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Kontaktabbruch – Die Tragödie meines Lebens

Das Ende. Dan Edwards, free stocksnap

Ich bin ein geschiedener Vater und erlebte die größte Tragödie, die man als Vater erleben kann – den Kontaktabbruch meiner Tochter. 16 Jahre hatte meine Ehe gedauert, zwei Wunschkinder wurden in ihr geboren, ein Mädchen und ein Junge. Die letzten zehn Jahre gestalteten sich für mich immer schwerer, meine Ex-Frau wurde gewalttätig und ich hielt die Ehe nur aufrecht, um für meine Kinder, die ich beide über alles liebe, da sein zu können. Vor 13 Jahren stand ich dann entgültig vor den Scherben meines Lebens, als mir meine Gesundheit sehr klar aufzeigte, dass ich so nicht weiter machen dürfe, wenn ich vermeiden wollte, dass meine Kinder schon bald keinen Vater mehr haben werden.

Kontaktabbruch – Die Tragödie meines Lebens

Als Vater trennt man sich nie nur von einer Frau, sondern auch von seinen Kindern. Oder sollte ich sagen, dass man getrennt wird?  Die Mutter meiner Kinder ließ keinen Zweifel daran, dass sie alles dafür tun würde, mich zu vernichten und mir meine Kinder zu nehmen. Schon als ich aus unserem Haus auszog, waren alle Bilder und Negative aus der gemeinsamen Zeit verschwunden, bis heute besitze ich kein Bild meiner Kinder vor ihrem 10. bzw. 8. Geburtstag. Aber es ist nicht meine Geschichte die ich hier erzählen möchte.

Mitten in dem sich anschließenden Kampf um jede Minute, die ich mit meinen Kindern verbringen und die ihre Mutter verhindern wollte, traf ich auf meine spätere Partnerin. Sie war Mutter von vier Kindern und steckte selbst in einer Trennung. Keiner von uns war bereit für eine neue Beziehung, keiner suchte danach, aber dennoch geschah es und es war gut für uns beide. Nach wenigen Monaten zogen wir in eine gemeinsame Wohnung und trotz unserer Vorgeschichten zog das Glück mit ein. Wir unterstützen uns wo immer wir konnten, wobei sie, und ich gönne es ihr von Herzen, das leichtere Los gezogen hatte. Ihr Noch-Ehemann hatte begriffen, dass das Lachen eines Kindes wertvoller ist, als das Grinsen nach einer geglückten Racheaktion. Familienfeste wurden gemeinsam gefeiert, Grillabende gemeinsam begangen, Umgänge großzügig und flexibel gehandhabt, um den Kindern zu zeigen, dass sie sich nie für einen Elternteil entscheiden müssen.

Ich kämpfte um Umgang und Kontakt zu meinen Kindern

Um meine Kinder sehen zu können, musste ich Gerichte bemühen und nur all zu oft stand ich trotz bestehender Umgangsregelung nach stundenlanger Fahrt vor verschlossenen Türen. Meine Partnerin fing mich in meinem Schmerz tapfer auf. Wenn ein Umgangswochenende zu Stande kam, verstanden sich meine beiden Kinder gut mit meiner Partnerin und ihren Kindern.

Parallel zu den immer intensiver und perfider werdenden Bemühungen der Kindesmutter, die Bindung meiner Kinder zu mir zu vernichten, veränderte sich das Verhalten meiner Tochter. Sie wurde zunächst immer verschlossener und abweisender, dann zunehmend aggressiver und unbeherrschter. Gespräche auf Vernunftebene wurden unmöglich und ihren kleineren Bruder verprügelte sie zum Frustabbau nach Belieben.

Ich wollte, Du wärst tot

Vor ca. 11 Jahren flippte mein Kind an einem Umgangswochenende komplett aus. Damals rauchte ich noch, und als sie bei mir eine Stange Zigarette sah, explodierte sie förmlich. „Zahl endlich du Dreckskerl, Zigaretten gönnst du dir und deine Kinder müssen hungern. Ich wollte du würdest verrecken, dann bekäme ich wenigstens Waisenrente“ waren einige ihrer Worte. Zu diesem Zeitpunkt zahlte ich 720 Euro – mehr als die Hälfte meines Nettogehaltes. Ich versuchte meiner damals zwölfjährigen Tochter aufzuzeigen, dass sie Grenzen überschritt, dass sie sinnlos verletzt und zerstört, meine Partnerin, deren Kinder, ihren Bruder und auch mich.

