, ,

Was können wir gegen die Hetzattacken der Mutter machen?

Pinnwand. Foto: Cornelia Durka / Birgit Vogel, Wikipedia

Ich bin 31 Jahre alt, mein Freund 35, seine Kinder 7 ein Mädchen und sein Sohn ist 12 Jahre alt. Alles fing vor 4 Jahren an, ich lernte diesen Mann kennen und eh ich mich versah war ich der Trennungsgrund. Ich nahm der Frau ihren Mann und den Kindern ihren Vater. Die ganze Stadt wusste kurze Zeit später Bescheid und ich wurde auf das übelste schlecht dargestellt. Ich habe meinen Mund gehalten und alles über mich ergehen lassen, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte. Hätte ich damals schon gewusst was noch alles passieren würde…..ich hätte mich gewehrt mit Händen und Füßen!!! Heute wissen wir nicht mehr, was wir gegen die Hetzattacken der Mutter machen können.

Ein Unterhaltsprozess läuft natürlich auch nebenbei. Dabei bekommt sie mehr als wir eigentlich zahlen müssten und bis vor kurzem noch regelmäßig extra Zahlungen, wie Kleidung, Geld für Geburtstagsfeiern und Zahnarzt. Ausgelöst wurde der Gang zum Anwalt, weil ich einen Urlaub für mich und meinen Freund finanziert habe. Das war uns natürlich nicht gegönnt!!!!

Die Kinder allerdings haben mich vom ersten Tag an akzeptiert und ich musste nie Böses hören oder spüren. Leider werden sie stark beeinflusst. „Papa lässt uns verhungern“, „Papa will euch nicht mehr“, „Euer Papa hat richtig viel Geld und wir bekommen nichts ab“, „Pina mag gar keine Kinder“ waren die harmlosesten Sätze, alles andere mag ich gar nicht niederschreiben!
Als ich die Kinder kennen lernte, hieß es „möchtest du deinen Kindern jetzt jede Woche ´ne Neue vorstellen?“ Heute ist sie diejenige mit wechselnden Partnern und regelmäßigen Sauftouren am Wochenende, bei denen die Kinder natürlich im Weg sind. Nach außen wird die perfekte Mutter gemimt und Zuhause gibt es nichts zu essen und die Kleine kommt regelmäßig ungewaschen zum Besuchswochenende.
Die beiden waren jetzt fast drei Wochen bei uns und es war wirklich toll! Man hat Ihnen angemerkt das sie sich wohl fühlen. Das kann ich sagen, weil es nicht immer so gewesen ist. Wir hatten all die Jahre wirklich nichts gesagt, gar nichts, auch nicht wenn einer von den beiden über Mama geschimpft haben oder uns erzählt hat, dass sie wieder Kommentare losgelassen hat. Nun wollten wir aber mal erklären wie alles wirklich läuft. Was Papa bezahlt, was Mama sonst noch bekommt, weil sie ja immer sagt, er ließe Mama und die Kinder verhungern und es sei kein Geld da. Sie bezieht Hartz 4, macht eine Umschulung und geht nebenbei schwarz arbeiten. Sie ist wöchentlich im Nagelstudio, aber für die beiden Kinder ist nie etwas übrig.
Die beiden schienen das zu verstehen, der Große hat bitterlich geweint und gesagt er sei froh, dass er jetzt endlich alles wüsste. Wahrscheinlich war das doch nicht richtig, obwohl auch nach dem Gespräch alles gut zu sein schien. Denn heute kam eine SMS: „Die Kinder kommen dieses Wochenende nicht.“ Auf die Frage warum denn nicht kam „Keine Lust“. Wir wissen, dass es nicht der Wahrheit entspricht! Aber was sollen wir tun?
Ich bin langsam am Ende mit meinen Nerven, ich hab die beiden so lieb gewonnen.  Was sollen wir tun?
Bitte E-Mail mit Stichwort „Pina“ an: Stiefmutterblog@gmail.com oder einen Kommentar hinterlassen. Foto: Cornelia Durka / Birgit Vogel, Wikipedia
24 Kommentare
  1. Mary
    Mary sagte:

    Ich bin von den Socken. das ist genauso wie bei uns . Haargenau . wir sind sogar gleichalt und ich war auch Trennungsgrund . wir haben auch mit den Kindern gesprochen in diesen Ferien und sollen sie jetzt nicht mehr sehen dürfen . dachte das wäre nur bei uns so . Wir gehen aber zum anwalt . Mary

