Kindgerecht – Stiefkindgerecht. Gibt es einen Unterschied?

Kindgerecht Stiefkindgerecht

Heute habe ich ein interessantes Telefonat geführt. Eine völlig verzweifelte Stiefmutter rief mich an und fragte mich, wie sie ihre Wohnung und ihren Garten „stiefkindgerecht“ herrichten könnte.  Nachdem ich zunächst nur Bahnhof verstand, wurde mir nach einer Weile klar, dass die Tochter ihres Freundes wohl die Ferien bei ihm verbringen wollte. Da er nur eine Mini-Wohnung hat, haben beide beschlossen, die Ferien zu dritt bei ihr, in ihrem Haus und ihrem Garten zu verbringen. Nun sollte dafür alles gesichert und kindgerecht sein. Gibt es da überhaupt einen Unterschied zu „stiefkindgerecht“?

Wann ist eine Wohnung kindgerecht?

Für Stiefmütter, die bereits eigene Kinder haben, ist dieser „Ernstfall“ kein riesiges Problem. Für alle bisher kinderlosen Frauen schon. Je nach Alter des Kindes poppen sehr schnell „Horrorbilder“ vor dem inneren Auge auf. Von Kindern, die in Steckdosen greifen, antiken Vasen, die als Scherbenhaufen enden oder IP Adressen von denen aus unglaublich teure Dinge im Internet angestellt werden. Dazu kommen die praktischen Aspekte: Braucht das Kind noch einen Kinderstuhl? Wie sieht es mit dem Autositz aus? Wo schläft das Kind?

Aus Erfahrung weiß ich, dass viele Stiefmütter diese Themen deutlich engagierter angehen als ihr Partner. Oft höre ich, dass Männer reagieren, wenn etwas gefragt ist, Frauen sich dagegen schon lange davor den Kopf zerbrechen. Mein Vorschlag: Treffen sie sich in der Mitte. Lassen Sie den Vater die Dinge mitbringen, die er für wichtig hält und fragen gleichzeitig eine Freundin, die bereits Kinder hat, ob diese einen „mütterlichen“ Blick auf die Wohnung werfen könnte.

Stiefkindgerecht vs. kindgerecht

Gibt es überhaupt einen Unterschied zwischen kindgerecht und stiefkindgerecht? Jede Wohnung, die von Kindern genutzt wird, sollte doch kindgerecht sein, oder? Einerseits ja, andererseits gibt es durchaus Abstufungen. Wozu gibt es Zimmer oder Schränke, die eine Stiefmutter abschließen kann, wenn ein Kind nur kurzfristig im Haus ist. Dort können teure Vasen oder die Hausbar sicher untergebracht werden. Das funktioniert bei einem Kind, was mit im Haus lebt, natürlich nicht. Generell sollte allerdings nichts, was ein Kind wirklich gefährdet – Thema Strom, ungesicherte Regale, ätzende Flüssigkeiten, Medikamente, scharfe Messer oder Scheren, etc. – dort sein, wo es sich aufhält. Allerdings kann nicht von jemandem, der ein Kind nur wenige Stunden im Haus hat, der gleiche Aufwand erwartet werden, den werdende Eltern betreiben.

Eigentlich. Bei Stiefkindern gibt es nämlich noch einen weiteren Aspekt. Nicht wenige Mütter sind misstrauisch, wenn ihr Kind bei „der Neuen“ ist. Sprich, von der Stiefmutter wird mehr erwartet, als von einer Freundin, die von der Mutter gebeten wird, die Kinder für ein Wochenende zu hüten. Es kann also nicht schaden, sich eine Art Checkliste zu machen und die eigene Wohnung unter dem Aspekt „kindgerecht“ und „sicher fürs Kind“ zu überprüfen. Aber wie macht man das als kinderlose Frau am besten?

Checkt die Mamaseiten

Ganz einfach. Geht es um Sicherheit für Stiefkinder im Babyalter, schaut man auf Babyseiten im Internet nach, geht es um größere Kinder, liest man Seiten, die sich mit Kita- oder Schulkindern befassen. Ganz allgemeine Tipps zum Thema Sicherheit findet man zum Beispiel auf Seiten der Bundesarbeitsgemeinschaft für mehr Sicherheit für Kinder.

