Stiefmama, Stiefoma, Stiefuroma
Ich bin Stiefmutter, Stiefoma, und seit einigen Jahren auch Stiefuroma. Mein Rat an alle jungen Frauen – PASST AUF EUCH AUF. Hängt Euch nicht zu sehr hinein. Achtet auf Eure Bedürfnisse.
Stiefmutter, Stiefoma und Uroma
Seit 37 Jahren bin ich Stiefmutter, seit 28 Jahren Stiefgroßmutter und seit einigen Jahren auch Stiefurgroßmutter. Meine Stieftochter ist inzwischen 46 Jahre alt. Sie wohnte bei ihrer Mutter, die vor 13 Jahren verstarb. Die Tochter hat mit 18 geheiratet und selbst eine Tochter bekommen – meine Stiefenkelin. Deren Vater wurde straffällig, die Ehe mit meiner Stieftochter geschieden.
Stieftochter und Stiefenkeltochter, inzwischen 28, sind beide ohne Ausbildung, beide nicht berufstätig. Die Enkelin hat bereits 2 Söhne, und ist seit Jahren auf (unsere) finanzielle Zuwendung angewiesen. Mein Mann und ich sind inzwischen Rentner. Wir haben unsere gesamten Ersparnisse für die Urenkel ausgegeben. Jetzt ist nichts mehr übrig. Seit kein Geld mehr fließt, melden sich Tochter und Enkelin überhaupt nicht mehr, die Urenkel kriegen wir nicht zu sehen.
Wir waren nur als Zahlmeister gut
Mein Mann ist 75 Jahre alt und kränklich. Er leidet natürlich auch sehr unter der Situation.
Ich habe an der Enkelin und deren Söhnen mit aufrichtiger Liebe gehangen, als seien es meine eigenen. Auch die Stieftochter wurde von mir über 37 Jahre unterstützt und gefördert, soweit sie sich fördern ließ. Die bittere Erkenntnis: Tatsächlich wurde ich aber nur ausgenutzt und als Geldautomat betrachtet.
Mein Mann und ich führen eine gute Ehe, trotzdem hätte ich ihn nie niemals geheiratet, wenn ich annähernd geahnt hätte, wie das mit einem Stiefkind wird. Ich habe keine eigenen Kinder und wenn ich sehe, wie es meinem Mann ergeht, bin ich froh darüber.
Warnt die jungen Frauen!
Junge Frauen sollten viel, viel eindringlicher gewarnt werden. Die Gefahr ist groß, dem eigenen Leben zu schaden, das Opfer ist sinnlos. Man kann mit all der Zuwendung und all dem Geld nichts erreichen, wenn die andere Seite einen nur als Mittel zum Zweck sieht.
Ich kann nichts raten, außer keinen Mann mit Kind zu heiraten. Und das ist kein guter Rat, weil niemand so weit voraussehen kann. Man liebt den Partner und hat beste Absichten und glaubt, so was passiert nur anderen Leuten.
Auf jeden Fall sollte man das Stiefkind genauso wenig verwöhnen, wie man es beim eigenen Kind täte. Die Gefahr ist groß, dass man es besonders gut machen will und es darum übertreibt und es besonders schlecht macht. Nicht zu großzügig sein und niemals, auch nicht eine Sekunde, vergessen, dass man letztendlich als fremder Mensch betrachtet wird, dem kein Dank erwiesen wird und wenn man Pech hat, auch kein bisschen Respekt und Anerkennung. Ich muss dabei aber sagen, dass es meinem Mann nicht besser ergeht, obwohl er der echte Vater bzw Opa und Uropa ist.
Allen Stiefmüttern jung und alt beste Grüße und alles Gute
Mareike aus Berlin
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In eigener Sache: Ich weise darauf hin, dass der Stiefmutterblog kein juristisches oder medizinisches Forum ist. Ratschläge, die hier gegeben werden, sollten ggf. von Ihrem Familienanwalt oder Arzt geprüft werden. Ich übernehme keine Haftung für die Ratschläge oder Links, auch nicht in den Kommentaren, freue mich aber sehr über die vielen guten Tipps, die hier gegeben werden.Foto: Stocksnap
Ihr Lieben,
auch ich bin eine Stiefmutter und -oma in spe, leider war die Beziehung zu meiner Stieftochter nie so wie ich sie mir gewünscht hätte, zumindest empfinde ich es so.
