Eifersucht: Will er zurück zur Ex?

Er wollte eigentlich nur die Kinder wegbringen, ein Weg von zwanzig Minuten. Aber jetzt ist er schon mehr als zwei Stunden weg. Am Handy erreicht man nur den Anrufbeantworter. Wo ist er? Sitzt er eventuell bei der Ex und die beiden trinken Kaffee? Lachen sie womöglich gemeinsam? Läuft da vielleicht wieder etwas? Treffen mit der Ex – für die meisten Frauen eine Horrorvorstellung. Für Stiefmütter ist das ein Umstand, mit dem sie sich arrangieren müssen. Aber wie? Wie geht man mit seiner Eifersucht um? 

Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.

Den Spruch kennen wir alle. Und wenn wir ehrlich sind, waren wir alle schon einmal eifersüchtig. Mal mehr, mal weniger. Mal völlig grundlos, mal, weil unser Bauchgefühl einfach schon mehr wusste als unser Verstand. Ich selbst bin kein generell eifersüchtiger Mensch. Ich weiß aber, wenn meine Alarmglocken läuten, sollte ich aufmerksam zuhören. Bisher haben sie mich – im Gegensatz zu einigen Ex-Partnern – noch nicht betrogen 🙁

Schlimm wird es, wenn die Eifersucht vom Partner mehr oder weniger bewusst geschürt wird. Er erzählt nur mit Salamitaktik, schaltet sein Telefon oft für Stunden aus, oder nimmt es auffallend oft mit auf die Toilette. Fragt man nach, wird er aufbrausend und behauptet, man selbst sei hysterisch. Das kann auch eine ansonsten wenig eifersüchtige Frau unsicher und misstrauisch machen. Ist eine Frau generell eher unsicher und gerät an so einen Partner, wird es sehr schwierig. Er sollte dann lernen eindeutige Signale auszusenden um ihr zu signalisieren: Du bist mein exklusiver Partner, und ein wertvoller Mensch.

Ich kenne aber auch Frauen, die sich in Eifersucht geradezu hineinsteigern. Bei jedem Mann, egal wie der sich benimmt. Schenkt er ihnen Blumen, können sie sich nicht freuen, sondern werden misstrauisch. Ruft er zwischendurch einfach mal an um zu sagen, dass er sie liebt, fragen sie sich sogleich, was er damit wohl vertuschen will. Diese Frauen spionieren ihrem Partner hinterher, kontrollieren sein Handy , durchwühlen heimlich seine Taschen und Schubladen. Ohne Anlass, nur aus einer imaginären Angst heraus, er könne etwas mit einer anderen Frau haben. Macht mich dieses Verhalten glücklich? Sagen wir mal so: Es wäre bestimmt besser für diese Frauen, an sich und ihrer Angst zu arbeiten. Wie das geht, kann man hier ganz gut nachlesen.

Die Eifersucht der Stiefmutter

Wie sieht es mit der Eifersucht aus, wenn eine Frau sich in einen Mann verliebt, der Kinder mit seiner Ex hat? Im Gegensatz zu kinderlosen Männern kann er seine Ex niemals komplett aus dem Leben verbannen. Er wird für sehr lange Zeit – wegen der Kinder – mit ihr in Kontakt bleiben (müssen). Hier muss nicht nur der Partner eindeutige Signale senden, die Vizemom muss ebenso lernen mit seinem „Rucksack“ zu leben und seine Vergangenheit, die ja in Form seiner Kinder immer auch Gegenwart ist, zu akzeptieren.

Glaubt mir, auch wenn es am Ego kratzt, für Patchwork im allgemeinen ist es besser, wenn der Partner mit seiner Ex ein gutes Verhältnis hat. Es erleichtert das Leben mit den Kindern enorm, wenn sie nicht ständig Loyalitätsprobleme haben oder zwischen die Fronten geraten.

Wie geht eine Vizemom aber damit um, wenn sie befürchtet, dass da doch noch ein Fünkchen Liebe bei den beiden Ex-Partnern glimmt? Die Kinder wünschen sich Papa und Mama als Paar sowieso lebenslang zurück. Was, wenn Mama und Papa auch plötzlich auf diese Idee kommen? Die Vorstellung allein bringt viele Frauen zur Raserei. Von „Ganz ruhig, bestimmt reden sie nur über die Kinder“ bis zu „Jetzt reicht´s, ich fahre hin und lasse eine Bombe platzen“ ist es oft nur ein schmaler Grat. Diese eine Stunde, die der Partner später vom Kinder wegbringen heimkommt, kann ein echtes Eifersuchtsdrama auslösen, und zu einem handfesten Beziehungsstreit führen.

Sex mit der Ex?

Die Realität wird dabei von der Phantasie komplett überblendet. Während im Kopf der Stiefmutter Phantasiebilder von Versöhnungssex herumgeistern, spricht er vielleicht nur mit der Ex über die sechs in Mathe. Oder noch schlimmer: Er musste eine Stunde im Regen vor der Tür stehen weil die Ex sich verspätet hatte, verpasst deswegen die Sportschau, und konnte noch nicht einmal die Ergebnisse im Handy checken, weil der Akku alle war. Die Nase läuft und dann bekommt er bei der Rückkehr eine filmreife Szene hingelegt. Na super! 😉

Hier schlummert unglaublich viel Potential, um sich gegenseitig das Leben schwer zu machen. Ich bekomme sehr viele Briefe und Mails zu diesem Thema. In zweiten Familien spielt Eifersucht tatsächlich eine noch größere Rolle, als in anderen Beziehungen. Umso mehr, wenn die Ex ihn verlassen hat und er ihr lange hinterher trauerte. Da helfen ein paar ehrliche Fragen.

Welche Frau liebe ich?