    Antworten
  2. Stefanie
    Stefanie sagte:

    Meine Kinder waren fast 4 und fast 7 als ihr Vater mich verließ. Ich hab nie über ihn gehetzt und ihn immer „recht gut“ dastehen lassen. Ich habe immer gesagt, dass es vorkommen kann das sich Mann und Frau (eine Mama und ein Papa) irgendwann nicht mehr liebn, dass man aber seine Kinder IMMER liebt, das diese Liebe niemals aufhört.
    Heute sind sie fast 13 und 16 Jahre alt und erst jetzt (also in der letzten Zeit) sage ich mal etwas kritisches (das aber nie niveau- oder lieblos). Ich hab immer versucht mit dem (sehr) wenigen Geld auszukommen und man wird ja im Laufe der Jahre recht erfinderisch mit Freizeitaktivitäten „für umme“. Meine Kinder haben auch immer gebrauchtes oder geschenktes angezogen. Das wird natürlich mit Teenis viel schwieriger und teilweise auch nicht mehr möglich.

    Meine Erfahrung ist, dass die Kinder sehr wohl merken und unterscheiden können wer wie ist und wer was wie und warum macht.
    Zudem bringt man Kinder immer in einen Gewissenskonflikt denn sie lieben jedes Elternteil. Und wenn man (ich übertreibe jetzt mal) den Expartner als A**loch bezeichnet, sind die Kinder eben Kinder eines A**loches. Verstehst du was ich meine?
    Vielleicht wäre es eine gute Idee gemeinsam zu einem Mediator zu gehen. Der ist neutral und achtet darauf das keine der beiden Seiten zu kurz kommt.
    Das JA ist da meist keine große Hilfe und ich bin kein Fan von anzeigen oder drohen o.ä. Und du als Trennungsgrund wirst immer in einem kleinen Ort als die Böse dastehen. Obwohl es bei einer Trennung immer so ist, dass beide ihren Anteil dran haben. Aber es ist ja sooo schön (und leider menschlich..) einem anderen die Schuld zu geben damit man selbst als der/die Gute dasteht.

    Antworten
  3. Kriesten,Jana
    Kriesten,Jana sagte:

    Hallo,mir geht es fast genau so.Auch ich war angeblich der Trennungsgrund,obwohl das so nicht ganz stimmt.In eine gute Beziehung dringt kein Fremder ein,nicht wenn man sich liebt und vertraut.Der Sohn meines jetzigen Mannes lebte nach der Scheidung erst im Wechselmodell.Doch nach einem knappen Jahr stellte die Mutter das Kind einfach vor unsere Tür und ging.Alle Ummeldungen(Adresse,Kindergeldkasse)hatte sie schon vorgenommen.Die Hetze hat bis heute nicht aufgehört,in übelster Form.Sie zeigt beim JA an,dass es dem Jungen hier so schlecht geht und wir müssen das wiederlegen,zum Glück hat auch die Lehrerin für uns gesprochen.Wir können nichts planen,sie ändert ständig alles,trotz Gerichtsbeschluss über den Umgang.Dem Jungen jammert sie nur die Ohren voll,wie schlecht es ihr geht und wie gut uns.Er glaubt ihr natürlich und bemitleidet sie.Ich kümmere mich die meiste Zeit um ihn,da der Vater in Schichten arbeitet(geht nicht anders,denn Unterhalt zahlt sie nicht),werde trotzdem oft übel vom Jungen angegangen.Er merkt schon,dass es ihm bei uns gut geht,aber da ist die Mutter und er will ihr nicht weh tun.Statt diese Frau froh ist,dass sich gut um ihr Kind gekümmert wird,schüttet sie ständig Dreck aus.Manches kann man versuchen dem Kind zu erklären,aber nicht alles,das würde ihn noch viel mehr belasten,denn seine Mama steht über Allem,egal wie oft sie ihn schon abschoben und enttäuscht hat.Manchmal weis ich einfach nicht weiter,denn jder Mensch braucht auch mal bissel Freiraum für sich,ohne das ein Anderer wieder alles zunichte macht.Jana

    Antworten
    • Stefanie
      Stefanie sagte:

      Mein Partner erzieht seine Teeni-Tochter auch seit 2,5 Jahren alleine. Die Mutter zahlt auch keinen Unterhalt und belästigt uns auf übelste Art und Weise. Die Tochter möchte nicht zur Mutter, sie will überhaupt keinen Kontakt zu ihr und das macht das ganze auf der einen Seite einfacher da es keine „direkte“ Hetze gibt bei Besuchskontakten. Auf der anderen Seite lässt sich ja über Anrufe, sms’en und „Auftritte“ vor den Wohnung / auf der Strasse oder bei der Arbeit auch vieles kaputt machen und kostet unendlich Nerven und Kraft.
      Ich versuche ihr eine erwachsene Freundin zu sein und nicht die Mutter zu ersetzen. Sie merkt schon lange, dass ihre Mutter nie eine „richtige“ Mutter war (im klassischen Sinne bzw. Rollenbild). Es gab nie Geburstagspartys, Weihnachten, Advent, sie zeigte ihr nicht wie man Wäsche aufhängt, Kartoffeln schält usw. Klar gabs Geschenke, aber es war eben nichts besonderes.
      Sie sagte mal vor einigen Wochen zu mir: „ich wünscht du wärst meine richtige Mama“ 🙂

      Antworten
  4. Sabine Zurmuehlen
    Sabine Zurmuehlen sagte:

    Ich finde es war unverantwortlich diesen Kindern die finanzielle Seite der Scheidung und neuen Konstellation klarzumachen. Die Kinder leben mit einer Mutter, die scheinbar der Stiefmutter nicht das Wasser reichen kann, das ist doch wohl schon Konflikt genug für die beiden. Es gibt Dinge, die sollte man vielleicht für sich behalten und den Kindern erst erklären wenn sie erwachsen sind. Nicht gegönnte Urlaubsreise hin und Schwarzarbeit im Nagelstudio her. Die Kinder hatten das so nicht bestellt und das vergisst man leicht. Aber dies ist ja ein Stiefmutter und kein Scheidungskinder Blog. Kinder sind Kinder sind und Stiefmütter sind erwachsen – viele der Ungerechtigkeiten sollten doch mal ab und zu aus Kinderaugen betrachtet werden – und dann bleibt oft nichts Wichtiges übrig ausser Traurigkeit, Hin-und Hergerissenheit und Wut auf allen Seiten. Nicht gut!

    Antworten
    • Silvia
      Silvia sagte:

      Glaub mir es gibt Situationen, da müssen Aufklärungen über finanzielle Dinge gemacht werden. Weil dem Vater ( oder der Mutter) zum Beispiel das Geld fehlt um in den Urlaub fahren zu können mit Kind/ern, weil der Ex meist zu viel gezahlt wird u die meist an Ende mehr halt als der Vater. Oder die Kinder den Elternteil konfrontieren mit „Mama sagt du zahlst für uns nicht mehr“ usw usw.

      Zudem ist es enorm wichtig, auch die neue Konstellation zu erklären. U zwar genau so wie sie ist. Nämlich das Mama u Papa sich nicht mehr lieb haben, aber beide das Kind. Und das es eben eine neue Partnerin gibt, die Papa jetzt lieb hat.
      Aufklärung ist das A und O- vernünftig, kindgerecht ohne diese Hetzerei mitzumachen.
      Nur dann kann das Kind eine Rolle einehmen. Eine für die es sich allein entscheidet und nicht eine die nur einseitig bestimmt wird. Nämlich von dem Elternteil, welches gegen den anderen schimpft und manipuliert.

      Antworten
  5. Kaliopi
    Kaliopi sagte:

    Ich kenne genau so eine Situation und kann besten verstehen das Pia leidet.
    Auch ich habe Jahre lang dem Mund gehalten , zum einen weil ich nicht gegen die Mutter reden wollte aber vor allem weil ich ein schlechtes Gefühl wie Pia hatte.
    Ich fand es in Ordnung das wir in einer kleinen Wohnung lebten und sie in einem Riesen Haus .
    Mit Putzfrau und Tagesmutter und das 8 Stunden jeden Wochentag .
    Sie war maximal 16 Stunden arbeiten (Ärztin ) finanziert wird alles von meinem Partner .
    Es war für mich ok .
    Aber nach all den Jahren war irgendwann mal gut .
    Ich konnte es nicht mehr ertragen das die Kinder meinten ich hielte ihren Vater fest und wenn ich ihn gehen lassen würde , wäre er mit der Mutter zusammen .
    Oder diese Sachen wie ich sei böse und zu ihr soooo gemein .
    Wegen mir müsste sie ja immer weinen .
    Das alles auf den kinderrücken .
    Irgendwann als ich wie ständig hinter den Jungs hinter her putzte und kochte und ich den großen ( 8 Jahre) darum gebeten habe das bei uns im Sitzen Pipi gemacht wird . Sagte er zu mir , Mama hat gesagt wir dürfen das hier und wir sollen nicht auf dich hören .
    Da bin ich zu meinen Freund (heulend ) und sagte ich mag und kann nicht mehr .
    Das war das letzte Mal das die Jungs so zu mir waren denn am Abend hat sich mein Freund mit dem Jungs zusammen gesetzt und ihnen in Ruhe erklärt wie die Sache ist . Das ich nicht die böse bin und immer nett und fair zu ihnen bin und war .
    Das sahen die Jungs ein und seit dem ist zumindest der Kampf vorbei . Die Jungs können differenzieren das seine Mutter und ich uns nicht mögen . Das es aber nichts mit Ihnen zu tuen hat .
    Der Rest seiner Familie will immer noch nichts mit mir zu tuen haben (ohne das sie mich kennen ) aber zumindest wir sind zu viert zufrieden wenn wir zusammen sind .
    Das offen Gespräch haben wir zu lange nicht gemacht .
    Ich würde immer raten offen zu sein .
    Man muss nicht alles runter schlucken . Hauptsache man bleibt fair .

    Antworten
    • Stephan
      Stephan sagte:

      … sehr gut, freut mich für euch …. immer fair bleiben und mit den Konsequenzen leben, dann hat man auch ein gutes Gefühl dabei 😉

      Antworten
    • P
      P sagte:

      Ich glaube langsam auch das fair bleiben und trotzdem aufklären der richtige weg ist. Ich habe wirklich daran gezweifelt das es richtig war die beiden aufzuklären, aber euer Zuspruch hat mir wieder mut gemacht!
      Vielen lieben Dank!!!!

      Antworten
  6. Susanne Petermann
    Susanne Petermann sagte:

    Diese Antwort kam als Mail von Angela:

    Ich hätte den Kindern das nicht gesagt und ich glaube das kann euch auch seitens des Jugendamtes schlecht ausgelegt werden. Ihr habt das mit der Mutter selber zu klären aber nicht mit den Kindern. Ihr habt dadurch die Kinder in einem extremen Gewissens und Loyalitätskonflikt gebracht. Auch wenn die Mutter der Auslöser ist, so kann man später Kinder im Erwachsenenalter aufklären aber man bringt Kinder nicht in einem solchen Konflikt.

    Antworten
    • Stephan
      Stephan sagte:

      … also meine Kleine ist 8 und versteht mehr als mir lieb ist … nichts sagen halte ich für falsch, aber es macht auch keinen Sinn gegen die Mutter zu hetzen … wenn Du Deinen Kindern nichts erklärst, werden sie das der Gegenseite glauben und danach handeln … wichtig ist, einfühlsam mit den kindern im Dialog zu kommunizieren, nur dann können auch unsere Kinder verstehen ….

      Antworten
      • Silvia
        Silvia sagte:

        Da gebe ich dir absolut Recht, Stephan. Erklärt man den Kindern nämlich nichts, sind sie ganz schnell von dem betroffenen Elternteil enttäuscht. Das kann sogar soweit gehen, das es den Kontakt nicht mehr will bzw. sogar total ablehnt.
        Und Kinder bekommen den Unfrieden mit, ob man will oder nicht. Das vermittelt man auch leider unterbewusst, so sehr man das auch nicht will. Dann fragen sich Kinder schnell, ob es an ihnen liegt- was weitreichende Konsequenzen haben kann für das Kind selbst, wenn man es nicht einfühlsam aufklärt.

        Alles auch selbst erlebt u da rede ich von einem knapp 6 jährigen Jungen.

