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    Der erste Onlinekongress zu Patchworkfamilie fand vom 4.11. bis 11.11.2018 statt. Yvonne Woloschyn war die Gastgeberin und sie hat zahlreiche Experten interviewt. Patchworkeltern, Psychologen, Mediatoren, Anwälte– sie alle teilten sehr persönliche Erfahrungen und wertvolles Wissen. Vor allem kamen auch viele gestandene Stiefmütter zu Wort. Ihre Devise war eindeutig und einstimmig:

    Stiefmütter! Raus aus der Opferrolle!

    Wie das geht? Was du tun kannst? Lest den vorangegangenen Artikel von der Gastautorin und Stiefmutter Marita Strubel. Sie war beim Kongress mit dabei sowie auch Katharina Pommer, erfolgreiche Autorin und  Therapeutin. Von ihr kommt der nächste Artikel.

    Diese Form der Familie ist eine Chance: deine große Herausforderung und dein Garant für Wachstum.

    Liebe Frauen, lasst uns voneinander profitieren und uns gegenseitig inspirieren!

    Alles Liebe, Juliane

    Es ist Freitag nachmittag. Dein Bonuskind kommt nach Hause. Er zieht die Schuhe aus, schmeißt die Jacke auf dem Boden und geht aus dem Flur. “Halt!”, rufst du, “könntest du bitte deine Jacke aufhängen?” “Nee, kein Bock, mach doch selber!” Du wirst wütend. Vielleicht bist du auch erst kurzzeitig perplex, überrumpelt und völlig fassungslos wegen dieser Unverschämtheit. Es ist ja wohl nicht zu viel verlangt, mal eben seine Sachen wegzuräumen! Das geht doch nicht! So ein respektloses Verhalten! Dir schießt kurz der Gedanke durch den Kopf, dass das ja wohl nur die Schuld der Mutter sein kann, die ihr Kind nicht ordentlich erzogen hat. Aber jetzt willst du erstmal an dieser Baustelle weitermachen “Verdammt noch mal, komm sofort zurück! Und heb deine Jacke auf!” Doch dein Bonuskind ist längst in seinem Zimmer, hat die Tür zugeknallt und ist dahinter verschwunden. Du stehst da und fragst dich, ob du im falschen Film bist.

    Machtkampf – Nur einer kann gewinnen

    An dieser Stelle setzt oft ein Machtkampf ein. Dieses Wort drückt aus, was es ist: Ein Kampf. Nur einer kann gewinnen. Und am Ende hat sich der Mächtigere durchgesetzt. Der andere ist besiegt. Solange jeder auf seiner Position beharrt, kommen beide nicht weiter. Es kann also nur einen Gewinner und einen Verlierer geben. Das ist das Wesen eines Kampfes.

    “Wenn ein Kind in einen Machtkampf gerät, muss es genau das tun, was es nicht tun darf und sich weigern zu folgen. Das ist für das Kind eine Frage der Ehre.”, sagt der Psychiater Rudolf Dreikurs.

    Druck erzeugt Gegendruck. Dein Bonuskind hat also nur zwei Möglichkeiten: Unterwerfung oder Auflehnung. Je nachdem wie alt das Kind ist, was es bisher erlebt hat und was es für einen Charakter hat, wird es eher das eine oder das andere wählen. Vielleicht hebt es irgendwann die Jacke auf und hängt sie auf – so wie du dir das gewünscht hast. Aber was hast du damit wirklich erreicht? Erziehung als Machtkampf ist immer eine schlechte Idee, denn es verschlechtert sich die Qualität der Beziehung – ganz gleich, wer zwischendurch einen Punktsieg verbuchen konnte.