Gibt es Bedarf an Möbeln oder Kleidung, gilt das gleiche. Dem Alter entsprechend schauen. Hier ist der Unterschied zwischen Stiefkindern und eigenen Kindern vielleicht am größten. Während eine werdende Mutter zum Beispiel einen Kinderstuhl zum mitwachsen kauft, der auch etwas teurer sein darf, wird die Stiefmutter, die das Kind nur einige Tage bei sich hat, wohl den Vater bitten das Möbelstück mitzubringen oder es bei einer Freundin ausleihen. Einen Aspekt lassen allerdings viele Menschen völlig außen vor. Den Garten.

Wann ist ein Garten „Kindersicher“?

Ein Garten, der regelmäßig von Kindern genutzt wird, sollte immer sicher sein. Hier kann ich keine Pflanzen hinter einer abgeschlossenen Tür verstecken, oder einen Gartenteich einfach mal ignorieren. Eine schöne Checkliste für die kindgerechte Ausstattung eines Gartens sowie Sicherheitsmaßnahmen die hier unbedingt getroffen werden sollten, findet sich bei Baby Walz.

  • Befinden sich im Garten giftige Pflanzen?
    Zu den giftigsten Gartenpflanzen zählen u. a. Eisenhut, Rizinus, Bilsenkraut, Engelstrompete, Eibe, Goldregen, Tollkirsche und Pfaffenhütchen. Diese Pflanzen gehören nicht in einen Familiengarten.
  • Gibt es eine kindersichere Einfriedung des Gartens?
    Sind Tür und Tor fest verschlossen, damit das Kind den Garten nicht unbemerkt verlassen kann? Haben Zaun oder Hecke Löcher?
  • Sind Gartenteiche und Schwimmbecken mit einer Umzäunung versehen?
    Auch flache Gewässer können für kleine Kinder lebensbedrohlich sein.
  • Verfügen Regentonnen und andere mit Wasser gefüllte Behälter über einen Deckel?
  • Sind Gartengeräte, vor allem elektrische, für Kinder unzugänglich?
    An Heckenscheren, Rasenmähern oder Sägen können sich Kinder lebensgefährlich verletzen.
  • Werden Mittel zum Pflanzenschutz und zur Schädlingsbekämpfung sowie Farben oder Benzin sicher unter Verschluss gehalten?
  • Verfügen alle Außensteckdosen über Kindersicherungen?
  • Gibt es Treppen?
    Verfügen diese über ein entsprechendes Treppengitter? Gibt es noch andere Stolperfallen?

Mich würden Eure Erfahrungen interessieren. Wie habt Ihr die Wohnung umgestellt, überprüft, ausgemistet oder schlicht und einfach kindgerechter gemacht? Wie Euren Garten? Was war Euch dabei wichtig, was eher unwichtig? Woran hattet Ihr anfänglich überhaupt nicht gedacht?

Susanne


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In eigener Sache: Ich weise darauf hin, dass der Stiefmutterblog kein juristisches oder medizinisches Forum ist. Ratschläge, die hier gegeben werden, sollten ggf. von Ihrem Familienanwalt oder Arzt geprüft werden. Ich übernehme keine Haftung für die Ratschläge oder Links, auch nicht in den Kommentaren, freue mich aber sehr über die vielen guten Tipps, die hier gegeben werden. Foto: Stocksnap

16 Kommentare
  1. Stefan
    Stefan sagte:

    Hallo,
    diese faltbaren Schutzgitter für Treppen sind optimal wenn es eng im Flur ist. Klappen ganz schmal zusammen. Da steht dann auch keine Tür mehr im Weg.
    Gruß
    Stefan

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  2. Bettina Müller
    Bettina Müller sagte:

    Im übrigen ist aber die Nicht-Stiefmutter Gottfroh um eine Stiefmutter, die Gefahrenquellen bei einem untätigen Kindsvater aus der Welt räumt.
    Das wollte ich auch mal ganz deutlich sagen!
    Auch wenn es scheisse für sie selbst ist. Für Kinder ist das toll und teilweise Lebenswichtig!

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  3. Bettina Müller
    Bettina Müller sagte:

    Wenn man wirklich nicht weiß, was man ändern muss, hilft sehr gut: eine Freundin einladen die ein Kind oder mehrere genau in dem passenden Alter hat.
    Und die dann auf die Wohnung unter Aufsicht loslassen.
    Dann sieht man sehr schnell, was man ändern muss, damit man nicht ständig hinterher sein muss um Katastrophen zu verhindern.

