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So läuft es besser – Hilfestellung für Stiefmütter

o lauft es besser Hilfestellung fuer Stiefmuetter Foto Stocksnap

Niemand von uns ist allwissend, aber wir können voneinander lernen. In lockerer Reihenfolge stelle ich auf dem Stiefmutterblog Tipps und Tricks von Stiefmüttern vor. Heute präsentiere ich die Hilfestellung von Ma.

Tips & Tricks. Von Stiefmüttern für Stiefmütter

Diejenigen von uns, die den Job schon etwas länger machen wissen, dass sie heute einiges anders handhaben, als ganz am Anfang. Warum? Weil sie Erfahrungen gesammelt haben, sicherer in der Situation geworden sind und auch im Umgang mit den Kindern und der Ex-Frau mehr Selbstbewusstsein haben. Diese Erfahrungen geben viele Frauen hier weiter. In der Rubrik Tipps & Tricks. Die Reihenfolge der Tipps von Ma ist zufällig gewählt und hat nichts mit ihrer Gewichtung zu tun.

Das Kind und Du

  • Mache das Kind deines Partners nicht zu deinem Lebensinhalt!
  • Nimm es nicht persönlich! Es geht nicht um dich als Person, sondern als die Neue an Papas Seite.
  • Akzeptiere Sprüche wie: „das kann meine Mama besser“. Du bist nicht in Konkurrenz um die Mutterrolle! Du brauchst dir die Finger nicht zu verbrennen. Es wird dich trotzdem irgendwie mögen, auch wenn du nicht Mama-Dinge tust. Irgendwann legt es sich und das Kind kann auch auf dich zukommen.
  • Vergiss nicht: Es braucht erst Zeit, sich dran zu gewöhnen, dass der Papa das große Idol des Kindes (die Mama) nicht mehr als solches erlebt und jemand anderen – also dich – grossartig findet.
  • Das Kind muss dich nicht als „die Beste“ empfinden. Es ist das Kind seiner Mutter und du bist die Partnerin seines Vaters. Hier zu differenzieren, könnte dir helfen, dich nicht in einer unnötig übertriebenen Stiefmutterrolle wieder zu finden.
  • Weil sich das Kind über seine Eltern definiert ist es für das Kind besonders schwierig und sein Weltbild kommt ins Wanken, wenn sich einer der Elternteile eine/n neue/n PartnerIn nimmt. (einen neuen Star anhimmelt) ?

Deine Kommunikation

  • Kommunizierte freundlich, klar und deutlich. Frage nach, wenn du nicht sicher bist, ob etwas richtig angekommen ist oder ob sich jemand verletzt fühlt.
  • Frage bei den Kindern interessiert nach, wie es denn der Mama geht! Die Kinder werden dich dann weniger als Gegenspielerin zur Mutter empfinden.
  • Redet nicht in Vorwürfen miteinander!

Hilfe zur Selbsthilfe

  • Lies Bücher, Artikel über die Entwicklung des Kindes, insbesondere des Kleinkindes! Es wird dir helfen, manches nicht zu persönlich nehmen, da du siehst, dass das Kind in einer bestimmten Phase ist. Und es wird dir auch helfen, Verletzungen beim Kind zu entdecken, zu vermeiden, drüber zu reden.
  • Nimm Hilfe an bei einem Therapeuten oder in einer Stiefmuttergruppe. Auch gut: in Foren lesen, im Stiefmutterblog lesen!

Deine Gefühle

  • Akzeptiere negative Gefühle, wie Eifersucht, Ausgeschlossen sein, Konkurrenzverhalten, Wut, Ohnmacht und nimm diese Gefühle als Wegweiser, um das Beste aus der jeweiligen Situation zu machen.
  • Eifersucht zugeben ist ja eine edle Sache, aber mach das zuerst bei einem Therapeuten, bevor du deinen Mann, der häufig damit überfordert ist, damit konfrontierst. Je nach Ausprägung des Harmoniewunsches des Partners kann dies bei ihm dann auslösen, dass er dich ablehnt, weil du in seinen Augen der Störenfried bist, der nicht in seiner Familienidylle mitspielt. Viel besser ist es, der Eifersucht auf den Grund zu gehen, herauszufinden, was genau nicht stimmt für dich oder in der Beziehung, und dann das Gespräch zu suchen.
  • SIE als die Mutter der Kinder zu sehen, ist für deine Psyche besser als dich für die Ex-Frau deines Partners zu interessieren! Hätte er nämlich keine Kinder mit ihr, würdest du dich auch nicht für sie interessieren! Also weshalb immer von „deiner EX“ sprechen? Kannst ja von „die Mutter deiner Kinder“ sprechen.

 

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Allgemeine Hilfestellung

    • Die erste Familie kann man nicht wegzaubern. Das Gefühl, man möchte am liebsten, dass die nie da waren, darf man trotzdem (heimlich) haben- ich würd´s aber niemandem sagen.
    • Spiele die blöden Konkurrenzspiele nicht mit! Wenn du sie denn als solche erkennst! Die meisten Frauen können sich zu Beginn ihrer Beziehung gar nicht vorstellen, dass jemand anderes so sehr versucht die Beziehung zum Partner und/oder zu den Kindern zu sabotieren. Nichtsdestotrotz: Bleibe ruhig und gelassen.