    Machtkämpfe können nicht nur in der oben beschriebenen Situation stattfinden, sondern jederzeit. Ist das Kind noch klein, gibt es oft Streit ums Essen. “Es wird gegessen was auf den Tisch kommt. Mit dem Essen spielt man nicht”. Später geht es dann vielleicht um die Schlafenszeit, Computerspielen, die Hausaufgaben, wie lange man abends weg bleiben darf und viele weitere Themen. Diese Kämpfe verbrauchen unglaublich viel Energie, sie belasten die Beziehung und erhöhen den Stress für jeden einzelnen. Die Stimmung, ja die ganze Atmosphäre wird davon beeinträchtigt und oft dauert es danach eine ganze Zeit, bis der Umgang miteinander wieder offen ist.

    Machtkampf als Verhaltenstherapie

    Erziehungsratgeber schlagen für diesen Fall verschiedene Methoden vor. Konsequent sein. Das Verhalten nicht mit Aufmerksamkeit belohnen, stattdessen lieber das Kind in sein Zimmer schicken. Eine Auszeit wird angeordnet. Das Problematische an solchen Verhaltenstherapien ist, dass sie kurzfristig gesehen sogar erfolgreich sind. Wenn die Erwachsenen sich viel Mühe geben und konsequent sind, kann die Wirkung sogar ziemlich lange andauern. Es wirkt nämlich immer, wenn die Stärksten die Schwächsten kränken, doch später muss ein hoher Preis dafür gezahlt werden. Die Kinder kämpfen oft ihr Leben lang gegen Schuld und Scham und ihr geringes Selbstwertgefühl an. Außerdem wird das Verhältnis zu den Eltern schlecht.

    Wie solche Trainings wirken, zeigt aktuell auf der Film “Elternschule”, der kontrovers in den Medien diskutiert wird. Mittlerweile sind sich Bindungsforscher allerdings darüber einig, dass Schlaftraining, Essenstraining und Verhaltenstraining langfristig negative Auswirkungen auf die Entwicklung eines Kindes haben. (Hier geht es zum Artikel von Dr. Herbert Renz-Polster). Die Gefahr, die von solchen Beratungen ausgeht, macht mir dennoch oder gerade deswegen große Angst. Eltern sind heute oft sehr unsicher, wie sie sich verhalten sollen. Deshalb möchte ich anderen Eltern und Stiefmüttern Mut machen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es Alternativen zum “konsequenten liebevollen Grenzensetzen” als angebliches Wundermittel gibt. Auch bei verhaltensauffälligen Kindern. Auch bei Kindern, die nicht das Glück hatten, von Geburt an bedürfnisorientiert begleitet zu werden. Auch wenn du als Stiefmutter erst eine Beziehung zu deinem Bonuskind aufbauen kannst, wenn es schon anders erzogen wurde, als dir lieb ist. Und ich weiß mit absoluter Sicherheit: Es lohnt sich. Wie sich die Beziehung zu meinem Bonussohn entwickelt hat, kannst du in meinem Blogartikel “Herzensschule statt Elternschule” lesen.

    Jetzt denkst du vielleicht: “Na toll! Und was soll ich jetzt stattdessen tun?” Ich hätte da einen Vorschlag: Bist du bereit, mal eine ganz andere Sichtweise auszuprobieren?

    Machtkampf – Du hast die Wahl

    Entscheidend für die Art von Beziehung, die du zu deinem Bonuskind aufbauen möchtest, ist deine dahinter liegende Haltung. Solange du dein Bonuskind als Feind im Sinne von Gegner im Machtkampf ansiehst, und ihm so entgegen trittst, wird es diese Position auch genauso ausfüllen. Ihm bleibt ja gar keine andere Wahl. Wenn du es anders haben willst, musst du dich anders verhalten. Entscheidend für deine Einstellung ist das Menschenbild, das du hast. Kannst du glauben, dass das Verhalten deines Bonuskindes nichts mit dir zu tun hat? Es tut Dinge nicht, um dich zu ärgern. Sondern um sich selbst ein Bedürfnis zu erfüllen.