[bctt tweet=“Ich bin geschieden und erlebte die größte Tragödie, die man als Vater erleben kann.“ via=“no“]

Sie war Worten nicht mehr zugänglich…. Sie schrie, zerstörte unentwegt Mobiliar im Haushalt meiner damaligen Partnerin und knallte Türen so heftig, dass der Rahmen zerbrach. Meine Partnerin saß heulend da und ihre kleine Tochter weinte unentwegt.

Ich beschloss diesen Umgang für meine Tochter zu beenden, und verfrachtete sie ins Auto, um sie zu ihrer Mutter zu fahren. Ich erklärte ihr, dass ich ein derartiges Verhalten nicht dulden könne, auch um andere zu schützen, dass es mich aber sehr traurig mache, diesen Schritt gehen zu müssen. Ich erklärte ihr auch, dass ich mich ganz dolle auf unser nächstes Wochenende freue, und wir dann über alles in Ruhe reden würden….

Vor elf Jahren sah ich meine Tochter zuletzt

Dazu kam es nie, vor elf Jahren, in diesem Auto, habe ich meine Tochter, die ich von ganzem Herzen liebe, zum letzten Mal gesehen. Diese Entscheidung und der darauf folgende Kontaktabbruch war und ist die größte Tragödie meines Lebens. Es vergeht bis heute kaum ein Tag, an dem ich sie nicht hinterfrage. Aber dennoch war diese Entscheidung die für mich in dieser Situation einzig mögliche. Mein Kind war der Aggressor und meine Loyalität gehörte den Menschen, die unter Ihrem Handeln zu leiden hatten.

Es folgten Anzeigen und falsche Verdächtigungen in ununterbrochener Folge. Meine Partnerin stand tapfer mir zur Seite…. sechs Jahre lang. Leider vergaßen wir dabei, das Glück, das am Anfang mit eingezogen war, zu pflegen und zu beschützen und so hat das Gift der Entfremdung seine Wirkung doch noch entfaltet. Wir trennten uns.

Ich hatte Glück und lernte noch einmal eine wunderbare Frau kennen. Wir haben dieses Jahr geheiratet. Mein Sohn lebt heute bei mir und meiner Frau. Er hat keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter und Schwester. Durch ihn bekam ich einen sehr intensiven Einblick in die Entfremdung meiner Tochter. Bis heute ist der Kontaktabbruch eine offene Wunde, ein Heilmittel allerdings kenne ich nicht.

Liebe Grüße, Andrè

Bitte E-Mail mit Stichwort „Kontaktabbruch“ an: Stiefmutterblog@gmail.com oder einfach einen Kommentar hinterlassen.

In eigener Sache: Ich weise darauf hin, dass der Stiefmutterblog kein juristisches oder medizinisches Forum ist. Ratschläge, die hier gegeben werden, sollten ggf. von Ihrem Familienanwalt oder Arzt geprüft werden. Ich übernehme keine Haftung für die Ratschläge oder Links, auch nicht in den Kommentaren, freue mich aber sehr über die vielen guten Tipps, die hier gegeben werden.

Foto: Stocksnap, Dan Edwards

21 Kommentare
  1. Palo Alto
    Palo Alto sagte:

    Habe 14 Jahre alles stehen und liegen lassen, um meiner Tochter ein Vater zu sein, bin wöchentlich-monatlich zwischen Asien und Europa geflogen, um für sie da zu sein. Also statt Unterhalt habe ich bis zu drei Wohnungen angemietet, damit es funktioniert. Es funktionierte, bis ich endgültig nach Deutschland zog. Nach zwei Jahren hörte ich nie wieder von meiner Tochter. Es kam nicht über Nacht, ich gebe im Zitat ihre schönsten Sätze der 11 bis 13 jährigen wieder:

    »Du hast es nicht verdient, deine Enkel später kennenzulernen«
    »Mama und ich haben darüber gesprochen, dass es besser für dich ist, wenn du allein bist«
    »Wenn man dich bestrafen möchte, muss man einfach die Kommunikation mit dir abbrechen«
    »Als du noch in der Schweiz und in Israel warst, war es viel schöner für mich«

    Ich muss hier nicht plärren, dass auch ich viele Fehler gemacht habe…bliblablupp. Ich habe einen 80 Wochenstunden-Beruf, das ganze in ziemlicher Armut. Luxus war es für mich, Zeit mit meiner Tochter zu verbringen.