      • Stephan
        Stephan sagte:

        … und ja, das Verständnis und Vertrauen, was mir meine Tochter entgegenbringt, sowie das nachfragen zeigen mir, das ich nicht alles falsch mache 😉

  7. Stephan
    Stephan sagte:

    …. es macht mich so traurig, das solch ein Leid über die Kinder kommt …. man ist auch so machtlos gegen solche Mütter (es mag auch solche Väter geben) … der beste Anwalt oder Richter kann so etwas nicht mehr richten …. die Kleinen können doch nichts dafür. ‚Ich wies nicht was und wem ich glauben soll …. ‚ (Zitat meiner Tochter)

    Antworten
  8. Susanne Petermann
    Susanne Petermann sagte:

    Diese Antwort kam per Mail von Larissa:
    Ich würde die Ex anzeigen, wegen übler Nachrede!
    Und zum RA gehen wegen regelmäßigen Umgang und den Unterhalt klären lassen.
    Die Kids haben natürlich jetzt aufgezeigt bekommen, dass ihre Mutter eine Lügnerin ist. Das ist für die Bonuskids und die EX ein ziemlicher Schock, damit müssen sie alle erst mal verdauen.

    Ex kann deinen Mann nur über die Kinder bestrafen, was sie jetzt leider tut.

    Antworten
    • P
      P sagte:

      Hallo Larissa,
      ich sollte vielleicht noch erwähnen das wir nicht wollen das die beiden noch mehr unter Beschuss geraten, sie haben mit der Zeit gelernt was sie wo erzählen sollen oder eben nicht.
      Wir wollen also nicht das sie erfährt das die Kinder uns Sachen weiter erzählen. Das ist eine ziemliche Zwickmühle, denn wenn es zu einer Anzeige kommt (ich wäre absolut nicht abgeneigt) würde es bedeuten das sie weiß das die Kinder mit uns reden.
      Danke für deine Antwort! Herzliche grüße!

      Antworten
  9. Silvia
    Silvia sagte:

    Hallo,
    zunächst würde ich meinen, dass wohl keiner seinen Partner verlässt, wenn die Beziehung harmonisch abläuft und so wie es sein soll. Egal ob das durch ein Kennenlernen eines Anderen ist oder nicht. Aber es ehrt dich das du wohl so sein Einiges über dich hast ergehen lässt.

    Rein rechtlich gesehen, darf sie den Umgang nicht verhindern, sonst können Auflagen, Geldstrafen und Anerkennung von Teilen oder sogar des gesamten Sorgerechts folgen. So die Theorie.
    Leider ist das, aus eigener Erfahrung heraus nur bedingt bis gar nicht erreichbar.
    Es ist eben immer noch die Mutter. Und jene dürfen sich leider auch vieles erlauben, wie du auch zum Teil beschrieben hast, ohne das es Konsequenzen hat.
    Allerdings ist es immer gut das Jugendamt zu involvieren und eine Art Tagebuch zu schreiben- über Sms, Aufenthalte, Aussagen, Zustand der Kinder usw. Alles mit Ort, Datum und Uhrzeit. So habt ihr entsprechende Nachweise, welche irgendwann nützlich sein könnten. Nebenher, würde ich immer schriftlich über alles das Jugendamt informieren- mit Kopie für euch.

    Wenn du davon sprichst das die Tochter oder die Kinder ungewaschen zu euch kommen oder nichts zu essen erhalten, dann ist das Vernachlässigung/ Kindeswohlgefährtung.
    Macht hierbei, nach eurer Beweissammlung das Jugendamt mit eurer Vermutung darauf aufmerksam und bittet um eine Überprüfung. Nebenher kann der Vater doch sicher ein Gespräch zu den Lehrern suchen- Kommen die Kinder ungepflegt in die Schule, haben sie alle Schulmittel, sind die Brotbüchsen gefüllt oder essen sie bei anderen Kindern mit oder klauen sogar das Essen der Mitschüler usw.

    Wird dies tatsächlich festgestellt, müsst ihr euch im Klaren sein, das die Kinder irgendwann bei euch Leben könnten.