    Marshall Rosenberg hat in den 80er Jahren sein Modell der Gewaltfreien Kommunikation entwickelt. Dahinter steckt die Annahme, dass jede Handlung von jedem Menschen dazu dient, sich ein bestimmtes Bedürfnis zu erfüllen. Menschen handeln also immer aus guten Gründen, und zwar für sich und nicht gegen dich. Wenn Kinder etwas tun, sollte man daher das beste anzunehmende Motiv hinter dem Verhalten vermuten. Um in diese Haltung hineinzukommen, schlägt Rosenberg vier Schritte vor: Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte.

    Was hast du gesehen?

    Das Entscheidende beim ersten Schritt “Beobachtung” ist, diese nicht mit einer Bewertung zu vermischen. Was hast du tatsächlich gesehen? Die Jacke liegt auf dem Boden. Meinetwegen noch, dein Bonuskind hat die Jacke auf den Boden gelegt. Keine reine Beobachtung ist hingegen “Immer lässt der seine Sachen rumliegen!” oder “Der hat seine Jacke mitten in den Weg geschmissen.” Das klingt zunächst einfach. Wenn man aber darauf achtet, merkt man, wie schnell doch eine Bewertung mit herausrutscht. Das sind wir schließlich schon jahrelang so gewohnt. Die Neutralität ist aber wichtig, weil du auf dieser Basis erst ein Gespräch aufbauen kannst, ohne dass der andere gleich in die Abwehrhaltung geht.

    Deine Gedanken bestimmen dein Gefühl

    Schauen wir als nächstes auf dein Gefühl: Du bist sauer. Aber warum bist du sauer? “Na klar”, sagst du, “weil mein Bonuskind nicht seine Jacke aufgehängt hat.” Der revolutionär andere Ansatz ist hier: Kein anderer ist für deine Gefühle verantwortlich. Denn eine Situation selbst löst keine Gefühle aus sondern deine Gedanken darüber. Du denkst etwas und daraufhin hast du ein bestimmtes Gefühl.

    In dem Fall denkst du zum Beispiel: „Was für ein unverschämtes Verhalten! Völlig respektlos!” – und deshalb bist du wütend. Du könntest aber auch etwas völlig anderes denken, dann wäre dein Gefühl auch ein anderes. Du könntest traurig sein, wenn du denkst:  “Er macht sich keine Gedanken über meine Gefühle.” Beim Gedanken: “Ich habe etwas falsch gemacht, denn sonst würde er mich doch nicht so behandeln.”, fühlst du dich schuldig. Denkst du: “Es hat nichts mit mir zu tun”, bleibst du gelassen. Oder du fühlst Neugier, wenn du dich fragst: “Warum verhält er sich so? Da ist doch bestimmt etwas passiert.”. Wenn du stattdessen denkst: “Dem geht’s nicht gut, der braucht Zuwendung”, empfindest du sogar Mitgefühl.

    Diese Änderung der Wahrnehmung gibt dir so viel Macht zurück: Statt dich als Opfer der Launen deines Bonuskindes zu sehen, kannst du selbst die Verantwortung und Kontrolle über deine Gefühle zurückbekommen.

    Deine Gefühle haben außerdem eine wichtige Funktion: Wie eine Warnlampe am Armaturenbrett weisen sie dich auf dein Bedürfnis hin. Dieses Bedürfnis kann entweder erfüllt sein oder gerade unerfüllt.

    Worum es dir eigentlich geht: Dein Bedürfnis

    Kommen wir zu dem Punkt: Was ist ein Bedürfnis? Ein Bedürfnis ist etwas Universelles, deshalb ist es auch sehr verbindend. Jeder Mensch kennt die gleichen Bedürfnisse wie z.B. Ruhe, Entspannung, Bewegung, Verbundenheit, Autonomie, Selbstbestimmtheit, Nähe und viele andere. Allerdings sind die gleichen Bedürfnisse bei jedem Menschen zu unterschiedlichen Zeiten erfüllt oder unerfüllt. Wir haben ja schon gehört: Jede Handlung von jedem Menschen dient der Erfüllung seiner Bedürfnisse. Dein Gefühl (in dem Fall Wut) zeigt dir an, dass ein Bedürfnis von dir nicht erfüllt ist. Das könnte Ordnung sein oder Respekt.