Liebe Männer, wenn Ihr tatsächlich noch um die Ex trauert, bindet euch nicht an eine neue Partnerin. Das macht keinen von Euch glücklich. Wir sind keine Trostpflaster und kein Sprungbrett. Wollt Ihr die Ex zurück, unternehmt etwas in diese Richtung. Hier findet Ihr Tipps dazu. Seid Ihr noch in der Trauerphase, ordnet erst einmal Euer Leben neu. Fragt Euch, was Ihr eigentlich wollt. Allein. Als Single. Und wenn Ihr dann, nachdem die Ex für Euch ernsthaft abgehakt ist, das Glück habt, dass eine neue Frau Euch und Eure Kinder in ihr Herz schließt, dann tut den Teufel und stachelt Eifersucht bei ihr an. Das geht nach hinten los. Zeigt ihr lieber, dass sie der wichtigste Mensch in Eurem Leben ist und tragt sie auf Händen.

Eifersüchtigen Vizemoms kann ich nur raten: Schaut genau hin. Hinterfragt ihn. Distanziert er sich gerade etwas, weil das nach der ersten Verliebtheit am Anfang einer Beziehung normal ist, oder hält er Euch tatsächlich auf Abstand? Hinterfragt Euch. Was wollt Ihr von der Beziehung? Könntet Ihr niemals damit leben, dass er Kontakt zur Ex hat? Möchtet ihr seine Vergangenheit am liebsten eliminieren? Dann wird es als Stiefmutter extrem schwer. Sprecht mit Freundinnen. Fragt, wo deren Grenze bei der Eifersucht liegt. Versucht herauszufinden, ob Eure Eifersucht normal ist oder eher Richtung Hollywood-Diva geht. Sucht Euch Hilfe. Entweder hier bei professionellen Coaches oder in einer Selbsthilfegruppe für Stiefmütter.

My five cents zu diesem Thema.

Susanne

P.S. Ja, ich habe den Alptraum persönlich erlebt. Ein Ex kam nach unserer Trennung wieder mit seiner Ex-Frau zusammen. Das hinterläßt einen faden Nachgeschmack, ich weiß.

P.P.S. Nein, ich habe das nie auf meinen Mann projiziert, als ich ihn später kennen lernte. Ich habe nie seine Taschen oder Handys durchwühlt. Ich habe gefragt, wenn ich etwas wissen wollte und ich war ehrlich. Er übrigens auch 🙂


Vom 8. bis 10. Juli 2016 findet der erste PatchWorkshop für zweite Familien, Stiefmütter und Trennungsväter statt. Gastgeber sind Christine Tietz und ich. Wir bieten: Konkrete Hilfestellung in Form eines Wochenendseminars mit Familienaufstellungen, Vorträgen und Einzelgesprächen. Mehr über den PatchWorkshop, die Inhalte und die Kosten erfahrt Ihr hier. Wir freuen uns auf Euch!


Wie sieht es bei Euch mit dem Thema aus? Hinterlasst einfach einen Kommentar.

In eigener Sache: Ich weise darauf hin, dass der Stiefmutterblog kein juristisches oder medizinisches Forum ist. Ratschläge, die hier gegeben werden, sollten ggf. von Ihrem Familienanwalt oder Arzt geprüft werden. Ich übernehme keine Haftung für die Ratschläge oder Links, auch nicht in den Kommentaren, freue mich aber sehr über die vielen guten Tipps, die hier gegeben werden.

Foto: Stocksnap, Leeroy

26 Kommentare
  1. Selena
    Selena sagte:

    Ich kenne das Problem sehr gut. Mein Partner und mittlerweile mein Mann hat ein sehr schwieriges Verhältnis zur Ex auf das ich nicht näher eingehen möchte. Im Allgemeinen scheint sie ein sehr unzufriedener Mensch zu sein. Vor der Hochzeit wollten wir gemeinsam mit ihr reden damit sie mich kennenlernen kann, sie kam zu keinen einzigen Treffen. Dannach hatten Wir (sie und ich) ein Gespräch über mehere Stunden wo sie mir versprochen hat dass ich das Kind mal kennenlernen darf in ihrem Beisein und wenn das gut verläuft spricht nichts dagegen dass der kleine und besuchen darf. Geändert hat sich das nie weder weiß er dass der Papa verheiratet ist noch darf er es ihm sagen.mein Mann wurde immer verschlossener und ich habe herausgefunden dass er ihr oft sms schreibt um ein Gespräch zu suchen um die Situation zu klären. Der schuss ging nach hinten los denn auf mich machte es den Eindruck er will was von ihr. Ungeklärte dinge aus der Vergangenheit etc Und weil sie ohnehin jedes Wort im Mund umdreht kam es jedes Mal zu einer Eifersuchtsszene von meiner Seite. Denn sie hat mir geschrieben dass er sich bei ihr meldet und es anders aussehen lassen. Nämlich so als wolle er was von ihr. Im Nachhinein ist mir klar dass er rein gar nichts will außer normale Verhältnisse. Irgendwann als der Streit so eskaliert ist hat er mir gesagt dass er seine Altlasten nicht in unserere Beziehung mitnehmen wollte, er wollte das mit ihr auf einem vernünftigen weg regeln. Er wollte mich nicht ständig mit seinen Sorgen belasten. Sie hat immer wieder versucht mich auszuspielen und er hat mir kein Wort gesagt. Ich darf den Jungen nicht kennenlernen er darf nichts von meiner Existenz wissen. Es geht schon soweit dass Wenn er bei Oma und Opa ist, vorher alle unsere Bilder verschwinden müssen damit er überhaupt kommen darf. Ich hab unsere Wohnung nun abgeschlossen damit wenn sie ihn abliefert der Junge nicht herein kann und fragt wer da denn noch wohnt.
    Nein mann ist schon soweit den Kontakt abzubrechen weil er das nicht mehr aushält. Es ist in ihrer Beziehung wohl mächtig viel schief gelaufen und mir tut es weh dass der Junge darunter leiden muss. Täglich bombardiert sie ihn mit SMS manchmal 10 hintereinander manchmal hört er lange gar nichts. Mein Mann leidet sehr unter dieser Situation aber schweigt und versucht viel mit sich auszumachen. Am Jugendamt waren sie oft aber sie finden keine Gesprächsebene weil sie. Immer mit dem alten Lied beginnt. Geschichten die viele Jahre zurück liegen. Er darf ihn sehen aber nur mit ihr zusammen. Da frage ich mich oft was ich tun soll? Welche Aussagen darf uch tätigen welche nicht? Mein mann sagt er will zu keinem Treffen mehr wenn sie dem Jungen nicht bald die Wahrheit erfahren lässt. Und ich steh hier und frage mich was ist denn nun noch richtig was falsch? Was darf ich sagen was nicht? In wieweit darf ich mich zu dem Äußern

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    • Susi_K
      Susi_K sagte:

      Deinem Mann ist schon bewusst, dass sie das nicht darf? Sie besitzt dieses Kind nicht und ist verpflichtet einen Umgang zwischen Vater und Kind zu fördern. Er kann zum Anwalt gehen und einen geregelten Umgang einklagen. Desweiteren sollte er SOFORT aufhören mit ihr zu schreiben. Einmal eine Ansage: Ich hole mein Kind am XY um Z Uhr zu mir und meine Frau wird dabei sein. Er darf nämlich bestimmen wen das Kind während des Umgangs trifft, nicht sie. Der Zirkus über das Jungendamt hat jetzt lange genug nicht funktioniert, so dass er vor Gericht sehr schnell einen geregelten Umgang bekommen wird. AAABER die Frage ist, willst du das? Ich finde diese Art des Umgags sehr bequem für dich. Du musst dich mit dem Kind (welches sicherlich absolut gehirngewaschen gegen dich sein wird) nicht rumärgern. Dein Mann wird dieses aaaarme Trennungskind, um welches er so kämpfen musste auf einen Sockel heben und du wirst ein gestörtes verzogenes Kind alle 14 Tage in deiner Wohnung haben. Papa wird nicht erziehen und du wirst dich zu tode ärgern, dass du ihn unterstützt hast, dass er das Kind endlich mit dir zusammen sehen darf.
      ich würde es einfach laufen lassen…soll er sich doch über die KM ärgern und die ganze Familie macht ihren Zirkus mit. Du schnappst dir in derzeit dein Täschchen und gehst fröhlich pfeiffend an der bekloppten Familie vorbei zum Sport/ Shoppen/ Freunde treffen…soll er sich doch von seiner Ex drangsalieren lassen und seine Familie gleich mit….Alles für den Dackel, Alles für den Club

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  2. Louisa
    Louisa sagte:

    Also ich denke auch, zur Eifersucht gehören immer zwei Personen. Wenn der Partner aber nicht unbedingt dazu beiträgt, das Zweifel verschwinden, dann kann das schon sehr schwierig werden. Eifersucht hat einfach viel mit Selbstzweifel zu tun. Ist man unbegründet eifersüchtig, sollte man an sich selbst arbeiten, denke ich.

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  3. Marie
    Marie sagte:

    Wenn man der oder dem Ex frühzeitig zuverstehen gibt , dass sie/er EX ist und nicht mehr und sich aus mom. Leben raus zuhalten hat – ja dann, ja dann sollten es doch keine Probleme mehr geben. Ausserdem ist sie nicht ohne grund die Ex und du die jetzige Patnerinen.

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  4. ma
    ma sagte:

    Zur Eifersucht gehören zwei Personen! Ich glaube nicht, dass einer alleine eifersüchtig sein kann und der andere absolut unschuldig dabei ist.

    Eine Freundin hat eine ganz tolle Mutter. Die hatte mal gesagt, ihr neuer Mann sei sehr eifersüchtig auf ihren Sohn gewesen, da habe sie sich gefragt, warum er eifersüchtig sein müsse, bzw was ihn wegen ihrem Verhalten dazu veranlassen könnte, dass er eifersüchtig sei. Er war ja auf die Tochter nicht eifersüchtig, also musste es etwas in der Beziehung zum Sohn gewesen sein. Sie fand dann die Lösung in ihrem Verhalten dem Sohn gegenüber, indem sie merkte, dass sie ihn, den Jüngsten, nicht gehen lassen wollte und sich über ihn identifizierte. Natürlich lief das unbewusst ab.

    Ausserdem veränderte sie ihr Verhalten. Ihr Mann ist aus einer anderen Kultur und kannte niemanden hier. Sie jedoch jede Menge Leute und war eine Zeitlang alleinstehend gewesen. Also war sie dementsprechend oft unterwegs und er war deshalb sehr eifersüchtig. Deshalb begann sie, ihm immer zu sagen, wo sie hingehe und wie spät es werden könnte, bis sie wieder zu Hause war. Und was sie da so machen würden. Er musste das dann so lange aushalten, bis sie zurück war. Ansonsten musste er halt mit gehen, was er dann auch tat. Es war wohl trotzdem nicht so einfach für ihn, aber er lernte, damit umzugehen. Heute sind sie sehr glücklich!
    Beide sind daran gewachsen!

    Es ist also an beiden, an der Eifersucht zu arbeiten! Es ist ein Missstand in der Harmonie einer Beziehung, den man angehen kann und (auf-) lösen kann. Eifersucht ist eine Chance, etwas aufzudecken, was nicht rund läuft. Natürlich ist es für eine europäische Singlefrau selbstverständlich, jederzeit auszugehen. Aber man muss wissen, was man will: den Partner kann man verlieren durch Egoverhalten („ich hab das Recht dazu“- Getue). Man kann aber auch lernen, sich selber weiterzuentwickeln, sich ein bisschen zurück zu nehmen und aufeinander zu zu gehen, wie es die Mutter meiner Freundin machte. Ich finde sie ist eine grossartige Frau.

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  5. Nadi
    Nadi sagte:

    Zum Thema Eifersucht und wie ich dazu stehe:
    Mein Partner hat sogar zweier derer, mit einer verbindet mich mittlerweile ein freundschaftliches Verhältnis, die andere die zweite mag ich nicht, dazu hat sie Zuviel scheisse gebaut ihm gegenüber die ich ihr nicht verzeihen kann, aber das wäre zu weit hergeholt. Mit ihr hat er sein jüngstes Kind, das er sehr vergöttert (seine älteren übrigens auch, aber der jüngste ist halt das Nesthäkchen). Und bevor wir uns gefunden haben, (und sie sich selbst aus seinen Leben eliminiert hat durch das was sie gemacht hat) hat er sehr um seine Familie getrauert und versucht wieder mit ihr zusammenzufinden. Seit wir zusammen sind, besteht zu dieser Frau ein Kontakt der sich beiderseits auf das allernötigste beschränkt, jedoch beiderseits respektvoll.
    Natürlich kam mir schon mal der flüchtige Gedanke, dass die beiden wieder zusammen kommen könnten, wg dem Kind und so, aber das ist doch eigentlich totaler blödsinn. Und es war auch wirklich nur ein seeeehr flüchtiger Gedanke.
    Mit seiner ersten Ex hat er so wie ich ein freundschaftliches Verhältnis, ich kann es verstehen, sie ist eine außergewöhnlich herzliche Frau, die mich sogar ausdrücklich zu ihrem Weihnachtsfest eingeladen hatte, „damit ich nicht alleine feiern muss“ als mein Partner über die Feiertage gezwungenermaßen nicht zu Hause war.
    Aber ganz allgemein: ich kann einen Partner nicht daran hindern zu einer ex zurückzugehen genausowenig wie ich ihn daran hindern könnte mich zu verlassen oder sich in eine neue zu verlieben wenn er das denn wollte. Damit muss ich mich auseinandersetzen wenn es soweit kommen sollte und ich vor vollendete Tatsachen gestellt werde. Eifersucht kann das nicht verhindern, im Gegenteil es fördert solche Entwicklungen weil sie die Beziehung vergiftet. Bis es soweit ist genieße ich meine Beziehung und lebe im hier und jetzt. Mein Partner wird einen Grund gehabt haben warum er mich ausgewählt hat mir zu vertrauen und mir sein Herz zu schenken, mir seine Kinder seine Familie usw. Vorzustellen, das macht man nicht mit einer beiläufigen Bettgeshichte. Also vertraue auch ich ihm. Ob diese Beziehung jetzt 2 oder 20 Jahre andauert das kann niemand vorhersehen, und auch niemand beeinflussen.
    Man sollte seine Beziehung nicht mit Eifersucht vergiften, sondern seinem Partner vertrauen und es auf sich zukommen lassen, alles weniger verkrampft sehen und das Leben genießen,

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  6. Emma
    Emma sagte:

    Ja, Eifersucht auf die Ex – davon kann ich ein Lied singen. Manchmal geht es besser – manchmal geht es gar nicht. Zum Beispiel wenn sie wegen Kleinigkeiten täglich Kontakt zu ihm sucht – nicht das man das klären kann bei einer Kinderübergabe oder wenn man das wie gehandhabt sowieso mind. 1x die Woche miteinander telefoniert. Nein täglich muss mindestens eine Whats App geschrieben werden – selbst auf eine schomal vorgebrachte Bitte, dies zu unterlassen – wird nur kurzfristig Rücksicht genommen, dann geht es weiter. Die Daupräsenz, die durch das Kind immer wieder neu minifestiert wird – ist manchmal unerträglich. Wie gesagt damit kann manchmal gut manchmal gar nicht gut umgehen. Der eigene Partner dreht sich zur Kinderzeit manchmal um 180Grad und es heißt nur Kind hier, Kind da, Kind dort – meine Grenzen muss ich hart verteidigen und darum kämpfen das sie eingehalten werden – weil wenn das Kind etwas möchte muss ich natürlich zurück stehen – ist ja das arme Trennungskind und der Vater hat ein schlechtes Gewissen. Ich darf nichts kritisches sagen weder über das tolle Kind noch über die Ex, beide werden gefühlt bis aufs Messer verteidigt – ich bin immer die Böse, die die sich Sachen ausdenkt und einbildet. Ich finde auf allen Seiten sollte eine Grundtoleranz da sein – und Grenzen sollten akzeptiert werden – meine spielen eher selten mal eine Rolle. Sowas zermürbt und macht einen fertig – und dann wundert sich der Partner wenn man übersensibel ist und bei Kleinigkeiten die Ex betreffend oder das Kind an die Decke geht. Warum wird immer nur von neuen Partner besonders viel Verständnis gefordert, die andere Seite ist aber nicht bereit sich auch auf die Bedürfnisse des „neuen Partners“ einzustellen – quasi eine in der Mitte treffen? Immer nur Texte wie „Tja, das ist eben so – das musst Du durch“. Ehrlich da braucht sich keiner wundern wenn sich eine/ein Neuer wie die sprichwörtliche zweite Geige fühlt-Zweitbesetzung. Wenn weder ein Kind oder die Ex in sicht ist – lebt man eine tolle Paarbeziehung, die regelmäßig am Wochenende nicht existiert oder torpediert wird – das ist hart. Ja ich vergleiche mich auch mit ihr – mein Fazit ist – das die nicht meine Kragenweite ist. Kann mich mit der Wochenendregelung arrangieren – aber die Illoyalitäten von meinem Partner (natürlich alles zum Wohl des Kindes) machen mich fertig. Mir ist auch klar, dass man sich wegen dem Kind austauschen muss – kein Problem – muss gemacht werden. Aber täglicher Kontakt wegen Gummistiefeln, Loop-Schals und ob das Kind jetzt ein Pony beim Friseur bekommen darf – halte ich für komplett übertrieben.