Es sind jetzt fast 30 Jahre her, dass mein Partner und ich eine Patchworkverbindung eingingen. Zwei Menschen, die sich lieben und zwei Mädchen die im gleichen Alter waren und sich mochten und die gleichermaßen geliebt wurden, was sollte da schon schiefgehen? Dachten wir zumindest!
Anscheinend ging eine ganze Menge schief. Mein Partner sieht es nicht ganz so wie ich, doch wenn man merkt, dass man zusammen mit seinem Kind als Eindringling gesehen wird, dass Angst geschürt wird der Vater könne sich entfremden, das ein Kind mit der Trennung der Eltern bis ins Erwachsenenalter nicht klar kommt, das andere Kind damit kämpft vom Rest der Familie nicht akzeptiert zu werden obwohl in der Kindheit alles easy schien, und man sich selber immer mehr ausgegrenzt sieht und es doch immer heißt man sehe es nur falsch, dann ist doch etwas nicht ganz richtig. Dann muss irgendwann auf dem Weg den wir gemeinsam gegangen sind irgendwann, irgendwie, irgendwo etwas aus dem Ruder gelaufen sein.
Unsere Töchter sind erwachsen wir sind und werden Großelter und ich habe dieses ‚ETWAS‘ leider auch erst in den letzten Jahren so massiv bemerkt. Ein unterschwelliges Schwelen schien für mich schon immer vorhanden, doch wenn ich es ansprach wurde dies als Einbildung und Schwarzmalerei abgetan bis ich schließlich an mir selbst zweifelte.
Ich hätte diesem Gefühl nachgehen müssen und den Zweifeln nachgehen, dies ist mir heute klar.
Ich bin zum Einen tief traurig, dass unsere Töchter nur miteinander reden wenn sie zufällig aufeinander treffen oder wir dafür sorgen, dass sie sich treffen, eine Tochter sich nur bei ihrem Vater meldet wenn sie ihn braucht und die andere Tochter sich von der restlichen Familie total zurückzieht. Zum Anderen bin ich traurig darüber, dass man sich tailweise auch noch nach 30 Jahren wie ein Fremder fühlt und in viele familiäre Dinge nicht mit einbezogen wird und einem der Partner nicht hilft mit dieser Wahrnehmung klarzukommen. Er es noch immer abtut als wäre alles top. Er sieht es einfach nicht, oder will es auch einfach nicht wahrhaben da die Wahrheit u. U. zu schmerzhaft für ihn wäre und damit nicht umgehen könnte oder vielleicht auch daran zerbrechen könnte.
Mittlerweile glaube ich sein Verhalten ist reiner Selbstschutz, doch das bin nicht ich.
Ich musste für mich feststellen auf dem Weg zur idealen Familie sind uns gravierende Fehler unterlaufen, für die wir jetzt die Quittung erhalten. Obwohl ich über die Gesamtsituation nicht gerade glücklich bin, so hoffe ich doch, dass sich mit der Geburt des zweiten Enkelkind auch unsere Kinder sich wieder etwas annähern und auch wieder auf die Familie zugehen. Es ist zwar schade, dass unsere Mädchen alleinerziehende Mütter sein werden, doch vielleicht können sie sich doch irgendwann einmal gegenseitig unterstützen.
Das wünsche und erhoffe ich mir , vielleicht geht dieser Wunsch ja eines Tages in Erfüllung und unsere Heirat legt dazu den Grundstein.
Vielleicht ist das ja auch nur dieser eine Teil der für uns alle die Familie erst komplett macht?
Ich weiß es nicht, doch ich kann heute jedes Stiefelternteil verstehen. Die Sorgen, Probleme, die Gedankrn die man sich macht sind berechtigt und es ist verdammt schwer in einer Patchworkfamilie es jedem recht zu machen, wenn nicht sogar aussichtslos. Man kann den zweiten Elternteil nicht ersetzen und sollte es auch garnicht erst versuchen. Heute würde ich nicht mehr so blauäugig und (wie soll ich es am Besten ausdrücken) gutmütig und selbstlos in eine solche Beziehung gehen und Vieles, sehr Vieles von Anfang an anders machen.
Ihr Lieben achtet auf Euch und Euer Wohl und solltet ihr nicht nur Stief- sondern auch ein Elternteil sein achtet gut auf die psychische Gesundheit Eures Kindes. Sollte Ihr unsicher sein holt Euch Hilfe, denn eine solche Familie fordert auch psychisch viel von einem, da darf man sich ruhig professionelle Hilfe und Unterstützung holen.
Es geht ja auch um Euer Kind, das Ihr glücklich aufziehen wollt und das könnt ihr nur wenn Ihr es selber seid.
LG
Tja so unterschiedlich kann das sein. Ich habe eine Stiefmutter, die das Geld meiner Oma verprasst und das mit einem unglaublichen Selbstverständnis. Meine Schwester und Ich schämen uns richtig dafür, dass unserer Vater hier nicht einschreitet und in der Beziehung aufgegeben hat ihr zu widersprechen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Männer dieser Generation (65 +) scheinbar einfach nur froh sind, irgendeine Frau an ihrer Seite zu haben, den Muttiersatz sozusagen. Das sieht dann immer sehr würstchenhaft aus, wenn ein Mann sich ständig von seiner neuen Mutti alles sagen lässt. Meine Schwester und Ich arbeiten hart und erziehen unsere Kinder, sparen auch noch fürs Alter und Sie verprasst einfach nur fremdes Geld und arbeitet nicht mehr. (Und nein, sieht ist nicht jünger als mein Vater) Sie ist unglaublich eifersüchtig auf alles und jeden und unser Vater darf sich nicht alleine mit uns treffen. Sie will mit brutaler Dominanz unbedingt im Mittelpunkt stehen und hat offensichtlich keine eigene Familie, weil sie bei jedem Ereignis in unserer Familie unbedingt dabei sein will und immer etwas befehlen will. Neulich hatte sie sich selbst bei mir eingeladen. Meine Schwester und Ich hatten Sie anfangs herzlich willkommen geheißen, waren aber von ihrem krankhaften Dominanzgebaren und ihrem Interesse an Geld unglaublich abgestoßen. Jetzt wo sie alt wird und sich auf Kosten meiner Oma ihr Auskommen gesichert hat, sucht sie Kontakt, denn sie hat kaum Freunde und keine Kinder. Unglaublich. Sie hat leider nicht verstanden, wie man sich Freunde macht. Sie sehen es gibt es auch so rum.
Liebe Mareike,
ich verstehe deine Situation. Ich selbst bin 30, seit 7 Jahren „Stiefmutter“, gebe mehr Kraft und Zeit und Geld als ich kann und merke, egal was ich tue, es dankt keiner (ohne dass ich jemals Dank wollte) und am Ende bin ich immer der Schwarze Peter. Es ist so, dass mein Mann Kinder hat, und ich habe ein Kind. Mein Kind leidet momentan sehr unter dem erstgeborenen meines Mannes. ich saß sogar schon in einer Beratung um zu sehen, wie wir bzw. was wir tun können, damit das Verhalten seines Kindes in eine richtige Richtung gelenkt werden kann. Am Ende merkte ich nur, dass ich überhaupt keine Chance habe. Es kam so weit dass ich meinem Mann sagte, mein Sohn möchte die Wochenenden, an denen seine Kinder kommen, nicht bei mir zu Hause sein (nicht wegen beider Kinder sondern nur wegen seinem Sohn), und dass ich selbst bereits Angst habe vor den Wochenenden. Es herrscht Gewalt, ich kann meinen Sohn quasi nicht mit seinem alleine lassen. Ich schlug ihm auch vor, wir könnten seinen Sohn vorwarnen, und ihm sagen wie wir uns dieses Wochenende vorstellen, und was passiert wenn er wieder gewalttätig auch seiner Schwester gegenüber wird. Die Reaktion meines Mannes war: „Dann bleib du halt weg vom Wochenende“. Ich habe resigniert. Ja, in dem Moment wurde mir klar, dass mein Mann sich niemals schützend vor meinen Sohn und seine Tochter stellen wird. Er wird weiterhin das gewaltvolle Verhalten seines Sohnes unterstützen und besser ist es, ich verschwinde während dieser Zeit. Ich sagte darauf nicht mal mehr ein Wort. Resultat: 2 Tage später kamen seine Kinder. Ich hatte meinen Koffer schon im Auto. Mein Mann versuchte wieder auf heile Welt zu machen, seinen falschen Frieden zu leben. Er fragte nicht einmal wo mein Sohn eigentlich ist und wieso er dieses Wochenende tauschen wollte. Ich tat was mein Mann mir riet. Am nächsten Morgen war ich weg, habe ihm nen Brief dagelassen, in dem ich ihm mitteilte was für ein toller Mann er sei, wie ich ihn liebe, doch dass ich mich nicht zerstören lassen kann. Es war im Brief ersichtlich, dass ich nur das Wochenende gehen werde. Ich blieb bei einer Freundin, ließ meinen Mann mit seinen Kindern daheim zurück. Leute, das mag hart klingen, doch wenn sogar mein Sohn sagt „ich ertrage es nicht dass sein Sohn mich schlägt und alles kaputt macht“ und sich zurückzieht, und wenn sogar die Tochter meines Mannes sagt sie erträgt ihren Bruder nicht, und wenn auch ich sage mir fehlt die Kraft, mein Mann jedoch nicht bereit ist, aus dieser Situation etwas zu machen und eine Lösung, mit mir gemeinsam oder alleine, zu finden, dann bleibt mir keine andere Wahl. Es kam wie es kommen musste. Sonntag ging ich heim, da kam dann auch mein Sohn von seinem Papa zurück. Mein Mann ließ sich Zeit nach dem Heimfahren seiner Kinder. Und klar wurde es beinahe zum Vorwurf. Ein Satz fiel. Seitdem schweigen. Ich muss nun stark bleiben – jedoch für mich, nicht für die anderen. Ich ging daran beinahe zugrunde und während meine Seele am zerbrechen war, bekam ich deutlich zu spüren, dass ich sie so umsonst weggebe.