    Bitte statt Forderung

    Nachdem du dir darüber klar geworden bist, worum es dir geht, kannst du im vierten Schritt eine Bitte aussprechen. “Deine Jacke liegt auf dem Boden (Beobachtung). Ich bin sauer (Gefühl), weil mir ein respektvoller Umgang wichtig ist (Bedürfnis). Bitte heb deine Jacke auf.” Die Krux dabei ist: Eine Bitte darf auch abgelehnt werden. Sonst wäre es nämlich keine Bitte, sondern eine Forderung. Deshalb sagt dein Bonuskind vielleicht trotzdem “Nö!”

    Jetzt kann ich mir vorstellen, dass du frustriert bist. Du bist die vier Schritte gegangen und trotzdem liegt die Jacke da noch rum und nichts hat sich getan! Warum denn nur?

    Willst du Recht haben oder glücklich sein?

    Weil es ein so wichtiger Punkt ist, sage ich es nochmal: Dein Bonuskind tut das alles nicht, um dich zu ärgern. Sondern: Hinter dem Verhalten deines Bonuskindes steckt auch ein Bedürfnis. Das könnte vielleicht Selbstbestimmung sein. Es möchte eben nicht, dass du ihm sagst, was es zu tun oder zu lassen hat. Und an dieser Stelle, wo dir das bewusst wird, hast du die Wahl. Möchtest du eine Beziehung auf Augenhöhe aufbauen? Einen wertschätzenden Umgang? Langfristig ein gutes Verhältnis zueinander schaffen? Oder holst du die Machtkeule heraus und bestehst darauf, dass er jetzt! seine! Jacke! aufhebt!

    Willst du Recht haben oder glücklich sein? Diese Frage kannst du dir immer stellen. Denn letztendlich geht es darum, ob du von deinen Vorstellungen loslassen kannst. Schaffst du es, führt es zu mehr Gelassenheit und Leichtigkeit. Schaffst du es nicht, führt das wahrscheinlich in einen Konflikt, den ihr dann auf die eine oder andere Art lösen müsst. Streit gibt es immer auf der Strategieebene: Ich will A, du willst B, beides zusammen geht nicht. Wenn ich aber von meiner Lieblingslösung abweiche und darauf schaue, worum es mir eigentlich geht, also mein Bedürfnis herausfinde, öffnet sich der Raum für alternative Strategien.

    Bedürfnisse “unden”

    Du liest noch weiter? Das freut mich sehr. Denn jetzt erfährst du, wie es anders gehen kann.

    Die spannende Frage ist: Wie lassen sich eure beiden, im ersten Moment widersprüchlich erscheinenden Bedürfnisse miteinander verbinden? Diesen Ansatz nenne ich “unden”also “und machen”, verbinden von Bedürfnissen. Mein und dein Bedürfnis sind beide gleich wichtig und wir wollen versuchen, eine Lösung zu finden, die beide 100% zufriedenstellt.

    Bedürfnisse sind universell, das bedeutet, sie sind nicht von einer bestimmten Person abhängig. Auch an den Knöpfen “Ort”, “Zeit” und “Aktivität” kann man drehen. Dein Bedürfnis nach Respekt muss sich also nicht unbedingt dadurch erfüllen, dass dein Bonuskind (Person) im Flur (Ort) jetzt (Zeit) seine Jacke aufhängt (Aktivität). Wenn du dich grundsätzlich wertgeschätzt und respektiert siehst, kannst du über dieser konkreten Situation stehen. Deine Wertschätzung hängt nicht davon ab, ob die Jacke aufgehängt wird.