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    • Susanne Petermann
      Susanne Petermann sagte:

      Hast du denn das Gefühl, dass sie ihn wieder haben will? Oder ist den beiden die Kommunikation über das Kind einfach so wichtig?

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      • Emma
        Emma sagte:

        ich kann es absolut nicht einschätzen – vorletztes Wochenende war die Situation dass sie das Kind im Wohnort ihres Neuen Partners übergeben haben wollte. Mein Partner hat ihr gesagt, sie soll allein kommen ohne ihren neuen Partner. Da ich auch aus der Gegend ihres neuen Partners komme wollten wir den Weg verbinden und zu mir in die Wohnung. Mein Partner wollte mich also in einem Cafe abladen – dann zum Übergabeort fahren – das Kind übergeben und dann wieder zu mir kommen um mich abzuholen. Das habe ich dann aber abgelehnt mit der Aussage das ich mich nicht hin und her schieben lasse und im Auto sitzen bleibe. Mein Partner hat dann seiner Ex über Whats App geschrieben dass ich im Auto bin und man sich im Mc Donalds trifft und nicht Draussen. Sie hat dann gemosert und das Kind ihres Neuen als Antwort mitgebracht. Ich frage mich bei solchen Aktionen was soll dieses gerumgeaffe????? Ich habe mich bisher immer rausgehalten und bin gegangen – aber ich habe den Eindruck nach inzwischen über zwei Jahren Beziehung ist es an der Zeit das er zu mir sthet und seiner Ex gegenüber klar macht das ich da an seiner Seite bin – das tut er gefühlt nicht. Habe den Eindruck Beider versuchen die neuen Partner des jeweils Anderen zu ignorieren. Laut seiner Aussagen ben sie sich vor 4 Jahren auseinander gelebt und einvernehmlich getrennt. Keine Ahnung inzwischen bin ich hier nur noch unsicher – darf aber auch nicht wirklich was sagen – WEIL ich bilder mir ja alles nur ein.

    • gewagte Einschätzung der Lage
      gewagte Einschätzung der Lage sagte:

      Hallo Emma

      Tut mir leid für dich, vor allem da er noch so tut, als würdest du dir alles nur einbilden. Wenn man verliebt ist, glaubt man das ja gerne! Ich habe jedoch anhand deines Textes den Eindruck, dass er nicht zu dir steht und dass er dich deshalb seiner bis anhin wichtigsten Person seines Lebens noch nicht vorstellt, da es sich ja wieder ändern könnte. Er will dich NICHT bei der Übergabe dabei haben. Warum? Weil er ihr nicht zeigen will, dass er eine neue Partnerin hat?
      Ich weiss, es ist unmöglich zu gehen, wenn man verliebt ist. Man ist dann wie an ihn gebunden. Und er wird dich sicher nicht verlassen, solange noch keine andere Frau in Sicht ist. Solange wird er dich auf keinen Fall gehen lassen und alles tun, um dich zu halten. Du wirst das mit Liebe gleichsetzen, ist es aber nicht. Mir ging es auch mal so, deshalb schreibe ich das so knallhart auf. Es ist nämlich um einiges schmerzvoller, erst nach Jahren endlich die Nüchternheit zu haben, einen Schlussstrich zu ziehen. Nur konnte man es ja vorher nicht, weil man eben verliebt war… -Es wäre die Grösse des Mannes, die hier gefragt wäre! Er müsste es tun! Alles andere ist unehrlich und fies.

      Bei meinem war damals keine reale MöchtegernneueFreundin auf dem Spielbrett, aber er verhielt sich anders im Ausgang, wenn eine seinem Beuteschema entsprechende Singlefrau auftauchte, und er träumte bestimmt (erzählte er mir nie) von der einen oder anderen Verflossenen. Heute weiss ich nicht, wie es ihm geht, aber kurz nach unserer Trennung, die er damals vollzogen hat, weil er eine andere gefunden hatte, traf ich einen gemeinsamen Bekannten, der mir erzählte, er habe immer noch dieselben Probleme: nun vermisse er mich, und sei mit der anderen zusammen. Da war es mir aber zum Glück bereits egal! 🙂

      Was kann man tun? Sich wünschen, dass man aufhört, in ihn verliebt zu sein. Eine andere Lösung hatte ich damals nicht…

      P.S. er wird wohl nicht mehr in seine Ex verliebt sein, denn er hat sich von ihr getrennt, aber er will sich deiner sicher sein, bevor er mit seiner Ex definitiv abschliesst. Denn sonst könnte es ja sein, dass es mit der wieder gut sein könnte. (was aber nicht so sein würde, weil er sich ja getrennt hatte) Also wenn du dich von ihm trennen würdest, würde der wohl kaum eine Chance haben bei seiner Ex, da die Glorifizierung im Alltag nicht funktioniert. Glorifizierung ist etwas, was nur auf die Ferne funktioniert.

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  7. Susanne Petermann
    Susanne Petermann sagte:

    Eine Stiefmutter:

    Es ist so scheiße schwer… Wir sind jetzt 14 Monate ein Paar und ich kann jetzt erst anfangen, dass alles differenziert zu sehen. ich habe keine eigenen Kinder. Ich muss mich nur mit dem Thema rumschlage.
    Oh Gott, er schreibt mit ihr. Oh Gott, alle erzählen früher waren sie zusammen mit dem Kind unterwegs. Oh Gott, wieder Gespräch bei ihr wegen den nächsten Monaten. Oh Gott, vielleicht liebt er sie noch.
    Oh Mann, für Sie hat er das und das getan, warum macht er das für mich nicht.
    Er hat mit ihr Schwangerschaft und Geburt erlebt, er kennt das alles schon. Warum darf ich nicht die erste sein?
    Und dann muss man da noch mit der Ganzen Scheiße hantieren, die Sie verbockt hat. Das Herz was Sie ihm rausgerissen hat, wieder beibringen zu vertrauen. All das. Es ist verdammt viel für einen Kopf, für ein Herz.
    Aber manchmal gibt uns das Leben Dinge, die wir in keine Tasche stecken können. Wir können nur daran wachsen.