Es liegt nun an meinem Mann wie es weitergeht. Immer wenn zwischen unseren Söhnes was vorfiel sagte er „Du kümmerst dich um dein Kind, ich mich um meine!“ – Nur eben, dass er sich nicht kümmerte. nein, er setze mich vor seinem Sohn herab, machte mich klein mit Worten und zeigte seinem Sohn somit, er könne ruhig so weitermachen. Problem ist nur, dass er damit seinen Sohn auf dem falschen Weg unterstützt. Schade für den Jungen. Jedoch dachte ich mir an diesem Wochenende „Ok – er will sich kümmern, dann aber nicht nur zu 5%, nicht nur wenn es eine Auseinandersetzung gibt.“ Ja, dann bitte komplett. Für mich ist die Sache entschieden. Nach 7 Jahren Kampf (ich bin nun gerade mal 30) muss ich mich schützen. Meine Seele schützen, mein Kind schützen. Ich werde ihm, falls er denn das Gespräch sucht, sagen er hatte Recht. Absolut Recht hatte er damit, dass er sich um seine Kinder kümmert und ich mich um meines. Dann aber auch zu 100%, dann soll er auch für sie einkaufen von seinem Geld, sich um deren Geschenke kümmern (das übernehme komplett ich sonst), für sie kochen, sich ihre Sorgen anhören. Und ich mache das mit meinem Kind. Mein Sohn hat das Wochenende bereits auf eigenen Wunsch getauscht weil er es mit seinem Sohn nicht mehr aushält. Somit fällt es auch mir leichter, an den Wochenenden wegzugehen. (Sie sind ja eigentlich Freunde, jedoch verletzt sein Sohn meinen Ständig wie aus dem nichts) . Mein Mann wird es mir vorwerfen. Natürlich. Bin ja eh immer ich die Dumme. Für jeden. Jedoch ist es genau das was er wollte. Seine Probleme nicht sehen, Lösungen nicht finden wollen, nein, ich solle dann weg bleiben. Ich bin an dieser Sache fast zugrunde gegangen. Und als ich dann alleine in der Familienberatung saß und mich verlassen fühlte, und heimkam und er sagte „Und wie war das Gespräch, ach wenn ich deine Fresse schon sehe!“ da fiel der Groschen. Ja da merkte ich, er ist garnicht interessiert, die Familie voranzubringen. Er will seinen falschen Frieden leben. Und er merkt nicht dass er meinen Sohn und mich für etwas hergibt, was er bereits schon lange verloren hat.
Und liebe Mareike glaube mir, ich arbeite 90% und mein Sohn ist 10 Jahre alt. Ich habe immer nebenher Samstags noch geputzt, trotz dass ich gutes Einkommen habe, um den Kindern, natürlich auch seinen, was zu ermöglichen. Ich weiß was es heißt, alles zu geben und nichts zu erhalten. Gott sei Dank gibt es diesen Blog. Er spricht mir absolut aus der Seele, das Buch habe ich mir schon bestellt.