    Das Kind entstand, weil die Mutter das Kondom runtergerissen hatte (und ich war bekifft). Sie hatte selbst keinen Vater, ich habe sie nie geliebt. Sie war ein Out-Night-Stand. Eines Tages informierte sie mich über die Schwangerschaft und ich habe sofort alles eingeleitet, um sie zu unterstützen.

    Dann war da plötzlich das Kind, das ich über alles liebe. Der einzige Mensch, für den ich mir die Beine ausreiße. Nun, offenkundig hat die Mutter ihren Hass auf den eigenen abwesenden Vater auf das Kind übersetzt. Ich habe ja nur mitgemacht, weil ich nicht wollte, dass das von mir gezeugte Kind ohne Vater aufwächst. Ihre Mutter hat halt ein paar Falten in der Dachpappe verklebt. Ich hatte das lebendige Beispiel ja vor Augen, was passiert, wenn ein Elternteil fehlt.

    Bspw: Nach der Geburt in Hamburg musste ich zurück in meinen Beruf, Kind und Tochter kamen hinterher zu mir, blieben sechs Wochen, ich flog wenige Wochen nach deren Abreise hinterher. Das Kind war da sechs Monate alt (Ich war immer gegen Fliegen mit Kindern) Ich kam also nach Hamburg, öffnete die Wohnungstür, ging ins Schlafzimmer zum Kind und dessen Mutter und wurde zur Begrüßung gefragt:

    »Wann kommst du wieder nach Hamburg?»

    Ich fiel vom Glauben ab und wusste sofort, die hat richtigen einen Riss in der Bimmel und es würde jetzt alles von mir abverlangen, damit meine Tochter bis zum Erwachsensein gesund und munter durch kommt. Missing links, ob Mutter oder Vater, sind immer scheiße. Die Mutter meiner Tochter hat wie ihre Oma einen üblen Hass auf Männer. Tja, das habe ich aber erst viel später verstanden, dass ich dafür zahle, dass vor über 40 Jahren ein versoffener Sittenstrolch eine 17jährige Millionärsgöre auf Sylt geschwängt und sofort verpisst hat. Transgenerationaler D ü n n s c h i s s.

    »Born into this life
    paying
    for somebody elses past»
    (Springsteen)

    In diesem Falle steht im Hintergrund eine unfassbare Wohlstandsverwahrlosung. Die Familie ist schwer reich, ich bin das schroffe Gegenteil.

    Meine Tochter ist als im Superluxus unterwegs, sie ist fast 17, wohnt nur 300 Meter von meiner Whg. entfernt. Ich bin ja ihretwegen aus meiner Heimat weg nach Deutschland. Neulich hat sie die Straßenseite gewechselt, als sie ich von weitem sah. Es scheint ihr sehr mies zu gehen. Ich wollte ein gesundes und stabiles Kind in die Welt entlassen, geworden ist aus ihr ein von Angst regiertes Wesen, das mit 15 nicht in der Lage war, vom Dammtor nach Ottensen allein zu finden. Angst an der Supermarktkasse. Angst in der Schule. Angeblich höchstbegabt (die ist ganz normal, ihre Umgebung ist halt gaga, hier laufen ja nur noch Einsteinchen und andere Nobelpreisträger rum)

    Drei Jahre sind jetzt vergangen. Ich habe vor einiger Zeit mit zwei Müttern ihrer Freundinnen gesprochen. Sie hat wohl immer mit der größten Liebe und Wertschätzung von mir gesprochen. Trotzdem der Schnitt. Er kam nicht über Nacht. Ich habe hier nicht reingepasst und wollte nie so ein Vater sein, wie sie hier alle sind: Biostricher mit linksradikaler Agenda, Pro Transgender und Anarchie. Ich sollte ein lustiger Onkel sein, wollte aber Vater sein. Ihre Mutter hatte immer Angst, ich würde ihr ihr Kind weg nehmen (die hat eine bi-polare Störung). Das hat meine Tochter gemerkt, dass der Papa ganz anders tickt und im Vergleich zur Umgebung eigentlich nur ein Nazi sein kann.

    Ich weiß nur: Sobald ich etwas Geld beisammen habe, fliege ich in meine Heimat. Sollen die hier doch ihren Wahn weiterfahren.