Mehr Tipps und Ticks findest du hier:

https://stiefmutterblog.com/2016/04/29/tipps-und-tricks/

https://stiefmutterblog.com/2016/05/02/zu-kleine-kleidung/

Foto: Abigail Keenan, Stochsnap

5 Kommentare
  1. Maike
    Maike sagte:

    Mein Mann macht leider Unterschiede zwischen seinen und meinen Kindern (seine zwei 17 und 15,meiner 17) leben bei uns. Meine Tochter 20 nicht. Mein Mann pudert seinen Jungs ( meiner Meinung nach) total den Arsch. Kriegen sie Anschiss und ziehen beleidigt von dannen, rennt er hinterher und knuddelt sie. Bei meinem tut er es nicht. Pampt ihn oft an usw. Mir tut das so weh dass ich in der Tat darüber nachdenke mich von ihm zu trennen. Ich Liebe meinen Mann von ganzem Herzen aber so kann ich nicht weiter machen. Es frisst mich auf diese Ungewissheit. Liebt er mich /uns überhaupt wirklich oder bin ich nur ne Haushälterin +++++
    . Ja sone Gedanken habe ich wirklich.

    Antworten
    • Kara
      Kara sagte:

      Liebe Maike,
      behandelst du seine Jungs wie deine Kinder? Ich denke es ist zuviel verlangt, dass er sie gleich behandelt. Ich habe keine Kinder, aber ich fände es weit zu viel verlangt, dass ich den Sohn meines Freundes wie ein eigenes Kind behandelt sollte, warum auch, er ist es ja nicht. Respekt kann man verlangen, aber Liebe und Zuneigung entwickeln sich oder auch nicht. Was du beschreibst würde ich also in keinster Weise als Indiz dafür sehen, dass er dich nicht liebt. Gibt es denn noch andere Gründe, die dich zweifeln lassen? Ich liebe meinen Freund sehr, aber seinen Sohn liebe ich nicht. Und auch hier die Frage, warum sollte ich das? Und warum sollte dein Mann deinen Sohn und deine Tochter lieben?

      Antworten
  2. Nadine
    Nadine sagte:

    Richtig kompliziert wird es wenn man selber auch ein Kind hat. Da muss man einfach sagen wenn das Kind Blödsinn macht, dein eigenes Kind steckt nämlich bestimmt mit drin. Einmal sind sie mit der Polizei nach hause gebracht worden weil sie auf einem leeren Grundstück gespielt haben. Da kann man sich von der Mutter z.b. anhören es liegt an meinem Kind. Er würde sowas nie machen wenn er allein ist. Einfach drüber stehen sich seinen Teil denken. Und Helena den Blödsinn sollte man nicht so durch gehen lassen find ich. Versuch selbst mit dem Kind zu reden und sag warum du das nicht gut fandest. Der Sohn meines Freundes und ich sind auch nicht dickste Freunde besonders weil mein Freund mir so schwer macht ihn lieb zu haben. Denn er macht Unterschiede und merkt es nicht mal dadurch hab ich das Gefühl ungerechter oder strenger zu seinem Kind sein zu müssen. Naja nach 4Jahren legt es sich langsam. Denn wir akzeptieren uns mittlerweile und kommunizieren mittlerweile auch allein z.b. per WhatsApp außerhalb der Zeiten wo er hier ist. Kann auch helfen euch Sachen zu suchen die man gemeinsam hat. Ich hab extra pokemon go angefangen zu spielen für ihn :). Ich bin auch offen wenn der Sohn sagt Mama hat gesagt wenn ich sitzen bleibe muss ich zu euch ziehen, dann sag ich ihm das sowas nicht toll ist das sie das sagt aber wir uns freuen würden. Ich finde schon das man ein paar Dinge persönlich nehmen kann und offen sagen kann das hat mich jetzt verletzt. Ich hoffe ihr habt ne schöne Weihnachtszeit! Wir 4 werden wohl bis Neujahr fast alle Feiertage zusammen verbringen. Manchmal muss ich sagen ist es auch anstrengend nie kinderfrei zu haben denn meine Eltern wohnen 450km weit weg. Zu meinen haben wir dann immer noch Seins und nie paarzeit is ziemlich anstrengend. Liebe grüße…

    Antworten
    • Helena
      Helena sagte:

      Ich hab mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt 😉 mit dem Kind selbst kann und soll man darüber reden. Aber im Bekanntenkreis , bei Tante Onkel und co sollte man sich mit negativen Sachen bezüglich des stiefkindes zurückhalten. Manche reagieren darauf nämlich mit Ablehnung oder gar schlimmer.

      Antworten
  3. Helena
    Helena sagte:

    Es fehlt noch etwas in meinen Augen.

    Auch wenn das Kind Blödsinn macht, verzichte darauf es anderen mitzuteilen. Meist wird einem unterstellt man würde das Kind hassen und ist die “ böse Stiefmutter „. Oder man bekommt Sprüche wie “ stell dich nicht so an du wusstest auf was du dich einlässt „.
    Nehmt euch solche Sprüche nicht zu Herzen. Die meisten wissen nicht was sie sagen da sie es nicht verstehen können. Wenn ihr reden wollt dann mit der besten Freundin oder einem Therapeuten.

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