann. Aber du bist halt die Erwachsene und deine Kinder brauchen deinen Schutz. Manchmal ist es so einfach und gleichzeitig so schwierig.

    Und nein, ich glaube definitiv nicht, dass sich an eurer Paarsituation etwas ändert. Es wird eher schlimmer werden…

    Antworten
  11. Teres
    Teres sagte:

    Ich hoffe es schreiben dir hier noch ein paar andere Stiefmütter, damit du genug Mut und Rückendeckung verspürst, deinem Mann möglichst sofort eine klare Ansage zu machen. Ich schicke dir schon mal ganz viel mentale Unterstützung liebe Ana.

    Antworten
  12. Teres
    Teres sagte:

    Hoppla, da bleibt mir glatt die Spucke weg!!! Das geht ja gar nicht!!!
    Ich würde sofort einen Termin bei einem Familientherapeuten machen, zuerst muss mal dein Mann die Ohren gewaschen bekommen, er belohnt seinen Sohn für unmögliches Verhalten, weist ihn nicht in seine Schranken und bestraft ihn nicht, der Junge hat absolut keinen Respekt vor dir, das würde ich mir keine Sekunde bieten lassen. Dein Mann muss seine Rolle in dem miesen Spiel zuerst mal verstehen und danach
    finde ich gehört auch dieser Junge in Therapie. Seine Aggressivität und Brutalität muss zwingend therapiert werden. Wenn sich dein Mann querstellt, dann trenn dich, so etwas sollte sich kein Mensch bieten lassen, ausserdem ist dieser Junge eine Gefahr für dich und deine Kinder. Ich sehe hier wirklich dringenden Handlungsbedarf.
    Mich diese immer gleiche Leier von wegen das Kind ist am wichtigsten sauer, Kinder müssen Grenzen und Regeln lernen, es tut den Kindern nicht gut an erster Stelle zu stehen, über den Erwachsenen, ein Kind ist ein Kind und emotional gar nicht für diesen Nummer 1 Platz ausgerüstet. Sieht man ja wieder mal was solcher Erziehung dann dabei rauskommt, ein narzisstisches, gewalttätiges, kleines Monster. Was ist nur los mit dieser „Kinder müssen an erster Stelle kommen – Gesellschaft“???

    Antworten

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