    Wie sicher man was machen muss hängt halt auch davon ab, wenn man dem Kind auf Schritt und Tritt hinterherläuft und immer genau sieht, was es macht, oder ob das Kind länger (z.b. paar Tage) bleibt, wo man nicht dauernd kontrollieren kann, ob das Kind irgendwas macht, was gefährlich sein könnte.

    Und logisch dass ein Teich ohne richtigen Zaun ein nogo ist. So offensichtliche Dinge sollt man immer gemeinsam ändern.

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  4. Sven
    Sven sagte:

    Hmmm…. Stiefkindgerecht ist natürlich schwierig, denn wer entscheidet hier, was richtig und was falsch ist? Generell denke ich natürlich, dass Sicherheit immer Vorrang hat, aber genau hier kann sich einiges unterscheiden, denn was ist wirklich sicher? Ist es sicher, dass nichts passiert, wenn ein Kleinkind mit dem Stift in der Steckdose spielt, oder ist es erst dann sicher, wenn das Kind gelernt hat, dass es nicht mit einem Stift in der Steckdose gespielt hat? Gerade bei Babys und Kleinkindern sollte man meiner Meinung nach bei diesem Thema besonders viel mit dem anderen Elternteil zusammenarbeiten. Zu unterschiedlich können Ziele, Sicherheit und Erziehungsmethoden sein. Bei der Mutter könnte nichts abgesichert sein, weil die Mutter die Auffassung hat, dass das Kind den Umgang mit der Sicherheit lernen muss, während beim Vater alles abgesichert wird. Tischkantenschutz, damit das Kind sich nicht den Kopf aufschlägt, Steckdosensicherungen, damit nichts passiert, wenn mit dem Stift in der Steckdose rumgespielt wird, Herdschutz, damit keine Töpfe mit kochendem Wasser auf das Kind fallen kann, „Kindermesser“ statt „Erwachsenenmesser“ beim Abendbrot, etc. Generell bin ich ja eher ein Vertreter, dass es nach einer Trennung „Mama- und Paparegeln“ gibt und die Kinder es schon lernen werden, wo welche gelten, aber bei der Sicherheit, oder vielmehr dem Lernen von Sicherheit, da sollten meiner Meinung nach alle zusammenarbeiten. Getrennte Eltern und Stiefeltern, genauso wie die zugehörigen Großeltern, bei denen die Kinder ja vielleicht auch mal sind. Wohlgemerkt, mir geht es hier im Sicherheit in Bereichen die bleibende Konsequenzen/Schäden beim Kind erzeugen könnten, nicht um umgefallene Vasen oder so, die mal kaputt gehen (können), weil der eine die Deko hochstellt, wenn ein Kleinkind kommt und ein anderer auf dem Boden stehen lässt.

    Von daher bleibt für mich nur das Fazit…. Es ist nur dann „sicher“ für das Kind/Stiefkind, wenn alle an einem Strang ziehen und den gleichen Weg einschlagen.

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    • Bettina Müller
      Bettina Müller sagte:

      es gibt so Dinge, wo einmal lernen tödlich sein kann.
      Z.b. Stifte in Steckdosen. Teich ohne Zaun. Kochender Topf an Herdkante.
      Darüber denke ich braucht man nciht diskutieren, weil hier das nicht absichern eine Kindswohlgefährdung darstellt.

      Kindermesser oder doch schärferes normales Messer bei älteren Kindern? was würde passieren? Ein Schnitt im Finger. Überall die Tennisbälle drüber um eine normalerweise wieder heilende Beule zu verhindern? Über sowas kann man sicher diskutieren. Aber über andere Dinge sicher nicht, wie Zäune um Teiche usw.

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      • Sven
        Sven sagte:

        Wie gesagt… was ist sicher? Wenn das Kind gelernt hat, was wann, wo und wie sicher ist und man als Eltern bis dahin mit Argusaugen aufpasst, oder wenn das Kind lernt, dass niemals uns nirgends etwas passieren kann, weil die Eltern alle Stolpersteine aus dem Weg geräumt haben. Ich bin eher der Vertreter, dass Kinder auf Bäume klettern müssen und auch mal lernen müssen, dass ein Baum zu hoch sein kann, während wir als Eltern darauf aufpassen müssen, dass der Baum nicht viel zu hoch war und sie weich fallen, wenn sie sich doch mal zu viel zugemutet haben.

      • Sven
        Sven sagte:

        Ach… übrigens… wer einen funktionsfähigen FI-Schalter hat, der braucht die Steckdosen nicht absichern. Aber woher soll ein Kleinkind diese Unterschiede kennen und vor allem erkennen?

  5. frauschroeder
    frauschroeder sagte:

    Klar macht man sich im Vorfeld Gedanken, aber ich finde auch, dass sich besonders der Vater diese machen sollte. Er ist verantwortlich und sollte wissen, was sein Kind braucht. Generell finde ich aber auch, dass man es mit der Kindersicherheit auch übertreiben kann. Steckdosensicherungen sehe ich ja noch ein, aber warum muß ich Schubladen oder Küchenschranktüren extra sichern? Ich kann so oder so zigmal sagen „Pass auf, Du klemmst Dir die Finger“ oder „das ist heiß“, irgendwann kommt doch der Test, ob das auch stimmt (alles schon erlebt) – und ich glaube, dass muß wohl so sein. Wie soll ein Kind denn auch wissen, was es bedeutet. Natürlich möchte man die Kinder behüten, aber alles kann man nicht verhindern.
    Um zum konkreten Fall zurückzukommen: Ich würde dem Vater sagen, dass er entweder alles, was gebraucht wird mitbringt oder wenigstens eine Liste macht. Und dann würde ich auch mit ihm besprechen, ob etwas und wenn ja, was in der Wohnung weggeräumt werden sollte. Denn er kennt sein Kind am Besten.
    Ich bin vor gut drei Jahren zu meinem jetzigen Mann gezogen, daher brauchte ich mir um diese Dinge nicht viele Gedanken machen, aber ich habe einiges an Möbeln mitgebracht und da habe ich schon darauf geachtet, dass diese nicht zu sehr unter dem Kind „leiden“. Z.B. wurde das Essen von der Couch an den Esstisch verlagert, da man ein Kunstledersofa nach dem Essen abwaschen kann, ein Stoffsofa allerdings nicht ;-). Und so gab es noch einige Sachen…

    Antworten
  6. Allegra
    Allegra sagte:

    Hallo, bei größeren Kindern sollte man nicht vergessen, Bankauszüge, Aktenordner, sprich alles, was mit Vermögen, Eigentum etc. zu tun hat, wegzuschließen.
    Ebenso bin ich froh, dass meine großen Stiefkinder keinen Einblick mehr in meine Garderobe und Schuhschrank haben. Musste mir immer anhören, wie teuer ich bin (obwohl alles selbst gekauft!) und wie wenig seine Kinder haben. Es gab sogar Diskussionen um die Menge der Klamotten meines Sohnes (von mir und dem Unterhalt seines Vaters gezahlt!)
    Ich kümmere bzw kümmerte mich immer um alles (Shampoo, Zahnputzzeug, Schlafanzug, Essen, Urlaubstermine etc)… es wurde nie gedankt. Weder von den Kindern (und deren Müttern) noch von ihm.
    Also nicht so sehr reinhängen… sonst ist die Stiefmutter die Buhfrau, wenn was fehlt, nicht passt, schmeckt usw.
    Heute würde ich es anders machen und ich kämpfe mich gerade davon frei, was viel schwerer ist als von Anfang an eine klare Aufgabenverteilung!
    Es ist nämlich so viel viel bequemer für ihn… Also klare Ansage: Du bist verantwortlich, hilf mir oder vergiss es und dann kannst du eure Ferien bei dir in deiner kleinen Wohnung ohne Garten verbringen und ich besuche euch gerne mal oder mache Ausflüge mit. Aber mehr ist nicht!

    Antworten
    • Susanne Petermann
      Susanne Petermann sagte:

      Danke Dir für den Hinweis auf die Aktenordner. Wirklich traurig, aber realistisch. Die klare Ansage von Anfang an ist so sinnvoll – aber auch so schwer.

      Antworten
  7. Christine R.
    Christine R. sagte:

    Aber Hallo! Nur Wünsche und beschliessen….dann alles den anderen überlassen. Wenn der Vater sich nicht kümmert, muss er die Ferien mit dem Kind in seiner kleinen Wohnung verbringen! Fertig! Sonst hast du alles in Zukunft auf dem Hals, das wird nicht weniger sondern mehr!!! Je größer das Kind umso mehr Verantwortung wird auf dich abgeschoben….fang das gar nicht an. Ein guter Tipp von mir.