    Gründe also gibt es viele, dass sie mich hassen. Ich bin ein stiller und isoliert lebender Mensch (Wissenschaftler), habe keine Nerven und Geld für Restaurants, Urlaube und die ganze Pseudokultur der Journalisten und Politiker, Unternehmer und was diese komischen Leute hier nicht alle meinen, um die Welt zu retten.

    Leider hat ihre Mutter einige Monate vor der Trendwende gegen mich das Titelblatt eines Aufsatzes gefunden: »Totgeburt«
    Ob mir die Assoziationen, die „deine Leser“ hätten, egal seien? Ich dachte, jetzt dreht sie endgültig durch. Ist sie dann auch, der Titel hat sie an einen Abort erinnert, an dem ich beteiligt war…

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  2. Lain
    Lain sagte:

    Hallo erst einmal!
    Ich möchte mich hier gerne zu Wort melden, da ich die andere Seite der Medaille wiedergeben zu versuche. Mittlerweile bin ich 20 Jahre alt und meine Eltern sind seit knapp 8 Jahren getrennt. Streit wegen dem Unterhalt bzw. Besuchsrechr kenne ich so nicht, bzw. habe ich nur indirekt mitbekommen – worüber ich froh bin!
    Heute habe ich zu meinem Vater aus diversen Gründen keinen Kontakt mehr. Nachdem sich meine Eltern scheiden ließen, kam mein Vater rechr zugügig mit einer ehemaligen Kollegin zusammen, welche unter anderem ein Grund für den Kontaktabbruch meinerseits war. Für ein Kind ist eine Scheidung eine schwierige Sache. Mich hat es nicht sehr mitgenommen, da die Beziehung meiner Eltern nie eine tiefe war – ich habe sie nie Zärtlichkeiten austauschen sehen, sie haben eher nebeneinander gelebt. Mein Vater war nie wirklich emotional präsent, er war wie ein Geist im Haus.
    Nachdem mein Bruder und ich dann mit ihm alleine waren, haben wir gemerkt, dass er uns nicht kennt. Er wusste nicht, in welche Klasse wir gehen und hatte sogar meinen Geburtstag vergessen. Von meiner Mutter bekam und bekomme ich bis heute noch Gift ins Ohr gespritzt, sie redet sehr schlecht über meinen Vater. Diese Situation hat mich sehr gestresst, ich mochte die neue Freundin nicht, es gab viel Streit, ich habe – wie deine Tochter – schlimme Dinge gesagt und getan. Außerdem hatte ich auch Probleme mit Mobbing in der Schule. Mein Vater und ich lernten uns kennen in der Zeit, aber er hat mich nie wirklich als der Mensch gesehen, der ich wirklich bin.
    Dennoch kann ich dir eines sagen: Jedes Mal, wenn ich Unruhe gestiftet habe, wollte ich tief in mir nur eine Sache. Nämlich, dass mein Vater mich versteht, zu mir sagt, dass er weiß, warum ich das tue, etc. Stattdessen hat er wie du reagiert. Er meinte, wenn ich mich so anstelle, wolle er mich nicht mehr sehen (auch, wenn du meintest, nur für den Moment, spielt das keine Rolle, denn es bedeutet, dass deine Liebe an Bedingungen geknüpft ist).
    Er hat viele Dinge in all den Jahren gesagt, doch dies tut mir noch heute weh. Du kannst nichts schlimmeres zu deinem Kind sagen – ich könnte heute noch weinen, wenn ich nur daran denke.
    Ein Kind benötigt Bestätigung, dass es geliebt wird, auch, wenn es etwas falsches tut. Gerade dann, wenn es Unruhe stiftet aus anderen Gründen, die du nicht verstehst. Das ist sehr verletztend – man wird nicht verstanden UND ist nicht erwünscht, wenn man nicht brav ist. Dabei möchte man tief im Inneren nur anerkannt und verstanden werden.
    Natürlich kenne ich deine Tochter nicht, aber ich vermute stark, dass es ihr nicht um den Unterhalt ging. Deine Ex hat schlecht über dich geredet, sie war verunsichert, warum du dich (aus den Augen ihrer Mutter) nicht um sie finanziell kümmern willst. Die Wahrheit ist vielleicht eine andere, aber so hat deine Tochter das verstanden. Und sie musste sich fragen, ob du sie nicht liebst. Warum du auch der Mutter sowas antust. Ob sie dir egal ist. Ob sie stört, in der neuen Familie. Ob du böse bist, wenn die Mama nicht will, dass sie dich sieht. Ob du sie vielleicht schon ersetzt hast. All dies war in diesen Worten drin. Es war Frust und Angst – als Kind lässt man das gerne auch an anderen aus (mein Bruder ist ein Heiliger, dass er mir verziehen hat) und auch in Form von Zerstörungswut. In diesem Moment hättest du sie nicht fortschaffen sollen, sondern alle rausschicken (nicht du mit ihr raus, sondern ihr zeigen, dass da Platz ist für sie) und mit ihr alleine reden. Vielleicht war das nicht möglich zu dem Zeitpunkt, aber wenn du ihr gesagt hättest, dass du verstehst, dass es nicht ums Geld geht, sondern sie schlichtweg verunsichert ist, dann wäre die Sache vielleicht anders verlaufen.
    Zumindest wäre das zwischen meinem Vater und mir so gewesen.
    Er hat mir aber nur immer wieder zu verstehen gegeben, dass ich nicht wichtig genug war. Dass ich gestört habe und dass er mich nicht versteht und es auch nicht versucht.
    Ein Kind traumatisiert das – egal wie alt es ist.
    Ich bin dadurch in vielen Punkten meines Lebens verbittert, obwohl ich noch jung bin. Eine Partnerschaft macht mir Angst, ich habe furchtbare Angst vor Nähe und die Freunde die ich habe müssen zwingend eine emotionale Abhängigkeit zu mir aufbauen, ansonsten kann ich keine Beziehung eingehen (wie ungesund das ist, ist mir klar).
    Du hattest sicherlich deine Gründe und ich verstehe dich, aber das ist einfach einmal die andere Sichtweise, wie ich solche Situationen erleben musste.
    Alles Gute!
    Liebe Grüße
    Lain