    Heute weiß ich, man könnte ihm die Ex nackt auf den Bauch binden. Er würde sich sein Ding abschneiden damit ja nicht nochmal was passiert.
    Sie hat ihn belogen, betrogen, hintergangen und ausgenutzt. Vom ersten Moment an. Hat ihm ein Kind untergejubelt (Ja er war naiv und dumm und ist selber schuld), Sie hat ihn betrogen als das Kind 8 Monate alt war. Und ihm damit das Herz rausgerissen.
    Trotzdem wollte er zu ihr zurück zeitweise. Für sein Kind.

    Machen wir uns nichts vor. Eifersucht ist ein Wahnsignal der Seele.
    Aber sie ist in der Kombination Patchwork noch mehr Gift, als in jeder anderen Beziehung.

    Reden, Reden und nochmal Reden. Über alles was zwischen ihm und Ex passiert. Das Hilft.
    Und der Gedanke: I am sexy and I know it! Es hat ein Grund warum WIR da sind und nichtmehr Sie 🙂

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    • Stephi
      Stephi sagte:

      Das kommt mir so bekannt vor… Mein Mann und ich sind seit letztem Jahr verheiratet, aber wir kennen uns seit unserer Jugend, waren lange eng befreundet und ich habe die ganze Geschichte mit seiner Ex mitbekommen. Man merkte schnell, dass das mit den beiden nix wird, aber dann war sie schwanger. Also blieben sie zusammen. Er hat sich um alles gekümmert, sich mit seinem Vater überworfen usw. Sie hat ihn belogen und betrogen (z.B. mit dem Freund der Nachbarin). Irgendwann hat er sie dann rausgeschmissen. Zwei Jahre später sind wir zusammen gekommen, es hat einfach gepasst. Ich bin dann relativ schnell zu ihm gezogen, weil seine Wohnung größer war und sein Kind dort eben sein Zimmer hatte – und wurde somit auch immer wieder mit der Vergangenheit konfrontiert. Mal hat es mir nichts ausgemacht, mal bin ich schier wahnsinnig geworden. Aber es gab dann auch immer Situationen, die mir gezeigt haben, dass er mich liebt und mit ihr nichts mehr zu tun haben will (und das im wörtlichen Sinn, wenn es gehen würde), z.B. hing in seinem Schlafzimmer eine Fotocollage mit Bildern des Kindes und u.a. auch eins mit ihr und dem Kleinen kurz nach der Geburt, irgendwann hatte ich keine Lust mehr und habe das Bild gegen ein anderes ausgetauscht – er hat es nicht mal bemerkt…;-)

      Und gerade das Thema Schwangerschaft und Geburt macht mir auch schwer zu schaffen, aber wir haben darüber gesprochen und er meinte, dass es trotzdem auch für ihn neu sein würde, da es bei uns etwas ganz anderes wäre, geplant, gewünscht, und er bei der ersten auch gar nicht so viel mitbekommen hätte. Und das glaube ich ihm auch.

      Antworten
  8. Karina
    Karina sagte:

    Alles nicht so ganz einfach! Mein Freund war über 10 Jahre mit ihr verheiratet und ich finde es wahrlich nicht schön, wenn die beiden -aufgrund des gemeinsamen Kindes Zeit miteinander verbringen….ABER es ist im Sinne es Kindes und das hat nun mal Priorität. Ich rede auch mit ihm darüber und „werbe“ für Verständnis, das hilft und schließt genau aus, dass er z.B. stundenlang nicht erreichbar ist. Auch hilft es mir immer wieder daran zu denken, wie ich mich vor Jahren mal von einem Partner getrennt habe und ziemlich schnell einen neuen Freund hatte. Ich wollte niemals zurück und hatte aus diversen Gründen noch Kontakt mit meinem Ex-Freund und wir gehen auch heute noch vertraut miteianander um. Tief durchatmen, miteinander sprechen, dann wird das schon.

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  9. A
    A sagte:

    Eifersucht! Puh.. Ein schwieriges Thema.
    Ich bin generell kein eifersüchtiger Mensch, aber die ex schafft es doch manchmal mir fragen in den Kopf zu setzen, die eigentlich unnötig sind.
    Generell kann sie laut ihrer Aussage meinen Mann überhaupt nicht leiden, sie hätte keinen Respekt vor ihm und insgesamt, sei er ein schlechter Mensch, der sich nicht verändert haben kann. Storys die ihn mir madig machen sollen, habe ich schon so manche gehört. Hier taucht dann die Frage auf, weshalb sie das macht. Erste Angst sie woll ihn zurück ist gesäaht.
    Bei den nächsten übergaben der Kinder ist die Waschmaschine kaputt, das Auto müsste mal nach gesehen werden oder die Kinder müssen noch aufräumen bzw aufessen (um 17 uhr das Abendbrot)… Zack da tauchte die Frage auf, ob sie es mit Absicht macht, ob mein Mann gerne dort ist… Immerhin ist ihr erstes Kind nicht Seins und ich weiß, er vermisste es am Anfang stark. Naja und weshalb schaut er den nun alles an und hilft ihr und bleibt 2 Std?
    Ohman und dann gab es auf mal Absprachen mit der ex über ganze Wochen wo mein Mann Urlaub nimmt, um das Kind zu holen etc und ich erfahre es nebenbei oder von ihr… Puh… Da war die Eifersucht auf mal groß und die Wut auf sie und meinen Mann auch.

    Ich habe viel nachgedacht, musste mir von meinem Mann sagen lassen, dass ich doch wollte das sie sich gut verstehen und der Lunge nicht immer auf dem Hof wie ein Stück Ware übergeben wird. Ich bin zu der Schluss gekommen, dass ich
    1. Nichts ändern könnte, wenn sie wieder zueinander finden würden. Da ich mit meinem Eifersucht eher noch ein negativ Punkt für unsere Beziehung setze.
    2. Wenn Sie bewusst so in unserer Beziehung Unruhe stiften möchte, dann sollte ich ihr den Erfolg doch nicht geben. Ich stehe darüber.
    3. Ich habe meinen Mann geheiratet weil ich ihn liebe und ich ihm vertraue. Zwar konnte ich nicht wissen wie sich das Leben mit einer unzufrieden ex gestaltet und anfühlt, aber ich glaube und fühle ja das mein Mann mich liebt. Und auch für ihn ist alles neu und aus der Angst, dass sie weitere Unzufriedenheit über das Kind aufträgt, schaut er halt nachdem Auto etc. Auch für seinen Sohn ein schönes Zeichen.
    So Handhabe ich meinen Umgang nun. Natürlich gibt es immer noch Diskussionen mit meinem Mann, aber wir suchen nach Lösungen die für ihn und mich ok sind. Z.b. Er informiert mich kurz das die übergabe etwas dauert oder er teilt ihr mit wenn sie spontane Pläne hat, das er es mit mir bespricht und sich melde. .
    So klappt es gerade ganz gut bei uns und ich vertraue auf unsere liebe.

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  10. Lutz Bierend
    Lutz Bierend sagte:

    Wichtiges Them, Susanne. Ich könnte Romane über eifersüchtige Beinahstiefmütter schreiben. Die sind der Horro für jeden Vater, der seine Kinder nicht einfach zur Ex abschiebt, um sich ganz und gar der neuen Partnerin zu widmen.
    Mal ehrlich, will wirklich irgendeine Frau mit einem Mann, der sowas macht, eine Familie gründen? Woher nehmt eine Frau die Sicherheit, dass er das mit ihr nicht in fünf Jahren ebenso macht und sie dann ganz alleine mit dem Kind da sitzt. Ich weiß es gibt Mütter die denken sich: Solange er dann noch Unterhalt zahlt… weil sie den eigenen Wunsch nach dem Kind über alles Andere stellen, aber ich würde es toll finden wenn sich meinem Partner seine Kinder wichtig sind, egal ob er sie mit mir hat, oder ob sie aus einer vorherigen Bezieheung stammt. Wenn er sich mit seiner Ex dabei noch so gut versteht, dass die Übergabe nicht nur ein „Hier sind die Kinder, Tschüß“ wird, sondern man sich zusammen hinsetzt, einen Kaffe trinkt und darüber austauscht, was mit den Kindern die Woche war, oder was am Wochenende passiert ist, dann ist dass das Beste für die Kinder (solange man ihnen vermittelt bekommt, dass Mama und Papa deswegen trotzdem nicht wieder zusammen kommen).
    Ich habe in den 15 Jahren seit meiner Trennung schon mit der einen oder anderen Stiefmutter, die es ja sooo toll gefunden hätte mit mir ein Kind zu bekommen, schluß gemacht, weil sie diesen Wunsch offenbar mit der Bedingung verband, dass ich den Kontakt zu meiner Ex abbreche. Und ich habe nie ernsthaft darüber nachgedacht, mit meiner Ex wieder zusammenzukommen, aber die Eifersuchtsszenen (vor allem wenn die Kinder nebenan geschlafen haben), wollte ich mir und meinen Kindern echt ersparen.

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    • Susanne Petermann
      Susanne Petermann sagte:

      Eifersucht ist ein Arschloch! Ganz einfach. Wer etwas erfindet, mit dem man sie abschaffen kann, bekommt alle Nobelpreise dieser Welt.

      Antworten
    • J.
      J. sagte:

      Mich würde interessieren, ob du aktuell immer noch Single bist bzw. wie lange deine vergangenen Beziehungen gehalten haben?

      Antworten
      • Lutz Bierend
        Lutz Bierend sagte:

        Ich bin jetzt seit 1,5 Jahren wieder verheiratet (nachdem ich 3 Jahre mit meiner Partnerin zusammen war. Aber auch da war es die Eifersucht, die die Beziehung beinahe hat zerbrechen lassen (Eifersucht auf die Mutter, aber fast noch mehr auf die Tochter).
        Vorher haben meine Beziehung 1 bis 2 Jahre gehalten. und zwei davon sind letztendlich wegen der Eifersucht geplatzt, denn eigentlich bin ich immer recht froh gewesen, dass ich nach dem ersten gruseligen Trennungsjahr eine sehr gute Elternbeziehung zur Kindsmutter aufgebaut hatte, aber offensichtlich scheint es nicht nur Ex-Paaren schwer zu fallen von der Paar- auf die Elternebene zu wechseln, sondern auch neuen Partnern, das eine vom anderen zu unterscheiden.
        Der einen Frau habe ich irgendwann ganz klar gesagt, wenn sie noch einmal, während meine Kinder im Nebenzimmer liegen von ihrer Mutter als Schlampe rumkeift, setze ich sie sofort vor die Tür.

        Eifersüchtige ex-Partner schaffen sich da ja immer ihre eigene selbsterfüllende Prophezeiung, indem sie die Kindsmutter so inadequat beleidigen, das es beim Mann schon mit Selbstachtung zu tun hat, dass ich die Kindsmutter in Schutz nehmen muss. Auch wenn er zu dem Zeitpunkt vielleicht froh ist, dass die Paarbeziehung zur Mutter vorbei war, war er ja nun kein kompletter Vollpfosten, als er sie sich als Mutter seiner Kinder ausgesucht hat.

    • Karina
      Karina sagte:

      Es gehören doch immer zwei dazu, in diesem Falle eine die eifersüchtig ist und einer der einen Grund liefert. Es hilft nur Reden. Auch ich will in den Augen meines Partners nicht als die eifersüchtige Freundin rüberkommen, aber ich habe Gefühle und die kann ich nicht unterdrücken. Reden hilft – ALLEN Beteiligten.

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      • Lutz Bierend
        Lutz Bierend sagte:

        Nein, Für Eifersucht braucht man definitv keine zwei. das Unglück bekommt auch einer alleine hin.
        Wenn der Partner sich mit der Ex-Frau auf der Elternebene gut versteht, gibt es überhaupt keinen Grund Eifersüchtig zu sein. Der Eifersüchtigt ist aber trotzdem eifersüchtig, weil er Paar und Elternebene eben nicht auseianderhalten kann.
        Klar kann man die Eifersucht verstehen, weil der Partner mit der Ex immer eine Geschichte hat, die er teilt, die der neue Partner noch nicht hat, aber daraus eifersucht zu generieren, ist weder nötig noch angebracht, noch hilfreich.
        theoretisch gesehen hilft Reden bei Eifersucht. Leider verhindert Eifersucht bei vielen Männer wie Frauen jedoch eine sinnvolle Komunikation, denn wenn man einfach nur sagen würde „Ich habe Angst dass du wieder mit deiner Ex zusammenkommst“ unterstellt man, dass man sich selber für unwürdiger als die Ex hält. Wieso sollte ein Mensch mit Selbstbewustsein, davon ausgehen, dass der eigene Partner einen für die oder den Ex verläßt.
        Deshalb fangen neue Partner lieber an über den/die Ex herzuziehen, und hoffen damit ein Feedback a la „Stimmt“ zu bekommen. Allerdings provozieren sie damit eine Reaktion wie „Na, so schlimm ist sie auch nicht“ und damit der nimmt der Partner seine Ex in Schutz und befördert die Eifersucht noch.

        In der Regel ist die Angst des Eifersüchtigen das Problem. Sollte es das Verhalten des Partners sein, würde ein selbstbewusste Mensch das Verhalten ansprechen, Grenzen ziehen und ggf. falls der Partner diese nicht akzeptiert die Konsequenzen ziehen, Aber Eifersucht zeichnet sich gerade nicht durch so ein Verhalten aus. Wie Susanne sehr schön zitiert hat: „Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft“ Leider kann der Partner nur bedingt was für das eigene Minderwertigkeitsgefühl, welches zur Eifersucht führt.

        Letztendlich ist es ähnlich wie mit Robert Anton Wilsons Zitat zum Paranoiden „Der Paranoide hat Recht. Es mag ihn wirklich keiner.“ So geht es dem Eifersüchtigen auch. Seine Eifersucht verursacht ein bei ihm ein Verhalten, welches den Partner irgendwann dazu bringt Schluss zu machen. Und der Eiffersüchtige fühlt sich in seiner Angst bestätigt und den Freunden wird dann erzählt „Der hatte halt noch nicht mit seiner Ex abgeschlossen.“

  11. Kerstin
    Kerstin sagte:

    Da sich die Ex vom Gatten anfänglich richtig böse, böse „Nummern“ erlaubt hat, musste ich diesem Gedanken niemals nachhängen.
    Eifersüchtig – so richtig – das war ich nur bei den jeweiligen Einschulungen der Kinder. Weil ich trotz der 3 bzw. 4,5 jährigen Beziehung dort nicht mit eingeladen war und sie sich bei diesen „Feierlichkeiten“ so aufspielen konnte, als wäre mein Mann ihr Mann. Und da konnte ich auch nicht über die Erzählungen des Zoo-Besuchs oder der Torten-Auswahl „entspannt“ folgen.

    Da ansonsten keine Aufenthalte dort mit Informationshintergrund statt finden und die Kinder entweder vorm Haus stehen oder dort wieder abzuliefern sind, kam es in den letzten 9 Jahren auch nie zu irgendwelchen Situationen, wo ich „verzweifelt“ warten musste.

    Es gab sicherlich einige Damen mehr – auf die ich hätte eifersüchtig sein können – nur eben nie nicht und niemals auf diese Frau.
    (Glaubt mir, es ist z.B. nur unwesentlich lustiger in einem Einkaufsmarkt eine Frau zu treffen, wo der Gatte einem später erzählt, das er mit der mal eine Techtelmechtel am Start hatte, danach geht man dort nämlich immer so hin, als würde man sagen wollen: „Tja Mädel, ich weis DAS eh…!“ – aber sagen kann man das ja eher schlecht. Aber der Gedanke, dass diese Person so vor sich hin denkt: „Ha, mit deinem Mann hatte ich mal was und du weist das gar nicht!“ ist auch nicht so prickelnd).

    Antworten
    • Jasmin
      Jasmin sagte:

      Kerstin, darf ich wegen der Sache mit der Einschulung nochmal nachhaken? Wieso bist Du da nicht mit? Da hat der Vater doch auch Mitspracherecht, wer da dabei sein soll

      Antworten
      • Kerstin
        Kerstin sagte:

        Es dürfen bei uns theoretisch in die Schule nur 2 Erwachsene mit. Die anschließende Feier hat sie im häuslichen Umfeld gefeiert, wo sonst nicht mal der Gatte Zutritt hat. Da ist man schnell raus aus der Nummer, wenn man nicht riskieren will, das Mann auch Fernbleiben muss…

  12. Milliana
    Milliana sagte:

    Am Anfang unserer Beziehung habe ich mich oft mit der Ex verglichen. Habe überlegt, was er an ihr gefunden hatte, immerhin waren sie über 10 Jahre zusammen und haben 2 Kinder bekommen. Wir haben darüber gesprochen. Eifersucht ist bei uns beiden auf die Ex Partner nicht vorhanden. Warum auch, wir beide sind ja jetzt zusammen und haben uns bewusst dafür entschieden. Wir waren es ja auch, die sich getrennt haben von ihnen. Da ist es eher unwahrscheinlich, dass wir die Ex Partner zurück haben wollen.

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