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Terrorherrschaft! Was tun, wenn die Mutter psychisch krank ist?

Der Brief, den Lini mir schrieb berührte mich sehr. Was soll eine Stiefmutter tun, wenn die Mutter psychisch krank und unberechenbar ist? Natürlich weiß ich, dass viele Frauen denken, ihre Vorgängerin hätte eine „Klatsche“. Aber hier geht es um weit mehr, als einfach nur etwas herumzuspinnen. Diese Ex-Frau hat eine Persönlichkeitsstörung, und terrorisiert die gesamte Familie, auch die eigenen Kinder.

Eine schlechte Ehe – Die Trennung

Mein Name ist Lini. Mein Partner ist heute 47 Jahre alt, ich bin 38 Jahre alt. (Viel zu jung sagt seine Ex) Mein Partner war zwölf Jahre verheiratet. Mit dieser Frau, nennen wir sie mal X, hat er zwei Jungs. Das erste Kind nach zwei Jahren Beziehung war ein Wunschkind, das zweite nach neun Jahren Beziehung von seiner Seite aus ungewollt. Er sagte X damals immer wieder, dass er kein zweites Kind mehr möchte, da er sich zu alt dafür fühle (er war damals 39 Jahre), Sie sagte, sie könne das verstehen. Sechs Monate später war sie im vierten Monat schwanger. Später kam heraus, dass sie es ihm mit Absicht erst im vierten Monat gesagt hat. Da verließ er sie das erste Mal.

Nach sechs Monaten ging er wieder zu ihr zurück. Er wollte sein erstes Kind nicht mit der Mutter alleine lassen und hatte ein schlechtes Gewissen dem Ungeborenen gegenüber. Nach weiteren drei Jahren und einigen längeren Affären ging er endgültig.

Dann kam ich – Der Terror begann

Als wir uns kennenlernten, war er bereits zwei Jahre von ihr getrennt und lebte in seiner eigenen Wohnung. Ich lernte seine Kinder recht schnell kennen und verstand mich mit ihnen wunderbar. So zog er bald zu mir. Alles war harmonisch.

Es kamen die ersten Terroranrufe von ihr, in denen sie sich aufregte. Warum ich mit IHREN Kindern Fußball gucke (Ich bin eben auch Fußball interessiert), oder warum ich in meiner Wohnung bin, wenn die Jungs da sind (ja, ihr habt richtig gelesen, es ist meine Wohnung). Sie forderte meine Abwesenheit wenn das Kinder-Wochenende war. Ich solle gefälligst Freundinnen treffen, auf alle Fälle meine Wohnung dann nicht mehr betreten. Damals dachte ich nur: Die spinnt, mehr nicht.

Die Kinder wurden mit in den Terror gezogen

Aufgrund eines geplanten Wochenendes bei seinen Eltern mit den Kindern, folgten viele Terroranrufe und Nachrichten bei uns, bei seiner Mutter und seinem Vater.  Leider hatte sie mit diesem ganzen Terror so viel Erfolg, dass der ältere (14 Jahre) plötzlich richtig furchtbar mir gegenüber wurde. Er fing an zu maulen, warum ich zum Wochenende zu seinen Großeltern mitkommen würde. Warum ich zu Hause wäre und nicht weg gehen würde, wenn er da sei. Warum ich auch Bundesliga schauen würde ect.

Irgendwann platzte mir der Kragen und ich fragte ihn was ich ihm denn getan hätte. Die Antwort war Achselzucken. Dann sagte er: „80% gegen Dich kommt von meiner Mutter und 20% von mir.“ Schon ziemlich reflektiert wie ich finde.

Dann kamen Forderungen

Mein Freund bekam von nun an von seinem Sohn und von X gleichzeitig riesigen Druck. X und sein Sohn warfen ihm vor er hätte sich für mich entschieden und gegen IHN, den Sohn. Es wurde gefordert, mein Partner müsste weiterhin mit ihnen in den Urlaub fahren und nicht mit mir. Er müsste Heilig Abend mit ihnen „zu Hause“ verbringen und Silvester natürlich auch. Dies wären Familientage und ich wäre ja keine Familie. Ein enger Freund meines Freundes wurde von X angeworben, ihn zu überreden „nach Hause“ zu kommen. Dann kam von seinem Sohn eine von X diktierte SMS, dass mein Freund doch mal an ihn denken solle und er aber leider lieber mit seiner viel zu jungen Freundin Weihnachten verbringen möchte.