    Antworten
  8. Christine R.
    Christine R. sagte:

    Das kommt doch auf das Alter des Kindes an! Für eine 3 jährige schaut das anders aus als für eine 10 jährige. Und wenn der Vater schon dabei ist, muss er sich halt kümmern, dass sein Kind nichts anstellt. Einer größeren kann man gewisse Regeln schon zumuten, bei einer Kleinen Strom sichern, Zerbrechliches und Heikles wegräumen, Garten , insbesondere Pool wenn vorhanden absichern, und das wars. Sonst soll halt der Papa aufpassen…ist ja schliesslich sein Kind und seine Ferien.Mit dem Vater gehören dann die Regeln abgesprochen, was geht, was geht nicht. Es schaut so aus als ob da alle Verpflichtungen auf die „Stiefmutter“ (was sie ja gar nicht ist) abgeschoben werden sollen. Sorry, klingt vielleicht hart, aber die Väter machen es sich da gerne einfach….die neue Partnerin ist dann für die Pflichten zuständig. Habe so eine Beziehung hinter mir und genau aus dem Grund auch bin ich gegangen. Stiefmutter nur mehr Pflichten, keine Rechte, der Vater spielt dann den tollen Coolen, der alles erlaubt. Die Konsequenzen trägt dann eh die „Neue“. Lass dich nicht vereinnahmen! Der Vater ist da zuständig…… LG

    Antworten
    • Susanne Petermann
      Susanne Petermann sagte:

      Sehe ich generell genauso wie Du – aber was macht frau, wenn der Vater sich eben (zu) wenig diesbezügliche Gedanken macht? Gerade, wenn es um ihre Wohnung geht.

      Antworten
      • Bettina Müller
        Bettina Müller sagte:

        Wenn du einen Vater hast, der sich (objektiv – das setze ich voraus) zu wenig kümmert, dann ist das ein Vater der offenbar nicht in der Lage ist, sich kindgerecht um seine Kinder zu kümmern.
        Solche Väter bekommen, wenn dann ein Kind zu schaden gekommen ist z.b. vom Jugendamt begleiteten Umgang, um einen für die Kinder sicheren Vaterkontakt möglich zu machen.

        Ich schreibe jetzt hier aber absichtlich objektiv, weil es gibt ja eine große tolerable Bandbreite, was wirklich nötig ist und was nicht.

        Jedenfalls sollte man als Stiefmutter bei einem Vater, der objektiv nicht in der Lage ist, sich ausreichend um die Sicherheit seiner Kinder zu bemühen sehr vorsichtig werden. Das wird er sicher dann auch bei möglichen weiteren Kindern von Stiefmutter und ihm z.b. sein.

        Ich seh das ähnlich wei Christine R: es sind SEINE Kinder. Klar, dass du als Stiefmutter dich besser nicht aufregst, wenn er überall Steckdosensicherungen rein tut, den Fernseher fester anschraubt, einen Zaun um deinen Pool oder Gartenteich baut. (Wenn du weiter mit ihm zusammenbleiben willst).

        Aber klar doch auch, dass ER sich drum kümmert als Vater.

        Wenn er das nicht macht, würde ich tatsäschlich sehr raten, sich gut zu überlegen, ob er der richtige ist. Was wäre, wenn er mal nicht für die Kinder sondern auch für die Stiefmutter die Verantwortung übernehmen muss? Würde er dann auch so achtlos sein?

        Luxusdinge wie Kindersitz würd ich schon gar nicht als Stiefmutter kaufen. Maximal die Sicherheitsdinge machen, wenn er nichts tut und man ihm deswegen vorher nicht den Laufpass gegeben hat.

      • Christine R.
        Christine R. sagte:

        Wenn Vater sich kdine Gedanken macht soll er mit dem Kind in seiner Wohnung bleiben. Dann lernt er es… Er hat ja auch die Verantwortung! Wenn sie si h jetzt kümmert was abgesichert werden soll/muß und sie übersieht etwas und dann passiert was geben er und die Mutter ihr die Schuld. Und sie selber macht sich Vorwürfe! Das ganze ist eine Gratwanderung und dann sieht man gleich was die Beziehung zum Vater wert ist. ER muss das Gespräch mit der Mutter führen wie weit das Kund gelernt hat mit allem umzugehen. Sein Ding!!!!!

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