Liebe Grüße, Maria
Ich selbst bin mit einem Stiefopa und leiblicher Oma groß geworden. Ich habe ihn bis zum Tod geliebt und schäme mich gerade beim schreiben ihn als ‚Stief‘-Opa zu bezeichnen…
Ich erfuhr es als ich ca 13 Jahre alt war. Er hatte Angst unser Verhältnis würde sich dadurch ändern. Es hat sich nichts verändert, sondern ich habe ihn mit den Jahren noch mehr schätzen gelernt! Gerade da,als ich selbst Mutter wurde.Er hätte als Opa nicht besser sein können,hat mir viel beigebracht,Urlaub Erlebnisparks,Zoobesuche usw. Wir hatten ein superherzliches Verhältnis.
Für mich gibt es nichts daran zu rütteln, dass ich der Überzeugung bin, dass es ganz stark an der Einstellung des Erwachsenen liegt wie sich die ganze Beziehnung entwickelt.
Ein Kind,oder auch Enkelkind versteht auch ohne Worte ob der andere es als Last oder Freude empfindet mit ihm Zeit zu verbringen. Finanziell gesehen habe ich ab und an mal was zugesteckt bekommen, oder für Auto putzen oder Rasen mähen was bekommen. Als die Großeltern aus gesundheitlich Gründen nicht mehr so konnten,habe ich gerne ihre Einkäufe übernommen,sie zu Artztbesuchen gefahren,Behördengänge erledigt,Reparaturen gemacht oder einfach so Zeit mit ihnen verbracht. Das war meine Art ihnen das zurück zu geben was sie mir getan hatten. Ich bin unglaublich froh solche herzlichen Großeltern gehabt zu haben. Dies war nur deshalb möglich weil sie so waren wie sie waren. Es hätte verdammt viel passieren müssen dass ich den Kontakt zu ihnen unterbreche. Sowas passiert in meinen Augen NIE ohne Grund. Und falls sowas passiert, dann nur deshalb weil man nicht offen miteinander redet…
Mein Kommentar zu ALLEN ‚Stief‘-Großeltern :
Ihr seid die Erwachsenen, also denkt drüber nach was und wie ihr was sagt.Seit offen und genießt die Zeit auch wenn es Arbeit macht! ihr bekommt Leben in euer Leben und könnt euer Wissen an die neue Generation weiter geben. Das sollte dass sein was es profitabel macht was zu investieren. Zeit und Herzlichkeit ist das was hängen bleibt. Dann ist der Rest nur das Sahnehäubchen!!!
Es tut gut diese Zeilen zu lesen. Ich bin auch eine sogenannte „Stiefoma“ fühle mich aber auch nicht anders als ob es meine leiblichen Enkelkinder wären. Meine Stieftochter ist leider auch nicht sehr positiv, die hat seit Jahren eine Alkohol Erkrankung und sieht jegliche Hilfe als selbstverständlich an. Gäbe es die Enkelkinder nicht bin ich nicht sicher ob ich den Kontakt nicht abbrechen würde. Meine Enkelkinder haben mich auch sehr gern und lieben es mit mir Zeit zu verbringen und ihre Zeilen lassen mich hoffen dass dies auch so bleibt. Auch wenn ich die Stieftochter nicht mehr unterstütze und sie mir dafür die Kinder entzieht. So hoffe ich darauf dass die Kinder wenn sie alt genug sind darauf besinnen was wir für schöne Zeiten zusammen hatten.
Stichwort Grenzen setzen und an dir arbeiten. Gewöhnt dir an, nach zu fragen, wie etwas gemeint ist. Vielleicht ziehst du falsche Rückschlüsse, was derjenige sagen möchte. Drüber sprechen ist das Zauberwort!!
Und wenn dir jemand richtig blöd kommt, dann setz Grenzen. „Ich verbitte mir diesen Ton, so redest du nicht mit mir….“ du musst klar machen, dass du so nicht mit dir reden lässt und du keinen Wert drauf legst, auf diese Weise zu kommunizieren. „Denkst du wirklich das deine Wortwahl und Lautstärke zur Situation passen? Ich halte es nicht für angemessen und verlasse jetzt die Situation.“ sag sowas mal jemanden, der bei dir nicht damit rechnet. Im ersten Moment ist derjenige vielleicht auch so verdutzt, dass er/ sie noch einen drauf legt. Dann gehst du und wiederholst ggf. Deine Worte.
Das strengt das Gehirn anderer aber nachhaltig an. Alles Gute für dich.
Liebe Mareike,
Es ist schlimm was du hier schilderst und aus deiner Sicht Es ist eine Seite der Schilderung.
Würde gerne auch die andere Seite hören.
Selber bin ich ,Mittlerweile 56 Jahre ,bei meiner Stiefoma aufgewachsen. Grund meine Mutter hat mich mit 15 Jahren bekommen und dann zu ihrer Stiefmutter also meine Stiefoma gegeben.
Meine Stiefoma hatte auch keine eigenen Kinder und hat mit als ihr eigenes angesehen.ok sie hat gut für mich gesorgt und mich auch verwöhnt Wenn es nicht so lief wie sie es wollte hat meine Oma immer über meine Mutter geschimpft was es für eine Mutter ist wie Pflizchen usw. Oder das meine Mutter mich abgegeben hat oder nicht im Krankenhaus besucht hat wenn ich mal was hatte usw
Ich wusste schon was meine Mutter getan hat man muss das doch nicht so oft wiederholen und mir nicht ständig vorhalten wer für mich sorgt usw und sich meine Mutter nicht um mich gekümmert hat und was sie für eine ist.
Ich hab mir das als 1 Jähriges baby nicht so ausgesucht.
Wegen diesen ständigen Vorhaltungen meiner Mutter gegenüber konnte ich auch nicht so die Dankbarkeit und liebe zeigen und fühlen für das was sie alles getan hat.
Hatte sie nicht drum gebeten.
Das ist leider bis heute so geblieben bei mir wenn mir einer was gibt oder hilft und es mir dann vorhält flipp ich schon noch manchmal aus.Bin bis heute nicht so richtig beziehungsfähig und zieh in der letzten Zeit oft Frauen an die mich beschimpfen und runtermachen.
Mann sollte immer beide Seiten hören.
Wer hat Tipps oder kann mir Adressen oder so nennen die helfen können.
Liebe Grüße Norbert
Lieber Norbert, die Antwort über dir ist eigentlich für dich gedacht! Leider nicht dort gelandet, wo sie sollte,
Danke für Deine Antwort Norbert.
Leider vergessen viele dass es zwei Seiten gibt.
Wenn so viel schief läuft kann man sich nicht als armes Opfer hinstellen und alle Schuld dem Kind geben.
In der Familie ist offensichtlich sehr viel schief gegangen wenn die Kinder nicht mal Kontakt zum Vater wollen.
Dass ich den Kontakt zu meinem abgelehnt habe hat er sich auch ganz allein eingebrockt.
Kinder sind keine Firmen, in die man investiert, damit sie einmal Rendite bringen. Im Gegenteil, gibt man Geld, baut man nur eine Erwartungshaltung auf, die früher oder später zwangläufig enttäuscht werden muss.
Das ist genau die Tragik des leider gesellschaftsprägenden Familienrechts, das sich ganz einseitig auf maximale Unterhaltszahlungen konzentriert. Das, was Elternschaft eigentlich ausmacht und absolut unersetzlich ist, nämlich die persönliche Beziehung, persönliche Erziehung, Erfahren von Nähe und Liebe, all diese Dinge, das wird dem gnadenlos untergeordnet oder de facto ignoriert. Unterhalt ist in wenigen Wochen fix und gründlich ausgeurteilt und sofort nachdem der Beschluss vorliegt kann mit aller Härte in Lohn, Vermögen, Konten, Fahrzeug, Immobilie gepfändet werden. Wer auch nur mal eine Umgangsregelung beantragt hat kennt den Kontrast dazu und wer es mal gewagt hat, gleichwertiges Elternsein einzufordern, kennt einen noch schärferen Kontrast dazu.
In Eurem Fall ist offenbar noch weit mehr schiefgelaufen wie versenktes Geld. Heirat mit 18, einen Straftäter, keine Ausbildung, das klingt nach einem ziemlich instabilen Menschen, der nicht reif und nicht bei Verstand ist, schlecht erzogen in schlechtem Umfeld.
Hoffentlich bezahlt ihr nichts mehr. Nachdem sie ja allesamt lange kassiert haben, sorgt im Testament dafür, dass wenigstens mit dem Erbe etwas sinnvolles passiert.
Liebe Mareike,
danke für diesen Bericht. Es tut mir sehr leid, dass du (ihr) soviel gegeben hast und am Ende nichts mehr zurück kommt. Ich glaube trotzdem, und bin überzeugt, dass es nicht immer so laufen und enden muss und wird…
Alles gute für dich und deinen Mann!
LG Daka.