    Auch dein Bonuskind könnte sich sein Bedürfnis nach Selbstbestimmung an anderer Stelle erfüllen, z.B. indem es über seine Freizeitgestaltung entscheidet. Vielleicht steckt ja gerade das hinter dem Verhalten: Es möchte ausdrücken, dass es nicht gefragt wurde. Es musste in der Schule auf die Lehrer hören. Es muss sich an eure Umgangsregelung halten. Seine Kooperationsbereitschaft ist im Moment vielleicht einfach aufgebraucht. Wie geht es dir mit diesem Gedanken? Kannst du dich in dein Bonuskind hineinversetzen? Siehst du es immer noch als “Feind”, als bockiges Kind? Oder als Mensch mit Bedürfnissen?

    Menschen möchten von Natur aus kooperieren. Wir sind dazu gemacht, in Gemeinschaften zu leben. Allerdings tragen wir nur dann gern etwas bei, wenn wir das freiwillig tun können. Sobald ein Zwang dahintersteckt, geht die Schönheit daran verloren. Dann ist es nur noch eine Pflichterfüllung, und das löst Widerstand aus. Wenn hingegen die Bedürfnisse gesehen werden, erhöht das die Kooperationsbereitschaft. Wenn dein Bonuskind merkt, dass du seinen Wunsch mitzubestimmen ernst nimmst, wird es auch eher bereit sein, zu deinem Wohlbefinden beizutragen.

    Respekt und Selbstbestimmung sind also gar nicht so weit voneinander entfernt. Hier habt ihr eine gemeinsame Basis, auf der eure Beziehung weiter wachsen kann.

    Aus dem Machtkampf aussteigen

    Vielleicht sagst du: “Das ist mir echt zu nervig. Wegen so einer kleinen Sachen so eine Diskussion zu veranstalten. Darauf habe ich gar keine Lust.” Und das ist völlig in Ordnung. Wenn du dich aber daran erinnerst, wie oft ihr in der Vergangenheit schon Stress wegen solcher Kleinigkeiten hatte, und welche Nerven dich das gekostet hat, ist es vielleicht doch eine Überlegung wert, mal einen anderen Weg auszuprobieren.

    Diese bedürfnisorientierte Sichtweise braucht etwas Übung. Gerade im Konflitktfall greifst du sonst automatisch auf erlernte Verhaltensweisen zurück. Oder kurz gesagt: Kampf, Flucht oder Totstellen – diese Strategien liegen uns in den Genen. Es bewusst anders machen zu wollen, geht nicht von alleine. Leichter ist es in einer Gruppe mit anderen. Deshalb lade ich dich herzlich in meine Facebookgruppe “Patchwork auf Augenhöhe – Entspannt Stiefmutter sein” ein. Hier ist der Ansatz, in Konfliktsituationen auf die dahinterliegenden Bedürfnisse zu schauen. Und diese dann zu “unden”.

    Und noch ein Tipp: Am 04.11.2018 startet der 1. Online Patchworkfamilien-Kongress mit vielen Experten, die zeigen, wie es anders gehen kann. Juliane vom Stiefmutterblog und Marita von Patchwork auf Augenhöhe sind natürlich auch mit dabei. Außerdem Jan Uwe Rogge, Katharina Grünewald, Gerald Hüther, Katia Saalfrank, Stefanie Stahl, Claudia Starke und Thomas Hess, Erika Schäfer und viele weitere Experten. Sie alle teilen ihre Erfahrungen mit dir und geben ihr Wissen weiter. Hol dir diese wertvollen Tipps. Sie können dein Leben verändern. Du kannst dich hier (https://diepatchworkfamilie.de/onlinekongress) kostenlos anmelden.

    Ich wünsche dir alles Gute für dein harmonisches und glückliches Familienleben!

    Grüße von Herzen, Marita

     

    Marita Strubelt ist Mutter, Stiefmutter und Familiencoach. Sie ist den Weg gegangen: Als kinderlose Stiefmutter hin zu einer Patchworkmama mit “zwei Bauchtöchtern und einem Bonussohn”. ​​Als Coach und mit ihrem Blog „Patchwork auf Augenhöhe“ leistet Marita einen wertvollen Beitrag für ein harmonisches, friedvolles Familienleben.

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