Das Verhalten von X wurde, laut den Kindern, immer hysterischer. Sie heulte oft vor den Kindern, schrie sie regelmäßig an und kreischte wenn mein Partner mal nicht ans Telefon ging.  Dann forderte X die Begehung meiner Wohnung, während ich aber gefälligst dann nicht anwesend zu sein hätte. Was mich fassungslos machte. Mittlerweile hatte ich mich erkundigt und ahnte, dass ich es mit einer psychisch kranken Mutter zu tun hatte. Aber was macht man da? Wie reagiert man auf abstruse Dinge?

Es wurde immer klarer, dass die Mutter psychisch krank ist

Nach und nach wurde uns von Nachbarn erzählt, dass sie öfter um unser Haus herumschleichen würde, an unserem Briefkasten rumfummelte und sogar einen Nachbarn fragte, wie sie in den Hausflur kommen könnte. Ich prophezeite meinem Freund das X bald hier in unserer Wohnung stehen würde. Er unterstellte mir Paranoia. Und schwupps! Zwei Tage später war es dann soweit. Die Kinder waren bei uns. Plötzlich klingelte es unten an der Tür, wir erwarteten niemanden und mein Freund machte sorglos die Tür auf.

In diesem Moment drückte sie so fest gegen die Tür, dass diese an dem Kopf meines Freundes landete. Ich hörte ihre Stimme und ihre Schritte im Flur. Die Kinder sprangen ihr entgegen, ich dazwischen. Sie schubste mich aggressiv zur Seite und ebenfalls meinen Freund als dieser versuchte sie aufzuhalten. Dabei redete sie mit einer extrem hohen und schrillen Stimme und tat extrem fröhlich, was die Situation noch beängstigender machte.

Die Kinder versuchten die Situation zu überspielen, indem sie auf sie einredeten wie toll es bei uns wäre, und dass sie einen schönen Kaminofen im Zimmer haben usw. Sie marschierte durch. Wir spürten, dass wenn wir sie jetzt am Arm nehmen und ihr bestimmt die Tür weisen würden, sie noch handgreiflich werden würde. Somit schauten wir tatenlos und hilflos zu. Der ältere Sohn war total durch den Wind. Als sie dann weg war kam eine SMS. Zitat: „das hat sich unser Ältester gewünscht, jetzt ist er glücklich“.

Sie hat eine histrionische Persönlichkeitsstörung

Ich wollte X anzeigen und hatte bereits mit meinem Anwalt gesprochen. Mein Freund bat mich es nicht zu tun, somit ließ ich es. Mein Schwiegervater ist Psychiater und musste sich mit X Jahrelang beschäftigen. Nachdem sie es aber auch bei ihm mit Terroranrufen übertrieben hat, hat er ihr untersagt, ihn je wieder anzurufen. Mein Schwiegervater sagte auch, dass die Mutter psychisch krank sei. Sie hätte eine histrionische Persönlichkeitsstörung.

Leider wurde das Verhalten seines älteren Sohnes nach dem Vorfall in meiner Wohnung mir gegenüber immer schlimmer. Es gab Tage an denen er mich komplett ignorierte, mir nicht antwortete oder doofe Antworten gab. Einmal hat er sich den Finger in den Hals gesteckt und auf mich gezeigt, als er dachte ich sehe ihn nicht. Gegenüber seiner Mutter wurde er ebenfalls richtig aggressiv. Er prahlte vor meinem Freund, dass er seine Mutter mittlerweile auch schubsen würde, er sie zum kotzen finden würde usw.

Mein Partner wollte etwas mehr Zeit mit seinem älteren Sohn verbringen, um auf ihn positiv einwirken zu können. Er verabredete sich mit ihm Mittwoch Abend um 19 Uhr zum Pizza essen. X hatte nichts besseres zu tun, als wieder einen Terroranruf abzusetzten. Sie verbot das Pizzaessen. Mein Partner hätte sie vorher gefälligst zu fragen. (Gemeinsames Sorgerecht). Der Hinweis das der Sohn bereits 14 Jahre alt sei, und gewisse Entscheidungen selber treffen könne, beantwortete sie mit: „ist mir egal .“

Ich war so hilflos

Mein Freund hat sehr oft mit seinem Sohn gesprochen und ihm erklärt, dass sein Verhalten mir gegenüber falsch und böse ist, dass die Probleme zwischen ihm und seiner Mutter geklärt werden müssten und ich damit nichts zu tun habe. Leider wurde sein Verhalten aber immer schlimmer. Mein Freund hat ihm dann verboten, zu uns zu kommen, da ich erstmal eine Pause vor ihm brauche. Diese Pause betrug viereinhalb Monate, die mir sehr gut getan haben.

Wir sind nun seit zweieinhalb Jahren zusammen. Ich habe immer alles hingenommen und mich nie gewehrt. Seit einem halben Jahr versuche ich, vor den Kindern kleine Akzente zu setzten. Im Sommer gab ich dem Kleinen Blumen aus dem Garten für seine Mutter mit. Er hat sich wahnsinnig gefreut. Der Große guckte mit großen Augen. Ich schrieb X eine Happy Birthday Nachricht, was sie den Kindern natürlich nicht erzählte. Mein Freund tat es dann. Ich habe ihr eine Rabattkarte für Weihnachtsgeschenke übergeben lassen, VOR den Kindern.

Kinder, deren Mutter psychisch krank ist

Ich habe viel über Kinder gelesen, deren Mutter psychisch krank ist, oder deren Mutter, wie in unserem Fall, eine histrionische Persönlichkeitsstörung hat. Ich möchte, dass die Kinder wissen, dass nicht ich der böse Mensch bin, den sie aus mir machen will.  Das wird Ihnen eventuell mal helfen, wenn sie älter sind. Ich mache mir Sorgen, dass die Kinder irgendwann ähnliche Störungen bekommen. Der Ältere hat mittlerweile etwas Verschlagenes in seinem Blick. Das sagen sogar seine Oma und mein Freund.

Warum dürfen solche Frauen Kinder erziehen? Warum unternimmt der Staat nichts gegen seelische Misshandlung? Können Jugendämter auch Abmahnungen in Richtung Mutter erteilen? Wenn Elsen (Exen) mit nächtlichem Dauerterror den Mann arbeitsunfähig machen – muss dann nicht der Mann (Steuerzahlender Arbeitnehmer) vom Staat rechtlich unterstützt werden, damit er weiter am Arbeitsleben teilnehmen kann um für den Staat funktionsfähig zu bleiben?

Ich bin selbst Scheidungskind

Ich bin selbst ein Scheidungskind mit Stiefvater und Stiefmutter. Mein Vater hat in seiner Zeit auch versucht, mich gegen meinen Stiefvater aufzuhetzen. Ich habe dann manchmal zusammen mit ihm gelästert, um meinem Vater zu zeigen, dass ich auf seiner Seite stehe. Aber alles hatte Grenzen. Ich hätte meinen Stiefvater niemals so behandelt, wie es heute der ältere Sohn meines Mannes mit mir macht.

Mein Freund war bei einer Therapeutin um ihre Terrorspiele besser verstehen zu können  und sie vor allem einigermaßen vorhersehen zu können. Sein Vater darf als Psychiater Medikamente verschreiben und hat mir regelmäßig Tropfen gegen meine Magenschmerzen verschrieben, nebenbei habe ich jede Menge Lasea genommen. Seine Eltern helfen uns sehr, vor allem seine Mutter die von Anfang an zu mir hielt. Wenn sie nicht gewesen wäre, dann wären wir heute wohl nicht mehr zusammen.

Wie wird die Zukunft der Kinder aussehen?

Mittlerweile kann mein Freund ihre Machtspiele besser verstehen und hat jetzt Angst vor der Zukunft der Kinder. Was ist, wenn Sie erwachsen sind? Sie wird die Jungs genauso terrorisieren, wenn sie eventuell eine Frau haben und nicht mit ihr Weihachten feiern wollen ect. Sie macht den Terror mittlerweile heimlich, an den Kindern vorbei, damit die nicht merken wie krank sie handelt. Aber der Älteste merkt es schon. Er hat letztens zu ihr gesagt, er könne verstehen, dass niemand mit ihr auskommt. Von einer Diagnose der Persönlichkeitsstörung weiß er allerdings nichts. Vielleicht mag er mich deswegen nicht, vielleicht merkt er ja dass ich das Gegenteil seiner Mutter bin, schämt sich wegen ihr vor mir…

Lini


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In eigener Sache: Ich weise darauf hin, dass der Stiefmutterblog kein juristisches oder medizinisches Forum ist. Ratschläge, die hier gegeben werden, sollten ggf. von Ihrem Familienanwalt oder Arzt geprüft werden. Ich übernehme keine Haftung für die Ratschläge oder Links, auch nicht  in den Kommentaren, freue mich aber sehr über die vielen guten Tipps, die hier gegeben werden.

Foto: Stocksnap, Claudiu Sergiu Danaila

26 Kommentare
  1. Ocarubia
    Ocarubia sagte:

    als (psychisch gesunder) Tochter einer Histrionischen Mutter und eines Narzisstischen Vaters nebst narzisstischer Schwester freue ich mich über jeden Artikel dieser Art! Danke!

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  2. No Name
    No Name sagte:

    Sorry, aber Du bist intolerant, Du verallgemeinerst und diffamierst hier Betroffene. Klar kann ich verstehen, dass dies Deine Grenzen häufig an Deine Belastungsgrenze (und wahrscheinlich auch darüber hinaus) ging, aber Du bist unfair indem Du gleich alle psychisch Erkrankte als Irre verurteilst! Außerdem interessiert Du Dich kein bisschen dafür, was sie durchgemacht hat um zu überleben, ihre Geschichte. Denn das ist sie: ein Opfer, eine Überlebe und ihre Geschichte hat sie dazu gemacht!

    🙁

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  3. IVONNE BEHRENDT
    IVONNE BEHRENDT sagte:

    Lasst die Muetter und Kinder einfach in Ruhe. Sich in Angelegebheiten einmischen , die einem nichts angehen. Diese Waschlappen von sog. Vätern sind nicht in der Lage ihrem Kram alkeine zu klaeren. Nein, da brauchts immer eine Super neue Freundin die meint alles bestimmen zu muessen. Wir Alleinerziehende Muetter sind genug gestraft mit dieser Lebenskonstellation!!! Lasst uns in Ruhe!

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    • Teres
      Teres sagte:

      Hallo Yvonne,
      Was stört dich an diesem Artikel? Ich bin übrigens auch alleinerziehend, es ist nicht einfach aber bestimmt keine Strafe. Niemals käme es mir in den Sinn, meinen Expartner oder seine neue Frau zu terrorisieren oder mein Kind gegen die beiden aufzuhetzen. Ich freue mich, dass mein Expartner eine neue Familie hat, da ist jemand mehr da, der sich kümmert und für meinen Sohn sorgt, wenn er beim Papa ist, ich finde das gut.

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    • Susann H
      Susann H sagte:

      Genau Ihr armen „echten“ Mütter…Wir gehören nun mal jetzt dazu, und wenn wir so schlecht wären wie Einige von Euch uns immer darstellen, dann wären Eure Männer nicht mit uns zusammen. Findet euch damit ab und hört auf die Kinder für Eure Zwecke zu missbrauchen. Es gibt einen Grund warum es in erster Ehe nicht geklappt hat…und das ist nicht immer euer Ex , der es vergeigt!

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    • Lutz Bierend
      Lutz Bierend sagte:

      Wow, dass passt ja wunderbar zum Text.
      „Wir alleinerziehenden Mütter“.
      dass erzieht mal fleissig alleine und erwartet nicht, dass irgendjemand euren Familienwunsch finanziert. Dann würde der vater vielleicht einfach mit Lini ein Neues Kind in die Welt setzen und mit ihr glücklich werden. aber diese Selbstverfälligkeit von „alleinerziehenden Müttern ist schon zum Brechen.

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  4. Bettina
    Bettina sagte:

    Hej!

    Vielen Dank fuer diesen Artikel. Ich lebe seit ein paar Jahren in Schweden und habe vor einem halben Jahr mit der Begegnung mit meinem Freund den „anderen Teil meiner Seele“ gefunden. Allerdings ist seine Ex ebenfalls psychisch krank – manisch depressiv und wahrscheinlich schizoaffektiv – und sie macht uns gerade das Leben zur Hölle. Sie droht mit Selbstmord und befindet sich gerade auf einer geschlossenen Anstalt.
    Sie droht ebenfalls mit Entzug der Kinder und allem drum und dran. Dabei fuehlt sie sich massiv von mir bedroht, obwohl ich noch nie mit ihr Kontakt hatte und wir grundsätzlich Gegenterror vermeiden.
    Ich weiss nicht, wohin unser Weg fuehrt. Ich weiss nur, dass er steinig wird.
    Wie hilft man dem Anderen, sich von seiner kranken Ex zu distanzieren, mehr von der jahrelang getragenen doppelten Verantwortung abzugeben?

    Betti

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    • Lini
      Lini sagte:

      Dein Freund muss sich erstmal bewusst werden, dass er nicht die Verantwortung für diese Frau hat. Méin Freund musste dafür erstmal für 6 Monate in Therapie, da er selbst merkte wie ihn die Schuldgefühle auffraßen. Das ist meiner Meinung nach der größte und wichtigste Schritt. Du wirst für sie immer die große Bedrohung sein, denn die Kinder könnten dich ja mögen. Das werdet ihr nicht weg kriegen. Ausserdem geht es auch darum das der Vater für die Kinder ein stabiles Vorbild ist. Der Fels in der Brandung sozusagen. Er muss alles was von der EX rüber geschrien wird, manchmal ignorieren, ab und an ihr mal die Meinung sagen und mit seinen Kindern reden, offen und ehrlich. Das macht mein Freund immer wieder so. Ehrlich über den Konflikt mit der Mutter reden und zwar ruhig, ohne Wut oder Trauer. Denn das wird schon zu genüge von der Ex an die Kinder transportiert, wahrscheinlich heult die auch regelmäßig vor den Kindern.

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      • Betti
        Betti sagte:

        Vielen Dank fuer Deine Zeilen! Wir werden versuchen in den nächsten Wochen fuer jeden von uns eine Gesprächstherapie zu bekommen. Man merkt auch, wie bei solchen Geschichten viele alte eigene Ängst erwachen und da wird es gut sein. sowas an einer neurtralen Stelle sortieren zu können.
        Ich glaube, mit den Schuldgefuehlen hast Du Recht. Einerseits hat er ein schlechtes Gewissen, weil die Kinder nicht gemeinsam mit den Eltern aufwachsen werden und andererseits weiss er, wie gut die Trennung fuer alle ist, weil er und die Kinder jetzt nicht mehr darauf angewiesen sind mit ihr im gleichen Haushalt zu sein, wenn sie mal wieder am Rad dreht. Wir können nur hoffen, dass diese irre wuetende Phase irgendwann vorbei geht oder zumindest weniger wird und sie wieder mehr halbwegs normale Phasen hat in denen sie manchmal ganz „vernuenftig“ sein kann.
        Ich habe die Kinder (zwei Jungs von fast 11 und schon 13 Jahren) noch nicht persönlich getroffen, aber ueber einen Messenger auf dem Telefon haben wir spielerisch Kontakt bekommen und ich glaube, sie finden mich auch schon nicht mehr ganz so doof, wie noch vor 5 Monaten. Vielleicht sehe ich sie (die Kinder) im März das erste Mal und auch meine Tochter (8) wird dabei sein.

        Das mit dem Vorbild klappt ganz gut. Er ist als Person sehr stabil und bringt unglaublich viel Geduld fuer diese Sitution mit, was sicher gut ist.

        Wir werden sehen. Ich kann ja ab und an berichten, wie es weiter geht. Ich bin jedenfalls froh, dass es deinen Blogg gibt Lini. 🙂

    • Betti
      Betti sagte:

      Oh, ich dachte, dass Susanne unter dem Namen Lini schreibt. Jetzt habe ich verstanden, dass ihr zwei unterschiedliche Personen seid und dann nochmal ordentlich: Danke Susanne, dass es Deinen Blogg gibt, weil dieses Thema so selten von der „Stiefmutterseite“ mit Niveau behandelt wird und danke an Lini fuer die guten Tipps! Viele Gruesse aus Schweden zurueck! <3

      Antworten
  5. Sternlein
    Sternlein sagte:

    Mir kommt das ganze auch bekannt vor. 🙁
    Die Noch-Frau meines Freundes (sein Kind lebt bei ihm, hat keinerlei Besuchskontakt..von der Tochter ausdrücklich gewünscht und vom JA unterstützt) stalkt und terrorisiert uns schon seit 2 Jahren. (er war schon über ein Jahr vor uns von ihr getrennt)
    Vor einiger Zeit (Herbst letzten Jahres) hab ich mich von der Polizei überreden lassen eine Strafanzeige zu stellen weil es nicht mehr auszuhalten war und der Polizist meinte so würde das nie aufhören. Das ganze ging an die Staatsanwaltschaft, ich musste seitenweise „Beweise“ vorlegen in Form von (einseitiger) „Unterhaltung“ via facebook, schriftliches erfassen von Mailboxnachrichten etc. Nicht nur das das ganze sehr viel Zeit in Anspruch nahm, nein auch die Nerven liegen blank. Jedenfalls wurde das ganze eingereicht und etwa 2 Monate später kam die Nachricht der Staatsanwaltschaft das ICH mich ungebührend verhalten hatte und das man einer Mutter doch nicht die Möglichkeit nehmen dürfte Kontakt (!!) zur Tochter aufzunehmen und es gäbe keinerlei Folgen für die Mutter. Mein „Vergehen“ war, nach über 40 (!!!) Seiten übelster Beleidigungen via facebook als PN’s, ums Haus rum schleichen, Nachbarn ausfragen, laute Schreiereien (nur von ihrer Seite!) mit den übelsten und weit unter der Gürtellinie gehenden Beschimpfungen und Beleidigungen und nach unzähligen Mailboxnachrichten die so schrecklich waren das mir als 44 jährige Frau die Tränen kommen beim abhören u.ä. via facebook (als PN) ihr zu schreiben: „fick dich ins Knie“.
    Ich glaub echt nicht mehr an Gerechtigkeit. Ja, sie ist psychisch krank, ja, ich kann als Mutter und als Therapeutin verstehen das sie ihr Kind schmerzlich vermisst usw. Aber es kann nicht angehen, dass Menschen drum rum da mit rein gezogen werden und alle KInder (seins und meine beiden, zwischen 13 und 16 Jahren alt) Angst haben was als nächstes passiert. Angst haben wenn jemand klingelt. Angst haben das sie wieder an der Schule auftaucht und Randale macht. Angst vor bösen Briefen die sie an ihr Kind schickt die voll sind mit Vorwürfen, Beleidigungen und schlimmerem.

    Antworten
      • Lini
        Lini sagte:

        Die Frage ist vor allem was macht das mit den Kindern ?
        Langfristig.
        Der kleinste hat zum Beispiel regelmäßig Durchfall….und das sind „nur“ die Körperlichen Symptome.
        Die Regierung züchtet durch unterlassene Hilfeleistung die nächsten Patienten ran – Diese die beim Therapeuten Schlange stehen.

      • Sternlein
        Sternlein sagte:

        Anscheindend ja. Allerdings meiner – fachlichen Meinung nach nicht in der richtigen Dosierung.
        Leider half bisher gar nichts: kein Näherungsverbot, kein ingnorieren, kein wehren (siehe meinen Post oben), kein Verständnis, nichts.
        Ich musste nun wegen der Scheidungs- und Unterhaltssache (innerhalb von drei Jahren die 6. verschobene Verhandlung!!!) vor ein paar Tagen vor Gericht aussagen. Sie störte unentwegt meine Aussage vor dem Richter mit Zwischenrufen u.ä. Was geschah? Nichts, rein gar nichts. Keine Zurechtweisung des Richters, nichts.
        Mal ganz davon abgesehen spürt man ihren unglaublichen Hass fast schon körperlich. So sehr umgibt sie eine „Hass-Aura“

    • Teres
      Teres sagte:

      Hab ich genauso erlebt. Übelste Beschimpfungen auch gegenüber meinem Sohn, Kind aufhetzen, ellenlange Terror Sms und Anrufe, ums Kind ging es der Frau nie. Sie war oder ist übergewichtig, Single, kettenraucherin, dauernd am Party machen, immer wieder arbeitslos, einfach hochgradig frustriert mit dem eigenen Leben, deshalb darf auch der Expartner nicht glücklich sein.

      Antworten
  6. Kerstin
    Kerstin sagte:

    Solche Mütter wissen wahrhaft nicht, was sie ihren Kindern mit ihrem Verhalten fürs Leben an tun. Das finde ich immer wieder grauenhaft, dass da offensichtlich keine Sekunde drüber nachgedacht wird.

    Vom Gericht auferlegte Mediation darf eine Mutter folgenlos abbrechen. Überhaupt darf sie sich sämtliche Dinge herausnehmen, wo andere mit einem Bein quasi im Gefängnis stehen würden. Und was sagt das Jugendamt: „Da müssen sie doch VERSTÄNDNIS haben, die Mutter ist von der Trennung (vor nunmehr 9 Jahren!!) tief verletzt!“ Diese Trennung kam nicht aus heiterem Himmel…. Leben gehen für gewöhnlich weiter nach einer Trennung…

    Ich kann nicht los rennen und meinem Ur-Ex von vor 100 Jahren Kleber ins Autoschloss kippen und komme ungeschoren davon.

    Von daher hält sich mein persönliches „Verständnis“ und „Mitgefühl“ irgendwo Richtung 0.

    Im ersten Jahr hatte ich hier eine Dame vom Jugendamt, die mein Haus inspizierte und mir einen erzählen wollte, dass ich ja weg sein könnte, damit der Vater „in Ruhe“ seinen Umgang pflegen kann… Da musste ich ernsthaft noch mal nachfragen, ob sie mir grade erzählen möchte, ich hätte mich mit meinen eigenen Kindern im eigenen Haus nicht mehr aufzuhalten, oder worauf das jetzt hier hinaus laufen soll… Ich wäre schließlich auch eine Mutter, nämlich die meiner Kinder und was die wohl davon halten sollen, wenn hier jedes Mal so ein seltsames Verhalten aller an den Tag gelegt wird.

    Keine Antwort…. Kam ihr dann wohl selbst alles paradox vor.

    Wie auch immer, ich bin mittlerweile auch dankbar für jeden Umgang, der nicht statt findet… Ich finde z.B. Vögel ohne Kopf usw. nicht wirklich „cool“ und mag mich auch nicht über solche Dinge beim Essen unterhalten… Ich habe mich in der Tat irgendwann dieser ganzen Sache weitestgehend entzogen, aber definitiv nicht so, dass ich mich aus meinem Haus verjagen lasse.

    Antworten
      • Kerstin
        Kerstin sagte:

        Gemeint war wohl „UNGESTÖRT“ oder so etwas… in trauter Zweisam- bzw. Dreisamkeit, ohne dass ihnen zugemutet wird, sich dabei an weitere Menschen zu gewöhnen. (*lach* also so völlig unwichtige Personen, wie die neue Frau und deren „überflüssige“ Kinder…).
        Ich musste sie wirklich erst mal drauf aufmerksam machen, was dass von mir persönlich doch für eine großartige Nettigkeit ist, sie überhaupt in MEIN Haus zu lassen und mich mit ihr zu unterhalten – die Mutter der Kinder hält dies ja nicht für notwendig mit mir auch nur einen Satz zu wechseln…
        (und es hätte genügend Redebedarf gegeben und sei es nur der, mir freundlicherweise so Dinge mitzuteilen, wie dass die Kinder doch Röteln haben während des Umgangs…).

    • Teres
      Teres sagte:

      Ich weiss genau wie es dir geht liebe Lini. Ich kann dir aber auch noch kurz erzählen wie es bei mir weiterging. Mein Ex hat sich dem Terror gebeugt, ist gesprungen wenn sie gerufen hat (er meinte sie würde dem Kind was antun wenn er nicht pariert), ich stand des öfteren allein da mit Kinotickets oder Veranstaltungen wo wir hingehen wollten, weil er springen musste. Mit der Zeit hab ich eine richtige Abscheu meinem Expartner gegenüber entwickelt, ich wollte auch gar nicht mehr dass er mich anfasst, schlief nur noch im Wohnzimmer und ging ihm aus dem Weg. Meiner Meinung nach braucht es für so eine Situation immer zwei, jemand der terrorisiert und jemand der sich terrorisieren lässt. Würde dein Partner Grenzen ziehen, sich nicht manipulieren lassen und notfalls halt Abstand nehmen, würde der Terror aufhören, weil die gestörte Frau merken würde, dass es nichts bringt. Solange sie merkt, sie hat Erfolg damit, geht das Spiel munter weiter. Ich kann zu keinem Mann aufsehen, der sich derart manipulieren lässt und terrorisieren lässt, das sind meiner Meinung nach Weicheier und Schlappis. Der Vater meines Sohnes würde sich so ein Verhalten von mir niemals bieten lassen. Darum, die Männer sind der Schlüssel, wenn sie das nicht begreifen, ist es meiner Meinung nach besser für unsere Gesundheit und unser Leben, diese Männer loszulassen, dass sie hoffentlich etwas daraus lernen. Bitte verschwende nicht dein Leben und deine Gesundheit damit, es wird dir niemand danken liebe Lini. Alles Gute von mir.

      Antworten
  7. Lini
    Lini sagte:

    Das wäre sensationell ! Ich habe mir eine App runter geladen die Anrufe aufzeichnet. Das hat zwar vor Gericht keinen Bestand aber ich fühle mich damit sicherer.

    Antworten
    • Susanne Petermann
      Susanne Petermann sagte:

      Es wäre wirklich wünschenswert, wenn es so ein Kommunikationsmittel in Deutschland gäbe. Mit der App die Anrufe aufzeichnet wäre ich vorsichtig. Wenn Du nicht das Einverständnis der Person hast, die aufgenommen wird, machst du dich strafbar.

      Antworten
  8. Teres
    Teres sagte:

    Hallo Lini
    Oje oje, da werden bei mir Erinnerungen wach. Ich war mal 2 Jahre mit einem Mann mit einem Sohn zusammen, da war die EX auch genau so. Wir tippten aber auf eine Borderline Störung in Kombination mit dem goldenen Uterus Komplex: (http://shrink4men.com/2011/05/17/does-your-wife-or-ex-wife-have-a-golden-uterus-complex-15-characteristics-of-the-golden-uterus/).
    Bei mir lief es dann auf eine Trennung hinaus, ich konnte nicht mehr und bin froh, diesen Terror nicht mehr aushalten zu müssen.
    Geholfen hat da auch nichts, weder Ämter, Beratungsstellen, Mediation (ging sie nicht hin) noch sonstwas, solche Menschen sind „durch“, da hilft auch keine Therapie. Das einzige was geholfen hat war ein Anruf eines Polizisten bei ihr, da hat sie ihren Terror kurzzeitig runter gefahren.
    In Amerika wird von Anwälten und Gerichten bei schwierigen Fällen die Anordnung zur Verwendung einer Software erteilt (https://www.ourfamilywizard.com), d.h. alle Kommunikation der Eltern läuft über diese Software und die Gerichte und Anwälte haben Zugriff zu der Kommunikation zwischen den Eltern. D.h. es gibt keinen direkten SMS und E-Mail Austausch mehr zwischen den Eltern, sondern es läuft jedes SMS und Mail über diese Software. Die Benutzung dieser Software hilft in solchen Fällen massiv den Terror zu stoppen. Leider ist das bei uns in Europa noch nicht angekommen und viele bleiben dem Terror des Expartners ausgesetzt bis die Kinder erwachsen sind.
    Lieber Gruss und ganz viel Kraft weiterhin
    Teres

    Antworten
    • Susanne Petermann
      Susanne Petermann sagte:

      Sehr interessant. Ich hab von dieser Software noch nie gehört. Das wäre wirklich etwas innovatives für Deutschland.
      Susanne

      Antworten

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