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  3. Charles
    Charles sagte:

    Mein Partner hat auch den Kontakt zu seiner Tochter abgebrochen.
    Es ist schwer zu erklären, wie es im einzelnen dazu gekommen ist.
    Die KM hat mehrfach den Kontakt eigenmächtig eingestellt und zwar immer genau dann wenn die Beziehung zwischen Vater und Tochter richtig gut war. Das war jedesmal harte Arbeit auch mit den beiden weiteren Kindern, die bei uns leben.
    Beim letzten Kontaktabbruch war dann Schluss. Dieses war derart brutal und gefährlich. Es geht nicht mehr.
    Hinzu kommen Anwaltsschreiben, die alle Tatsachen auf den Kopf stellen.
    Die KM ist psychisch unheilbar krank. Dich das Jugendamt ist immer der Meinung sie sei auf einem guten weg, Richter haben meinen Partner ausgelacht, als er das Sorgerecht haben wollte. Das alles ist sehr belastend und jemand der es nicht erlebt hat kann es wahrscheinlich nicht nachvollziehen, welche kraft aufgebracht werden muss, um das was selbstverständlich sein sollte, Kontakt zu haben und zu halten, irgendwie einigermaßen geregelt hinzubekommen.
    Für das Kind ist es das schlimmste was passieren kann, aber ein Kontakt mit diesen massiven Störungen, wäre noch schlimmer.

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  4. Andreas
    Andreas sagte:

    „Ich werde dafür sorgen, dass du unter der Brücke schläfst und deine Kinder nie wieder siehst.“ Die letzten Worte meiner Frau.
    Das mit der Brücke hat sie nicht geschafft, aber das mit den Kindern schon. Trotz negativer Berichte über der Mutter, von Lehrerinnen, Kindergärtnerinnen und Jugendamt, habe ich die Kinder nicht bekommen. (Sie haben ja Arbeit) Kindeswohl war hier nicht gewünscht. Unterhalt habe ich bis zum Selbstbehalt bezahlt. Zusätzlich noch die ersten 4 Jahre das Darlehen für das Haus in dem SIE weiter gelebt hat. Trotzdem wurde natürlich verbreitet, dass ich keinen Unterhalt bezahle. Ich bin brav weiter arbeiten gegangen und habe mich in der ersten Zeit teilweise vom „LIEGENGEBLIEBENEN“ ernährt.
    Ich kann das alles sehr gut nachvollziehen.
    An die Kommentatoren, die Unverständnis, Hass usw. hier posten, ich wünsche euch das ihr niemals in unsere Situation kommt. Denn jede Wette, dafür seit ihr zu schwach.

    Antworten
  5. Triade
    Triade sagte:

    Tragisch finde ich aber auch, dass Alleinerziehende derart gesellschaftlich geächtet werden. Hach ja , diese armen schwachen makellosen Väter und diese rachsüchtigen egoistischen hysterischen Mütter. Steinigen sollte man sie… die dämliche Dame und der herrliche Herr. Mal im Ernst: Klar soll ein Mann wenigstens zahlen und die Mutter und die Kinder finanziell unterstützen, alles andere wäre verantwortungslos den kindern und herabwürdigend einer alleingelassenen Mutter gegenüber. 750 euro für 2 Kinder und die Mutter ist verhältnismäßig gering meiner Meinung nach, denn die Mutter alleine zahlt mind. das Doppelte und findet mit den Kindern nicht so schnell nen neuen vernünftigen Partner. Darf denn diese keine Interessen und Rechte haben? Wenigstens hat die Tochter früh gelernt wovor sie sich in Acht nehmen sollte. Aber das ist nur so ne Meinung. Ich wär da bestimmt auch gefrustet und auch nicht stolz darauf meine neuen Trophäen präsentieren zu müssen… Und wovon haben Sie dann eigentlich noch gelebt? Von der Frau mit 4 Kindern?? So etwas soll es ja auch geben…

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    • Maria
      Maria sagte:

      Das ist meiner Meinung nachd ei Falsche Sicht. Wenn der Vater 720 Euro Unterhalt zahlt hat die Tochter alles andere als das recht dazu, ihn mit dem was er sich gönnt in frage zu stellen. Männer in dieser Konstellationen können gerade für sich aufkommen was Mietaufwand und das nötigste eben betrifft während dioe Mütter, die zumeist einen neuen Partner haben der genug Geld mit dazuverdient, sich alles mögliche leisten können. von 720 Euro lebt hier ne SGBII-Familie! Was hat es für einen Wert sich abzurackern, zu arbeiten, und für sich nichts zu haben? Keinen Urlaub machen zu können? Hier ist es offensichtlich dass vor der Tochter mehrfach schlecht über das Zahlverhalten des Vaters geredet worden ist, seitens der Mutter natürlich. Die Mütter haben es in ihrer Hand.

      Ich kann Andre nur empfehlen, seiner Tochter ggf mal die Kontoauszüge zuzusenden von damals und iohr zu sagen „Mein Kind,es tut mir leid, ich liebe Dich, ich möchte nur dass du weist, ich habe alles gegeben was für mich möglich war. Und hätte ich mehr gehabt hätte ich mehr gegeben. Es tut mir unendlich Leid, dass du so zwischen den Fronten standest. meine Tür steht dir immer offen.“.

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  6. Bernd
    Bernd sagte:

    Ich bin auch Betroffener, meine Tochter hatte lange keinen Kontakt mit mir. Jetzt wieder ein bißchen auf Sparflamme nach Jahren. Doch es wird niemals mehr eine herzliche und unbefangene Beziehung. Ein Loyalitätskonflikt sich für die Mutter und gegen den Vater entscheiden zu müssen spielte sicher wie auch oben bei uns eine große Rolle. Denn wie soll das gehen, als Kind in einer abhängigen Situation positiv vom Besuch beim Vater zu erzählen, wenn die Mutter mit oder ohne Worte signalisiert, dass sie ihn verachtet und darauf emotional abweisend.
    Ich hatte auch Kontakt mit geschiedenen Frauen mit Kindern. Häufig war da der Wunsch über Jugendamt, Gerichte oder Anschuldigungen das Sorgerecht des Mannes zu entziehen. Das ist so das „ich bin die gute Mutter und du (als Mann) nicht“-Gefühl, das die Trennung rechtfertigt, die Schuld dafür ablöst und auch im Außenbild bestätigt werden muß. Im Fall oben hat die Tochter die Trennung provoziert, weil dies so leichter war, die Schmutzarbeit (Provokation und Trennung) hinter sich zu bringen und nicht zu weinen.

    Antworten
  7. Jenny
    Jenny sagte:

    Lieber Andrè,

    welch emotionalen Worte. Ich kann Deinen Schmerz nicht nachempfinden, dennoch rühren mich Deine ehrlichen Worte sehr. Immer wieder traurig zu erfahren, dass es das psychisch stärke Bindungsglied, in Deinem Fall die Kindsmutter, schaft, dass andere Elternteil nichtig zu machen. Im Vordergrund steht nie das Wohl des Kindes, sondern die perfiden Rachegelüste gegen den Ex-Partner. Ein für Dich zeitweiliges Happy End scheint es zu geben, dennoch solltest Du niemals die Hoffnung aufgeben, dass Deine Tochter irgendwann die Machenschaften der Mutter durchschaut und nach Deiner Sichtweise fragt.

    Antworten
  8. Marina
    Marina sagte:

    Hallo ! Deine Geschichte berührt mich sehr. Meinem Lebensgefährten wird gerade auf die gleiche perfide Art der 4-jährige Sohn genommen. Es gibt nun noch ein letztes Gerichtsverfahren und dann hat er für sich entschieden, ihn gehen zu lassen.
    Ich zerbreche daran, ich spüre deinen Schmerz und weine sehr viel. Denn so etwas kann ich nicht nachvollziehen, wie Frau willkürlich dem eigenen Kind psychisches Leiden zu fügt, für das eigene Ego. Ich habe Angst um das Herz meines Partners, das es bricht und wir (meine Sohn 7, mitgebracht und unser gemeinsamer Sohn 11 Monate) vor seinem Herzen stehen und nicht mehr hinein kommen. Ich bin verzweifelt 🙁 danke das du deine Geschichte geteilt hast.

    Antworten
  9. Thomas F
    Thomas F sagte:

    Lange Geschichte, traurig, aber mit vorläufigem happy end?!
    Was mich gerissen hat, war die IMHO (!) eindeutig falsche Prioritätenwahl: ich liebe meine Kinder „über alles“.
    Diese „Fetischisierung“ der eigenen Kinder ist typisch für den Zeitgeist, aber ebenso krank: das ist psychischer Missbrauch.
    Die Kinder werden überfordert, indem sie für das seelisch „Wohl und Wehe“ der Eltern verantwortlich gemacht werden. Dies ist den Eltern nicht bewusst, insofern sind sie schuldlos. Aber sie tragen dennoch die Verantwortung.
    Der Grund ist im Mangel am eigenen, auch und gerade im Mangel am eigenen Gefühl. Deswegen wird dem Gefühl des Kindes maximale, dem spezifisch „eigenen“ zu wenig Aufmerksamkeit gegeben.
    Und daß sich ein Kind, hier die Tochter, dem entzieht, kann ich verstehen. Sie will nicht länger für das Wohlbefinden des Vaters verantwortlich sein.
    Jetzt können Sie mich erschlagen-
    ich bin emotional frei. 😉

    Antworten
  10. Christine Tietz
    Christine Tietz sagte:

    Es ist einfach grausam, was da alles zu lesen ist.
    Und ich bin so heilfroh, dass mir das nicht nur alles erspart geblieben ist – sondern wir, mein Mann und ich auch zur Mutter meiner Beute-Kinder

    (sind mittlerweile 45 Jahre :- und ich bin auch 4-fache Vizeoma – wir sind seit 34 Jahren verheiratet)

    und ihrem Mann eine freundschaftliche Beziehung pflegen können.
    Als Coach erlebe ich solche und ähnliche Dramen mindestens wöchentlich und in jedem Aufstellworkshop ist ein Patchwork-Thema dabei.
    Die Situation kann oft mit einer Aufstellung entspannt oder zumindest verstanden werden.
    Grundlagen dabei sind einmal in der Aufstellung im Patchwork-Familien-System jedem/jeder zugehörigen Person ihren guten Platz zu geben und auch die Themen im eigenen Herkunfts-Familiensystem zu klären.
    Ein gutes Bild wenn alle die dazugehören ihren guten Platz haben, wirkt wohl auch in die Ferne und erreicht die Menschen auf unerklärliche Weise.
    Ich konnte schon oft erleben, dass sich dann ganz plötzlich wieder gute Kontakte ergaben, sich ganz sanft eine Entspannung „einschlich“ oder andere Themen, die bisher übersehen wurden, glasklar auftauchten, gelöst werden konnten und dann auch der eigentliche Konflikt zu lösen war.
    Es gibt immer eine Geschichte hinter der Geschichte und für jedes Verhalten gibt es einen Auslöser, oft einige Generationen zurück.
    Wie bei der Tochter – was sich ja nach sehr nach den Worten der Mutter anhört! – spielt Solidarität, auch wenn sie noch so widersinnig erscheint, eine große Rolle.
    Kinder halten dabei zu dem aus ihrer Sicht schwächeren Elternteil, egal was diese Person zur Trennung und zum Konflikt beigetragen hat. Das zählt für das Kinderherz nicht.
    Gute Aufstellungsleiter und Leiterinnen gibt es überall. Wenn jemand Fragen dazu hat bitte einfach melden. Christine (0160-722 24 45) am besten per sms

    Antworten
  11. Berit
    Berit sagte:

    Lieber Andre,
    Zeit kann ein Heilmittel sein, doch, es weiß nur die Zeit wann es Zeit ist für die Zeit.
    Erlebe ähnliches mit der Tochter meines Mannes
    LG Berit

    Antworten
  12. Ilona Resch
    Ilona Resch sagte:

    So schrecklich traurig. Diese unendliche Aggressivität ist mir sehr bekannt. Mein Stiefsohn war auch genau 12 Jahre alt als er zu uns zog. Er war nun raus bei der Mutter aber damit war seine Wut und seine Hilflosigkeit über die vergangenen Geschehnisse nicht erledigt. Er war aggressiv zu jedem und allem. Vornehmlich auch zu seinem kleinen Bruder, der bei der Mutter verblieben ist. Eine Therapie hat nichts bewegt.Es hat viel Zeit und Geduld gebraucht um etwas zu verändern. Es war immer ein schmaler Grad zwischen noch viel erziehen müssen und viel Liebe geben damit das Kind Vertrauen fasst. Heute ist er für seine fast 18 Jahre gut ausgeglichen und das Verhältnis zum Bruder ist sehr gut. Als er vor 2 Monaten seine Mutter nach fast 4 Jahren das 1. Mal sah, war er danach das ganze Wochenende vom Verhalten her wieder 12 Jahre alt. Es war erschreckend.
    Dem Papa wünsche ich alles alles Liebe und Gute. Ich denke das Mädchen kommt eines Tages und fragt nach der Wahrheit.

    Antworten
    • Susanne Petermann
      Susanne Petermann sagte:

      Ich kann mich nur wiederholen. Dein Stiefsohn hat alles Glück der Welt gehabt, dass es Dich gibt. Auch wenn Du heute natürlich unglaublich lästig, nervig und ahnungslos bist. Wie alle uralten Menschen über 18…

      Antworten
  13. Steffi
    Steffi sagte:

    Das liest sich ganz schrecklich. Ich frage mich wirklich allmählich warum diese „Ex-Frauen“ mit aller Macht versuchen alle Beteiligten unglücklich zu machen!?
    Kann man denn so unzufrieden sein, dass man den Frieden in seinen Kindern unbedingt zerstören muss.
    Ich frage mich auch täglich warum man Kinder so beeinflussen muss, es könnte doch alles so einfach sein.
    Ich freue mich das dein Sohn es scheinbar verstanden hat und bei dir ist.
    Grüße

    Antworten
    • Susanne Petermann
      Susanne Petermann sagte:

      Ich befürchte, dass sie das nicht mit der Absicht machen, ihre Kinder zu zerstören. Vielmehr könnte ich mir vorstellen, dass sie sich für Löwenmütter halten, die ihre Kinder vor dem ach so bösen Vater schützen müssen. Es kommt eben immer auf den eigenen Standpunkt an. Liebe Grüße, Susanne

      Antworten
      • Steffi
        Steffi sagte:

        Bei den meisten ist es doch einfach so das sie garnicht darüber nachdenken, wem sie was damit antun.
        Ich finde diese Hetzereien unverantwortlich. Wäre es nicht viel einfacher vernünftig miteinander umzugehen? Ich verstehe diese Frauen einfach nicht und die ach so bösen Väter werden meist nur von eben diesen Frauen erfunden. Diese Männer sind doch keine schlechten Väter, weil sie nicht den vollen Unterhalt KÖNNEN oder weil sie an manchen Besuchswochenden eben doch arbeiten müssen……Diese Männer werden meist nur durch Hetzerei zu bösen Vätern, weil oft eine verletzte und egoistische Mutter dies ihren Kindern einbläut.

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