    Ich wünsche dir viel Kraft und vor allem Durchhaltevermögen. Dieser Weg wird nicht mehr einfach werden. LG

    Antworten
    • P
      P sagte:

      Hallo Silvia,
      natürlich war diese Ehe schon vor mir nicht mehr in Ordnung, aber es scheint in solch einer Situation selbstverständlich das die neue Frau Schuld an allem trägt.
      Das wir alles sammeln machen wir erst seit kurzem, leider, denn wir haben uns immer vorgenommen jedem Streit aus dem Weg zu gehen.
      Aber jetzt scheint es nicht anders zu gehen und sollten die beiden am nächsten Besuchswochende wieder nicht zu uns dürfen, werden wir wohl mal den Weg zum Jugendamt machen. Mit unserem Anwalt stehen wir ja sowieso regelmäßig in Kontakt wegen des Titels den sie ja unbedingt haben möchte.
      Ich Frage mich nur noch wie wir uns den Kindern gegenüber verhalten sollen. Sollen wir ihnen sagen das auch wir traurig sind wenn sie nicht zu uns kommen? Ich will nicht an ihnen zerren, um Himmels Willen möchte ich nicht das sie eine innere Zerrissenheit verspüren. Aber ich möchte auch nicht das sie der Else glauben und wir wieder schlecht dargestellt werden. Wir wissen ja das sie irgendwann alt genug sind und dann alles verstehen, aber es ist so schwierig das alles zu akzeptieren.
      Vielen Dank für Deine Antwort!
      Es tut verdammt gut sich mal alles von der Seele zu schreiben.
      Herzlichen Gruß

      Antworten
      • Silvia
        Silvia sagte:

        Da sich unsere Situationen sehr ähnlich sind, kann ich dir nur sagen, das wir doch sehr offen und kindgerecht mit ähnlichen Themen, mit dem Sohn meines Mannes umgegangen sind. Auch weil er so zerrissen war. Das ging soweit das er seinen Papa regelrecht abgelehnt hat, da Mama kein gutes Haar an ihm gelassen hat.
        Bei uns war es das Beste was wir machen konnten- nämlich ehrlich sein, soweit es kindgerecht ist. Und alles muss man ja nicht erklären. Aber trotzdem haben wir die Mutter nie schlecht gemacht, sondern ihm immer gesagt u spüren lassen das er seine Mama lieb haben soll und auch kann.
        Aber er weiß jetzt das ein oder andere für sich einzuordnen. Seit dem läuft es auch wieder gut.

  10. Stephan
    Stephan sagte:

    Ich bin natürlich auch in einer ähnlichen Situation und habe mich auch an das Jugendamt gewannt … ich wurde noch nie so im Stich gelassen … ich selbst praktiziere keine Antwort auf diese Hetzattaken und meine Tochter verschonen und raushalten wo es geht. Wenn meine Tochter etwas wissen möchte, versuche ich auf einer kinderverständlichen Art und Weise zu antworten (gelingt mir auch nicht immer). Meine Tochter dankt es mir mit unendlicher Liebe und Vertrauen … an dieser Stelle ein großes Lob an SIe <3

    Antworten
    • P
      P sagte:

      Hallo Stephan,
      das ist natürlich für die kleinen die allerbeste Lösung! Es tut mir leid das du vom Jugendamt keinerlei Unterstützung erfahren hast. Aber wie es sich anhört geht es deiner kleinen trotz allem gut!
      Es erfordert jede Menge selbstbeherrschung nicht ebenso hetzerisch zu reagieren. Ich habe mich deshalb schon des Öfteren auf die Terasse flüchten müssen um danach vernünftig und kindgerecht zu reagieren! 🙂
      Bei mir ist jetzt allerdings der Punkt erreicht an dem ich mich frage ob es richtig ist immer weiter auf sich eindreschen zu lassen, denn sie scheint nie damit aufzuhören!
      Danke für deine Antwort und herzliche grüße!

      Antworten
  11. M.
    M. sagte:

    Hallo, sie darf dem Vater die Kinder nicht vorenthalten. Wenn sie das öfter macht, kann das zum Entziehen des Sorgerechtes führen. Ihr habt sie somit in der Hand. Holt euch Hilfe und Rat beim Jugendamt. Wenn es ganz hart kommt, müsst ihr über einen Anwalt das Umgangsrecht einklagen.

    Antworten
    • P
      P sagte:

      Hallo M.
      Ich hoffe das dies alles nicht eintreten muss.
      Leider findet jetzt erstmal die Phase von abwarten und Füße still halten statt und das ist glaub ich immer für uns alle das schlimmste, diese Machtlosigkeit!
      Es ist ja jetzt das erste Mal das sie so etwas macht von daher müssen wir wohl erstmal abwarten.
      Vielen Dank für deine Antwort!

      Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert