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Anfängerfehler der Stiefmütter – und wie man es besser macht

Mama Papa Kind

Achtung Anfängerfehler! Was können Anfängerinnen von den alten Hasen im Patchwork lernen? Wie einen „Holzweg“ eher erkennen? Diese Frage habe ich vor einiger Zeit in einer Stiefmuttergruppe gestellt. Ich bin mir sicher, mit etwas Unterstützung durch andere Stiefmütter kann man typische Stolpersteine vielleicht nicht ganz vermeiden, aber immerhin eher erkennen. Miriams größte Nöte waren:

  • Ihre Situation zu akzeptieren
  • Die Eifersucht auf die Ex abzulegen
  • Zu lernen, nicht alles persönlich zu nehmen
  • Den täglichen Rollenwechsel zu stemmen

In einem langen Brief beschrieb sie, wie sie ihre Probleme in den Griff bekommen hat.

Liebe Susanne,

was hat sich wie geändert, was sollte man vermeiden, was habe ICH gelernt? Das Wichtigste war, das Annehmen der Situation! Gleichzeitig war das auch das Schwierigste.

Mama Papa Kind

Mama Papa Kind. Foto: Stiefmutterblog.com

1. Das Annehmen der Situation

JA, ich könnte mich jeden Tag darüber aufregen, dass wir für das eine Kind, was bei der Mutter lebt, vollen Unterhalt zahlen, sie uns für das andere Kind, was bei uns lebt, aber keinen Cent zahlt. Auch darüber, dass wir auch alle Versicherungen für beide Kinder zahlen, dazu Klassenfahrten, vernünftige Klamotten etc.

JA, ich könnte mich darüber aufregen, dass ich vor allem für das Kind, welches bei uns lebt; aber auch alle 14 Tage für das andere Kind zu 80% zuständig bin. Dass ich einkaufe, wasche, koche, putze, dass ICH die Schulnoten durch gemeinsames Lernen um mindestens 1-2 Noten verbessere, dass, wenn es hart auf hart kommt, ICH diejenige bin, die abends ins Krankenhaus flitzt und nicht die Mutter. Ich könnte die Liste endlos fortsetzen.

Aber, was bringt mir das? Wenn ich mich aufrege, würde ich von allen leiblichen Müttern dieser Welt verurteilt, weil ich mich in den Vordergrund stelle. Ich, die doch nur die Stiefmutter ist.

JA, ich bin Stiefmutter. Ich lasse mich auf ALL DAS EIN, weil ich irgendwann den Spruch verstanden habe, den Du einmal in der Gruppe zitiert hast: „Ich möchte, dass es „meinen“ Kindern gut geht“. Auch, wenn es nicht meine leiblichen Kinder sind, auch wenn ich sie regelmäßig „auf den Mond schießen“ könnte, wenn sie manchmal zicken, pubertieren und (sorry, aber seien wir mal ehrlich und jetzt meine ich nicht nur uns Stiefeltern!) manchmal einfach ätzend sind. Sie sind „meine“ Kinder.

Denn JA, ich habe mich für einen Mann mit Kindern entschieden. Auch wenn damals, als wir uns kennenlernten, die Voraussetzung andere waren.

JA, ich habe mich für das Zusammenleben mit einem Stiefkind entschieden, 4 Monate, nachdem mein Mann und ich zusammen gezogen waren.

JA, ich bin ehrlich. Manchmal bereue ich es und JA unsere Beziehung wäre einfacher, wenn wir nur 14tägige Bonuskinder hätten.

Manchmal sitze ich hier und heule, oder fluche, oder gehe einfach. Freunde treffen, zum Frisör o.ä. Manchmal streiten mein Mann und ich uns wie die Kesselflicker. Eigentlich nur wenn es um die Kinder geht – seine Kinder.

ABER manchmal sitze ich auch hier und bin stolz, freue mir ein Loch in den Bauch, wenn „meine Kinder“

  • eine gute Note haben
  • die Regeln unseres Hauses gerafft haben
  • mir was als erstes erzählen (Bei uns ist aber klar: Papa und ich haben keine Geheimnisse! Ich bin nur der Puffer zwischen den Fronten)
  • Eltern der Freunde, oder gar Freunde selber bei MIR anrufen, weil ich ja den Überblick habe
  • Lehrer nach mir fragen
  • die Kinder mich in den Arm nehmen, mich „abknutschen“, mich fragen wie mein Tag war oder wie es mir geht

Ich versuche immer mehr, mich DARAUF zu konzentrieren und nicht auf den täglichen Wahnsinn, wenn es um Absprachen, Geld, Erziehung oder Ähnliches geht.

2. Die Eifersucht ist im Hinblick auf die EX vollkommen überflüssig

Ich rate allen eifersüchtigen Stiefmüttern sich immer in Erinnerung zu rufen:

  • Dein Mann ist bei seiner Ex wegen der Kinder: Du musst wirklich nicht eifersüchtig sein.  Überlege, bei wem er am Ende des Tages ist! Bei dir! Ergo: Eifersucht überflüssig
  • SIE steht bei Dir vor der Tür? Ok, sie geht auch wieder, neben DIR schläft ER ein!
  • IHR müsst euch mal wieder geänderten Umgängen, Ferienzeiten etc. fügen? OK, wenn DU jetzt einen Aufstand machst, muss ER in den Stress mit IHR gehen und „unsere“ Kinder sind die Leidtragenden!
  • SIE hat sich null gekümmert, macht aber vor allen anderen die Welle wie toll sie ist? Ok, die Kinder wissen, wem sie was zu verdanken haben.

Als mir DAS bewusst wurde, verflog meine Eifersucht.

3.  Ich habe gelernt, nicht alles persönlich zu nehmen

Ich nehme Dinge nicht mehr persönlich. Ok ich versuche es, es gelingt zu 75%. Ich bin  ein selbstreflektierter Mensch, und ich denke DAS ist das A und O für ein Stiefeltern„teil“. Das ist „unsere“ Stärke und das, was wir nie ablegen oder vergessen dürfen!

Wirklich schwierig ist diese „verdammte“ Nähe. Zu den Kids, zu IHR. Dieses springen zwischen uns als Paar, uns als Familie und seiner Kernfamilie. Berufsbedingt kann ich dir das Thema „Nähe und Distanz“ nach Lehrbuch vorkauen. Es dann aber tatsächlich und jeden Tag zu erfahren, war und ist ein hartes Stück Arbeit!

Was mir hilft? Ich frage besser WER mir hilft: Als erstes sei meine Mutter genannt! Sie würde für ihre „Enkel“ fast alles tun! Und sie holt MICH immer wieder runter, hält mir vor Augen, dass es einen Unterschied zwischen unserer Familie und der „Kernfamilie meiner Kinder“ gibt. Das mein Mann natürlich im Kontakt mit seinen Kindern, deren Mutter und deren Familie eine Vergangenheit hat. Und sie sagt mir immer wieder: Auch wenn Du es anders handhabt, bring dich soweit ein wie es geht ohne dich zu verbiegen und sonst „Klappe halten“! „Klappe halten“ ist sehr untypisch für mich! Aber ich habe manchmal die nötige Distanz, um Situationen anders einzuschätzen, von außen drauf zu schauen. Und genau DAS ist es.

Wenn ich mich mal darüber aufrege, dass ich alles machen, aber nichts entscheiden darf, dann kommen die Nächsten ins Spiel, die für mich unverzichtbar geworden sind: meine Freundinnen! Meine drei besten Freundinnen haben weder eigene noch Stief- Kinder. Aber sie kennen mich seit 10-15 Jahren. Sie hinterfragen mich, bringen mir die nötige Distanz. Sie reflektieren „meine“ Kinder und deren Reaktionen, mich und meine Reaktionen und sagen mir: Was willst Du eigentlich mehr? Die Kinder haben es verstanden, der Vater hat es verstanden. Auch wenn er männertypisch dazu nix sagt. Was willst Du denn mehr?

Was wir lernen können, lernen müssen, ist es eben zu akzeptieren, dass egal wie es läuft, wir eben NICHT Mama oder Papa sind! Wir sind (im besten Fall! /aber auch nicht nur): Putzfrauen, Köchinnen, Fahrdienst, Tröster, erste Ansprechpartner, Vermittler, Puffer. Aber nur dann, wenn es gewollt, gewünscht und angebracht ist! Ansonsten halten wir uns raus. Das ist DAS, was wir lernen müssen und sollten! Ich muss es nicht persönlich nehmen, ich DARF mich zurück nehmen. ABER was ich auch gelernt habe: Ich darf mich nicht vergessen und verlieren!

4. Der Rollenwechsel: Sich einerseits zurück nehmen, aber andererseits „vorne hinstellen“

Egal wie sehr mich mein Mann liebt, egal wie sehr mich seine Kinder lieben, wie sehr mich seine EX mag und als Vorbild sieht (Bsp.: Kochen, Regeln … bis hin zu Frisur und Haarfarbe), ich komme von außen und ich bin außen. Ich mag all das, wovon ich eingangs berichtet habe, können und tun, ich bin aber trotzdem NICHT die  MUTTER! Und es geht NICHT um SIE und MICH, nicht um UNS!

Ich würde NIE sagen: Ich halte mich aus der Erziehung raus! Alles was ich mache, was ich vorlebe; die Regeln, die ich mit meinem Partner aufstelle, all das IST Erziehung! ABER, wenn etwas nicht so läuft wie ich es „gerne hätte“, ist das nicht persönlich. Jegliche (in meinen Augen) Inkonsequenz, jeglicher Regelbruch, jegliche Änderung von Absprachen – DARF und WILL ich nicht mehr persönlich nehmen! Es ist Sch**, aber es ist kein persönlicher Rachefeldzug gegen mich! Da kommen wieder die Kernfamilie und ihre Eigenarten ins Spiel. Und es kommt ins Spiel, dass ich von „außen“ rein gekommen bin!

Kann ich damit leben?! Manchmal mehr, manchmal weniger! Will ich damit leben! JA, denn ich liebe meinen Mann! Und damit den Vater meiner Stiefkinder. Durch ihn trete ich mit ihnen in Beziehung, durch ihn trete ich mit seiner EX Frau und seiner EX Familie in Beziehung. Ist es einfach? Nein! Aber das hat auch nie jemand behauptet.

Ich hasse den Satz: „Du wusstest doch, worauf Du dich einlässt“. NEIN!!!!!!  DAS wusste keine Stiefmutter und auch kein Stiefvater! ABER: Wir sind jetzt an dem Punkt, an dem ich sagen kann, ich weiß jetzt, auf was ich mich einlasse. JA, ich habe mich entschieden für den Mann, den ich bedingungslos liebe! Ich habe mich, nach 4 Jahren darf ich das sagen, auch entschieden für SIE, „meine“ zwei Kinder! Die mich stolz machen, deren Hand ich halten darf, die freudestrahlend mit Neuigkeiten zu mir kommen, die mir manchmal auf den Keks gehen, aber zwei Minuten später unheimlich glücklich machen!

Ich bin weder naiv, noch blind, noch dumm. Ich weiß, es ist verdammt schwer, aber es lohnt sich jeden Tag, Nähe und Distanz auszuloten, die Eifersucht über Bord zu werfen, sich einzuordnen in der Familie, für die man sich entschieden hat. Aber auch mal aufzustehen, für das, was man selber will, sich einzusetzen, sich auch mal raus zu ziehen und vor allem, sich selber immer zu betrachten – und betrachten zu lassen!

Dann geht es „meinen“ Kindern gut. Dann geht es meinem Mann gut. Dann geht es mir gut. Und wenn es mir gut geht, dann geht es auch allen anderen gut, zu denen ich eine Beziehung habe!

Miriam

Ich ziehe meinen Hut vor Miriam, die mit ihrer nicht leichten Situation souverän umgeht. Wie sieht es bei Ihnen aus? Was haben Sie gelernt? Welche Fehler machen Sie heute nicht mehr? Das würde mich wirklich interessieren.

30 Kommentare
  1. Natascha
    Natascha sagte:

    Hallo ich bin nur zufällig auf diesen Artikel gestoßen. Muss dazu sagen war vor Jahren auch mal mit einem Partner zusammen dessen Kinder alle 14 Tage und in den Ferien kamen. Also ich kenne die ganzen Situationen und würde so eine Partnerschaft nicht mehr eingehen, selbst wenn das heiß alleine zu bleiben.
    Heute stehe ich auf der anderen Seite. Und daher schreibe ich hier kurz.
    Mein Partner ist fremd gegangen, diese Frau ist jetzt seine neue Partnerin.
    Ihr wünsche ich viel Freude.
    Und richtig, wir hatten differenzieren in der Beziehung, das nicht mehr alles Gut war muss mir hier keiner erklären, selbstreflexion habe ich genug. Trotzdem sollte man sich gut überlegen ob man in so eine Beziehung mit kleinem Kind eindringt und wie man sich präsentiert bzw. vorstellt.
    Mitleid habe ich mit dieser Frau nicht, Sie wollte es so und Sie wird das beste Programm bekommen was ich zu bieten habe. Die nächste Frau kann gerne zum Kaffee kommen aber mit der habe ich ein persönliches Problem.
    Ansonsten wünsche ich allen anständigen Stiefmüttern viel Kraft, ich weiss aus einer früheren Verbindung was es heisst nicht leibliche Kinder zu versorgen.

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  2. Lotta
    Lotta sagte:

    Vielen Dank für den Artikel. Ich bin auf den Blog gestoßen und könnte hier stundenlang verweilen und lesen. Es tut so gut, die Erfahrungen anderer Stiefmütter zu lesen. Und wie es wohl allen geht: NEIN, man hat anfangs keine Ahnung worauf man sich einlässt 😉 Ich habe seit 3 Jahren einen Partner mit einem Sohn, 5 Jahre alt. Seit über einem Jahr wohnen wir zusammen. Es wird das Wechselmodell gefahren (50:50) wobei die Tage jeden Monat neu eingeteilt werden und auch die Länge der Wechsel variiert. (2-6 Tage), was ich sehr schwierig finde. Insgesamt klappt das ganze Patchworkmodell eigentlich ganz gut. Der Sohn und ich haben ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut, was sogar noch besser geworden ist, seit ich hier fest mit wohne. Der Anfang war zugegeben nicht leicht und ich habe öfters geweint und war kurz davor alles hinzuwerfen. Aber wir haben irgendwie doch zueinander gefunden und ich mag den Kleinen auch wirklich sehr. Womit ich mich immer noch schwer tue, ist zu verstehen, dass das nicht mein Sohn ist und ich nicht die Mutter bin. Also, ich verstehe das natürlich. Aber ich finde die Rolle, die man als Stiefmutter hat, manchmal so schwer einzugrenzen. Man hat quasi die gleichen Pflichten wie eine Mutter, aber kaum Rechte. Und auch die Nähe und Liebe, die es zwischen Kindern und ihren Eltern gibt, wird man nie erreichen so gut es auch läuft. Die Position zu finden, die man als Stiefmutter einnehmen sollte, ist für mich manchmal schwer greifbar. Muss ich komplett zurückstecken, wenn der Sohn da ist? Inwieweit sollte ich mich einbringen? Ist es zu viel oder zu wenig? Was wird erwartet? Durch den ständigen Wechsel fällt es mir manchmal sehr schwer, diese Rolle als Stiefmutter wieder einzunehmen und dann auch die Partnerschaft mit meinem Freund etwas hinten an zu stellen.

    Eine Situation möchte ich gerne noch erzählen, die mir immer noch Kopfschmerzen bereitet: Im Urlaub (bei der Familie meines Freundes) wollten mein Freund und ich frühmorgens Sport machen. Mein Freund hatte seinem Sohn den Abend vorher gesagt, dass er sich nicht wundern soll, falls wir morgens nicht im Bett liegen (wir schlafen dort zu dritt in einem Zimmer) und er einfach rüber zu seiner Oma gehen soll (das Verhältnis ist sehr gut), weil wir Frühsport machen. Daraufhin gab es viel Stress, weil der Sohn sich so ausgeschlossen gefühlt hat. Am nächsten Morgen war das erste, was er mich gefragt hat, ob wir Sport gemacht haben. Ich habe Ja gesagt. Geplant war eigentlich, dass wir am Morgen darauf zu dritt früh morgens auf den See rausfahren. Darauf kam der Sohn dann gleich zu sprechen und meinte, dass er mit Papa alleine die Bootstour macht und ich nicht mitkommen soll. Mir ist klar, woher das rührt und ich versuche wirklich verständnisvoll zu sein, aber manchmal kränken mich solche Situationen auch. Ich wurde den Tag über mit unterschwellig immer leicht gehässigen Aussagen konfrontiert und habe daraufhin hin und her überlegt, ob es richtig sei, am nächsten Tag nicht mitzufahren, damit er und sein Vater auch so ein morgendliches Erlebnis haben dürfen. Andrerseits finde ich auch nicht, dass wir als Erwachsene auf unseren Sport verzichten müssen, bzw. uns dafür rechtfertigen müssen. Ich habe insgesamt eh das Gefühl, dass es für den Jungen oft schwer zu akzeptieren ist, was Erwachsene dürfen und was Kinder (entscheiden) dürfen. Da gibt es öfter mal Situationen, wo er Sachen unfair findet. Na ja… wir sind dann alle nicht rausgefahren, weil die Tage so lang waren und wir alle mal ausschlafen mussten. Trotzdem: es gibt immer wieder solche Situationen, wo der Sohne mich so ausschließen möchte und da fällt es mir wirklich schwer, nicht verletzt zu sein, auch wenn ich versuche Verständnis zu haben. Für ihn ist es schließlich auch schwer, seine Position wieder zu finden. Kennt ihr das auch? Wie handhabt ihr das? Mit viel Verständnis oder mit klaren Regeln von Seiten der Eltern aus?

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    • Blackbetty
      Blackbetty sagte:

      Klare Regeln seitens der Eltern. Es ist nicht gut, wen das 5 jährige Kind die Erwachsenen steuern und über sie bestimmen möchte.
      Natürlich bist du verletzt, wenn das Kind dich ausschließen möchte. Das darf man ihm auch so kommunizieren, dass das nicht nett ist. Denn die Welt besteht nicht aus Gegenständen, über die er verfügen kann. Ihr schließ ihn ja nicht aus, weil ihr ihn nicht dabei haben möchtet, so wie ers bei dir versucht. Sondern weils ein Sport ist für Erwachsene und er diesen (noch) nicht benötigt. Dass muss ein Kind lernen.
      Auch wenn ihr das Wechselmodell fahrt musst du nicht den Part der „Mutter“ übernehmen. Spricht KV wenigstens die Tage mit dir ab, oder wirst du völlig übergangen? Erlaubt ist, was für dich okay ist. Hier von Erwartungen zu sprechen, finde ich sehr übergriffig. Es ist nicht dein Kind. Du musst es nicht zu Bett bringen, du musst ihm keine gute Nacht Geschichte vorlesen, oder mit ihm spielen. Dafür hat es einen Vater.

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  3. change
    change sagte:

    Wow… Ich bin begeistert von dem Artikel. Ich habe den höchsten Respekt vor dem was Miriam hier geschrieben hat, so selbstreflektiert und dennoch kritisch.
    Ich selbst bin Stiefmutter, allerdings in einer etwas anderen Situation. Ich lebe nicht mit einem Mann zusammen, sondern bin seit 3 Jahren mit einer Frau zusammen. Ich habe somit als Gegenpart keine Kindesmutter, sondern einen Kindsvater.
    Ich muss sagen, manchmal bin ich eifersüchtig auf ihn. Allerdings ist das eher nebensächlich, da es sich so gut wie verflüchtigt hat.
    Das größere Problem ist für mich die Kommunikation und der Umgang mit dem Kindsvater. Er sagte von Anfang an, er würde nicht mit mir reden, sondern nur mit meiner Frau. Ok, das war auch ne Zeit lang ganz einfach. Mittlerweile ist es allerdings so, dass ich nicht nur vollzeit arbeite, sondern mich eben auch, wenn meine Frau Schicht arbeitet, um den Kleinen (5 Jahre) kümmere. Und ihn auch mal in Empfang nehme und abhole bei seinem Vater.
    Der Kleine und ich wir hatten ein wirklich gutes Verhältnis, ich kenne ihn seit seiner Geburt. Allerdings habe ich in letzter Zeit das Gefühl, dass er das Verhalten seines Vaters annimmt und mich anfängt abzulehnen. Er redet nicht mehr so sehr viel mit mir und wenn, dann erzählt er mir unentwegt von seinem Vater und dass da eh alles toller und besser ist. Er erinnert sich nicht daran, wenn Mama mit ihm im Zoo war, nur wenn Papa mit ihm da war. Das ist echt manchmal unerträglich.
    Ich habe das Gefühl, dass zwischen den Erwachsnen IMMERNOCH so vieles unausgesprochen ist und dadurch sehr angespannt und verkrampft. Wenn wir den KV fragen und ernsthaft mit ihm sprechen wollen, dann sagt er IMMER: Weiß gar nicht was ihr wollt, ist doch alles ok. Aber eben das ist es nicht. Aber er redet nicht. Er kümmert sich selten bis nie um wichtige Termine für den Kleinen etc. Und ca 3 Monate nachdem er sagt es sei doch alles ok, kommt er mit irgendeiner alten Kamelle, die er einem aufs Butterbrot schmiert.
    Und ich hab echt Angst, dass der Sohn sich dieses Verhalten abschaut..

    Ich mag meinen Stiefsohn wirklich sehr, ich habe ihn angenommen wie mein eigenes Kind. Das Verhältnis momentan berührt mich sehr und macht mich unendlich traurig. Und ich weiß einfach nicht was passiert ist oder wie wir da wieder raus kommen können.
    Ich mag es nicht, wenn mir jemadn sagt, dass ich ja gewusst hätte worauf ich mich einlasse. Denn NEIN, genau solche Dinge wusste ich nicht. Nichts davon war mir bekannt. Ich wusste, ich hab ne Frau mit Kind. Was GENAU das manchmal bedeuten kann ist so individuell, dass man es gar nicht pauschal ausdrücken kann.
    Ich bin davon überzeugt, dass auch ich meinen Anteil an dieser Situation habe. Vielleicht finde ich ihn bald. Dennoch ist es schwer gerade.

    Liebe Grüße und starke Nerven an alle Siefmütter

    Antworten
  4. Caro
    Caro sagte:

    Schade, dass ich diesen Blog nicht früber entdeckt habe. Nun sind wir getrennt und ehrlich gesagt bin ich froh.

    Ich konnte einfach alles nicht mehr ertragen. Am 2. Wochenende als ich seine damals 4-jährige Tochter getroffen habe, hat Papa sie gefragt, wo ich schlafen soll. Die Tochter hat mich auf die Couch geschickt, sie selbst hat sich neben Papa ins Bett gelegt. Ich war traurig, entsetzt, wütend über seine Reaktion und durfte mir dann anhören, dass ich mich nicht so anstellen solle.

    Erst lebten wir eine Fernbeziehung. Er hat sich nie um sein Kind allein gekümmert. Entweder war ich da oder seine Eltern.

    Am Anfang hat er mir immer erzählt wie fürchterlich sein Kind sei. Ich habe dagegen gehalten, bis – und an den Moment erinnere ich mich genau – sich ein Schalter bei mir umlegte. Er meinte dann so nette Dinge wie: schade, dass meine Tochter und meine Ex nicht auch nen Gasthermenunfall in ihrer alten Wohnung hatten. Er ist nicht der glücklichste Vater. Aber er durfte ja nicht glücklich sein. Dieses Recht hatte ich als Stiefmutter nicht. Ich war Köchin, Putzfrau, Bespaßerin, Mädchen für alles. Hatte keine Rechte, nur Pflichten.

    Seine Tochter hat mich immer weiter ausgegrenzt und er hat zugesehen. Ich solle mich nicht so anstellen wegen der 3 Tage alle 2 Wochen. Klar, wenns so einfach wäre. Er und sie haben sich 3 Tage zurück gezogen und ich war Dienstmädchen.

    An einem We ging er erst zum Sport, dann war ich mit ihr im Kino. Hatte mich also den ganzen Tag gekümmert. Abends meinte ich dann im Scherz: so du bist an der Reihe deine Tochter nun zu baden, ich brauch ne Pause. Ooooooh… Was gab das Theater. Wie ich es wagen könne SEINE Tochter zu sagen. Ähm… Hab ich was verpasst?

    Zu allem Übel haben sich seine Eltern ständig in alles eingemischt. Erzieherin und Lehrer. Es gab keine Regeln, ständig Geschenke (ich erinnere mich an eine wöchentliche Geschenkstüte) und nur Bespaßung rund um die Uhr, weil das Kind es bei der Mutter ja so schlecht hat (was ich mittlerweile nicht mehr glaube)

    Er hat Lebensentscheidungen getroffen und ich musste diese ohne zu murren mittragen. Mich unterordnen, unsichtbar werden und unter den kritischen Augen der Großeltern, die immer alles besser wussten, auf mich selbst verzichten. Und richtig machen konnte ich sowieso nichts. Aber vor einem Jahr ging es nicht mehr. Ich ging. Es gab noch ein paar andere Baustellen, aber dieses Trauma „Stiefmutter zu sein“ hat mich bis heute nicht los gelassen. Alles andere schon.

    Antworten
  5. Nina
    Nina sagte:

    Der Artikel ist wirklich sehr aufschlussreich. Vielen Dank dafür!
    Ich bin auch Stiefmutter von einer mittlerweile 4-jährigen und bin wir haben im letzten Jahr geheiratet. Ich habe sie kennengelernt als sie 1,5 Jahre alt war. Vater und Mutter leben das Wechselmodell. Im Moment ist sie etwa alle 2 Tage für 2 Tage bei uns und jedes zweite Wochenende. Meine Stieftochter ist sehr fordernd und möchte stetig Aufmerksamkeit, d.h. sie quatscht ständig dazwischen wenn wir uns unterhalten oder wenn Besuch da ist oder kuschelt sich an mich oder ihren Vater wenn wir mal kurz die Füße hochlegen. Hinzu kommt noch, dass sie jede Nacht uns Beide aus dem Tiefschlaf reißt, weil sie mit Papa kuscheln will. Letzteres geht seit einem Jahr und scheint sich nicht zu ändern, trotz Versuch ihr etwas schönes zu Versprechen (z.B. was Süßes, Pfannkuchen am Morgen, etc.). Sagt man ihr, dass sie in ihr Bett zurück soll, fängt sie das heulen an, so dass mein Mann und sie ins Gästezimmer umziehen. Bei ihrer Mutter macht sie es auch so…Und wo bin ich? Ich bin irgendwo dazwischen und inzwischen ziemlich genervt von meiner Stieftochter und versuche mich raus zu halten. Es gab zwar auch schon Treffen zwischen uns und der Ex und ihrem neuen Freund, aber naja, eher nüchterne Bilanz.
    Und ja, auch ich habe den Satz schon mehrfach gehört „Du hast doch gewusst worauf du dich einlässt!“ NEIN, habe ich nicht und ich lerne jeden Tag dazu und muss es akzeptieren. Aber ich hadere damit. Tochter-Wochenenden sind die schlimmsten. Am Liebsten würde ich Reißaus nehmen. Das ist Stress pur, denn meine Stieftochter will sich nicht alleine beschäftigen. Sie tut es dann widerwillig, aber ich muss ihr dann schon sagen, dass ich JETZT nicht spielen will. Und mein Mann versucht alles um jeden Tag, an dem sie hier is, zu einem besonderen Tag werden zu lassen. Hier ecken wir immer wieder an, weil er seinen Fokus 100 % auf seine Tochter legt und nebenbei nichts mehr macht (Aufräumen, Kochen, Sauber machen, normale Aktivitäten, Aufmerksamkeit für mich, etc. Fehlanzeige). Das letzte Wochenende war so schlimm, dass ich auf Beide keine Lust mehr hatte und ich mir anderweitig Beschäftigung gesucht habe. Ja, ich bin dann innerlich wirklich auf Beide sauer und will sie einfach nicht sehen, da ich diese „Scheinwelt“ der Beiden nicht akzeptieren kann. Auf der anderen Seite tut mir meine Stieftochter auch leid, da sie sich das Wechselmodell nicht ausgesucht hat, aber ja, sie kennt es andererseits nicht anders. Aber das macht es für mich auch sehr schwer, da ich kaum mitbestimmen kann.
    Ich habe jedoch (noch) die Hoffnung, dass es irgendwann besser wird…und dafür stehe ich jeden Tag durch…

    Antworten
    • Westermann Natascha
      Westermann Natascha sagte:

      Hallo liebe Nina,

      je länger sie dir ihren Vater wegnehmen darf je schwieriger wird es es zu verändern. Ich habe es nie akzeptiert und nach 6 Monaten Kämpfe (Weinen,Schreien usw.) habe ich es durchsetzen können, dass sie alleine schläft. Sie ist 5 aber auch mit anderthalb ist man in der Lage alleine zu schlafen. Sie hat es geschafft sich zwischen euch zu drängen, dass würde ich nicht länger zulassen. Sie ist eben nicht die Partnerin ihrer Eltern. Kinder schlafen in ihrem Bett. Die Pyschologen halten wenig davon, wenn Kinder mit ihren Eltern schlafen. Verkehrte Welt!
      Alles Gute!

      Liebe Grüße
      Natascha

      Antworten
    • Babsi
      Babsi sagte:

      Hallo Nina,
      in deiner Beschreibung finde ich mich zu 100% wieder!!! Auch ich lebe mit einem Partner zusammen, der zwei Kinder hat (Mädels 4,6 Jahr alt). Auch hier wird das Wechselmodell gefahren, d.h. eine Woche bei uns und dann eine Woche bei ihrer Mama. Wir wohnen jetzt erst seit sechs Wochen zusammen und ich zweifel an der Beziehung. Die Kinder stehen immer im Mittelpunkt und werden vom Papa verwöhnt….auch wenn er es nicht so sieht. Wenn wir uns streiten, dann geht es fast immer um die Kinder, die Erziehung und den ständigen Kontakt zu seiner Exfrau. Manchmal habe ich so eine Wut auf die Kinde, dass ich glaube, dass es besser wäre mich selbst zu schützen und die Beziehung zu beenden. Dann denke ich aber, dass ich ihn doch nicht verlieren will. Ich weiß nicht was ich tun soll. Irgendwie läuft mir auch die Zeit davon. Manchmal denke ich, dass ich mich entscheiden muss, schließlich bin ich Mitte dreißig und hätte vielleicht gerne auch noch eigene Kinder. Ich frage mich ob ich meine Zeit verschwende.
      Was mich auch sehr belastet, ist das mein Vater ( zu dem ich ein gutes Verhältnis hatte) mir oft das Gefühl gibt einen Fehler zu machen. Das belastet mich sehr.

      Antworten
  6. Theres
    Theres sagte:

    Hallo zusammen
    Ich (36, AE mit 10 jährigem Sohn) bin jetzt zum zweiten Mal in einer Beziehung mit einem Partner mit Kind. Mit dem ersten Partner, er hat einen 6-jährigen Sohn habe ich zusammen gewohnt. Das Ganze hat leider nicht funktioniert, da seine Ex immer Theater gemacht hat ab dem Moment als er eine neue Partnerin hatte (obwohl sie über 1 Jahr getrennt waren und sie es war die ihn rausgeschmissen hatte) und das Kind als Waffe gegen ihn eingesetzt hat. Wenn er nicht gespurt hat, hat sie sogar angedroht, sich oder dem Kind was anzutun. Nach jedem Weekend kamen Terror SMS, Urlaube fielen ins Wasser, Kinobesuche, Essen mussten abgesagt werden usw. Es war schlicht nicht möglich so eine Beziehung zu führen. Patchwork ist extrem anspruchsvoll meiner Meinung nach und wenn die Fronten zwischen den Expartnern nicht geklärt sind, ist es nahe zu unmöglich.
    Nun habe ich seit einem halben Jahr einen neuen Partner, der eine 10 jährige Tochter hat, hier sind die Fronten glücklicherweise geklärt. Mit seiner Tochter verstehe ich mich sehr gut. An sich perfekt. Was ich hier jetzt aber erlebe, ist eine sehr symbiotische Beziehung zwischen Tochter und Vater. Die Tochter schläft neben ihm im Bett, sie kuscheln und umarmen sich viel, sie schaut im Haushalt und kümmert sich um Papi. Eigentlich herzig, nur fängt das an mich langsam zu nerven, weil ich es übertrieben finde. Wenn wir mit den Kindern zusammen sind, sitzt sie jeweils zwischen mir und meinem Partner, wenn wir spazieren hängt sie an seinem Bein wie ein Klotz, wenn wir etwas besprechen, kommt sie und unterbricht um wieder im Mittelpunkt zu stehen. Mir kommt es teilweise so vor, als hätte mein Partner eine kleine Ehefrau und nicht eine Tochter. Das beunruhigt mich etwas. Kennt sich jemand hier damit aus? Im Englischen gibts ein Buch, das heisst The Mini-Wife Syndrom. Da geht es eben um getrennte Väter mit Töchtern die den Platz als Partnerin eingenommen haben und es scheint es kann da enorme Probleme geben, wenn die Tochter dann das Gefühl hat, sie muss ihren Platz für Papa’s neue Freundin räumen. Zum Glück wohnen wir noch nicht zusammen, wir wollen uns Zeit lassen, nach meinem letzten Fehlversuch mit Patchwork bin ich auch vorsichtiger geworden. Mich würde es aber freuen mich mit einer Stiefmutter auszutauschen, die es ebenfalls mit dem Mini-Wife-Syndrom zu tun hat.

    Antworten
    • olivia
      olivia sagte:

      Hallo Theres,
      auch ich habe eine Mini Wife Situation mit meinem jetzigen Partner, seine Tochter ist ebenfalls 10 und kann sich überhaupt nicht zu ihm abgrenzen. Das fängt damit an dass sie ihn morgens weckt und erstreckt sich über den ganzen Tag. Ständig werden Küsse auf dem Mund ausgetauscht, natürlich vor mir, die zum Teil wirklich einen ekligen Charakter haben, ausgehend von seiner Tochter. Meinen Partner habe ich mehrfach darauf aufmerksam gemacht, aber er meint dass sei nicht so schlimm. Wir können keine Minute allein sein weil sie ständig zwischen uns hängt. Ich kann sie inzwischen nur noch sehr schwer bis gar nicht ertragen. Leider wohnen wir zusammen und seine Tochter ist sehr oft bei uns, da sich die Eltern die Betreuung teilen. Egal was mein Partner sagt, ich finde den Umgang nicht gesund.

      Antworten
  7. Krisu
    Krisu sagte:

    Ich glaube ich habe all die Jahre genau diese Anfängerfehler gemacht und fange jetzt erst an umzudenken, nachdem mir so langsam die Kräfte ausgehen. Ich wollte dass es auch meine Kinder werden und dass wir alle eine glückliche Patchwork Familie sind. Ich habe mich eben nicht rausgehalten und sehr engagiert. Zuerst hat das auch gut geklappt. Aber nach der Hochzeit wurde es immer schwieriger. Die Kinder wollten das alles nicht. Sie wollen ihren Vater für sich allein und haben immer gesagt, wir sind keine Familie. Manchmal ist es besser, dann wieder schlechter. Mir fällt es schwer, die Ablehnung nicht persönlich zu nehmen. Und immer wieder auf sie zuzugehen. Zum Glück ist mein Mann ein Goldschatz, der mich immer verteidigt und zu mir hält. Wir leben das Wechselmodell und mir wird klar, dass man nichts erzwingen kann. Mein Sohn und mein Mann hingegen haben ein sehr inniges Verhältnis. Das ist schön. Es ist auch meist so, wenn seine Kinder nach einer Woche wieder kommen, wird es nach einer Weile besser und sie tauen auf. Mit der 16 jährigen habe ich dann auch gute Gespräche. Ich versuche jetzt einfach mehr mein Ding zu machen. Wenn sie mir nicht bescheid geben koche ich für mich und ich lasse ihnen bewusst mehr Zeit mit ihrem Vater allein. Ich muss nicht alles mitkriegen und mir den Kopf zerbrechen über Dinge, die ich letztlich doch nicht entscheiden darf.
    Ich hoffe wirklich, dass ich es noch besser lerne, die Eifersucht der Kinder und deren Ablehnung nicht so persönlichen zu nehmen.

    Antworten
  8. Kerstin
    Kerstin sagte:

    „Wie sieht es bei Ihnen aus? Was haben Sie gelernt? Welche Fehler machen Sie heute nicht mehr? Das würde mich wirklich interessieren.“

    8 Jahre, 8 schlimme, manchmal grenzwertig erträgliche Jahre…. Was ich gelernt habe?

    Ich habe gelernt meine eigenen Grenzen zu erkennen und zu verteidigen.

    Ich koch das, WAS ICH WILL und nicht mehr das, was andere möchten und dann doch stehen lassen.

    Ich habe ebenfalls gelernt, dass es manchmal einfach sinnvoller ist, wenn man sich aus den Dingen raus nimmt. Keine unnötige Energie in Dinge steckt, die man ohnehin nicht ändern kann.

    Und oft wohnte ich irgendwelchen überflüssigen Telefonaten bei, bei denen ich mich spontan hätte übergeben können, weil ich die Befürchtung hatte, dass da einer gleich „rektal“ verschwindet, und ganz entgegen seines Gedankenguts redet, nur um mir später zu erklären, warum man so mit dem Gegenüber „sprich“ (sinnlos ist eh seit nunmehr 9 Jahren Rosenkrieg pur) – so habe ich auch für mich erkannt: „Geh einfach weg/raus, hör dir das einfach gar nicht an!“

    Ich für mich bin an einem Punkt angelangt, wo ich früher vielleicht bei der ein oder anderen Aktion ausgeflippt wäre. Mittlerweile gelingt es mir, dass ich das mit einem relativ unbeteiligten: „Ach ja…“ kommentiere. Es geht mich NICHTS an. Es ist nicht mein Problem.

    Und viele Probleme lösen sich ganz von selbst, wenn man sie einfach bei denjenigen beläst, wo sie hingehören.

    Antworten
  9. Tanja
    Tanja sagte:

    Hallo ihr lieben,
    als ich hier gerade gelesen habe, was Miriam geschrieben hat ,baute es mich doch sehr auf 🙂
    Unsere Situation ist“ ähnlich“
    Die Tochter (7 jahre)von meinem Verlobten und seiner Ex Frau Lebt bei Uns und wir haben eine gemeinsame Tochter von 7 Monaten 🙂
    Es läuft hier alles ziemlich gelassen und gut ,bis seine ex wieder mal einen „Furz im kopf “ bekommt .
    Ich muss wirklich lernen ruhiger zu werden ,dass fällt mir nur leider in manchen Situationen sehr schwer.
    Jetzt hat sie doch tatsächlich Geld beantragt bei der Arge ,dass sie für die besuchswochenenden bekommt und wir zurück zahlen dürfen .
    Das ärgert mich, da wir beide arbeiten gehen ,kein unterhalt oder der gleichen bekommen für die kleine ,sie sich auf Harz IV ausruht und abkassiert!
    Ich soll jetzt auch noch für ihr Wochenenden zahlen ,dass macht mich sehr wütend…. Ich zahle und mache doch schon alles für ihre Tochter, jetzt darf ich ihr ihrer gemeinsamen Wochenende auch noch bezahlen …. wie und ob wir das finanziell schaffen ,interessiert scheinbar niemanden !!!

    LG Tanja

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  10. Angela
    Angela sagte:

    Wie geht man damit um wenn der Mann erwartet dass man an den Besuchswochenenden richtige Mutter spielt? D.h. so wie er die Ursprungsfamilie kannte. Dass er mit den Kindern spielt und kuschelt und die „Mutter“ fürs grobe wie kochen, einkaufen, kümmern herhält?!
    Abends die Kinder solange aufbleiben bis sie selber müde sind und die drei engumschlungen auf der Couch sitzen obwohl man selber den ganzen Tag weitestgehend ignoriert wurde, maximal wahrgenommen wurde im zu erfragen wann das essen fertig ist.
    Ist das normal? Versteht ein Mann nicht wie verletzend das ist?
    Wie soll man auf Mutter für 2 Tage umswitchen und das auch noch toll finden wenn der Mann nur noch verwöhnpapa ist?! Man selber aufs Abstellgleis geschoben wird und unglücklich zuguckt wie die Kinder die Montags paradoxerweise dann für den Mann nicht mehr interessant sind für die nächsten 2 Wochen geherzt und geküsst werden?
    Es stört mich nicht dass er mit ihnen kuschelt. Es stört mich dass ich mich da raushalten soll und funktionieren, im besten Fall schon mal ins Bett gehen.
    Gespräche brachten bisher nichts weil kein Verständnis vorhanden.
    Was kann man also tun um nicht die Kinderwochenenden zu hassen?

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    • Simone
      Simone sagte:

      Auch wenn das eine scheiß Situation ist Angela aber ich bin froh zu lesen das es andren genauso geht wie mir. Unter der Woche bin ich die Nummer eins im Haus da steh ich an erster Stelle. Aber kaum ist Freitag rück ich nicht nur auf Platz 3, nee ich rücke ans Ende der Welt. Mir geht es ganz genauso

      Antworten
      • Sindy
        Sindy sagte:

        Mir auch. Ich lese schon seit Tagen die vielen Tipps und Erfahrungsberichte.., da ich auch gerade überlege meine Beziehung zu meinem Freund ( 5 Jahre zusammen 1 Kind ) zu beenden. Ich vermisse aber, Vorschläge und Anregungen wie man es schaffen kann sein Kind nicht zu hassen ? Wie kann ich es schaffen andere Gefühle in mir zu erzeugen ? Ich zermater mir den Kopf aber es fällt mir nix ein 🙁 … Das Gefühl nie die Nummer Eins zu sein macht mich kaputt. Vor allem, wenn sein Kind einen auch nicht mag… Ich weiß nicht wie das enden soll .. Auch ich bereue es zutiefst mich auf einen Mann mit Kind eingelassen zu haben..

  11. Carmen
    Carmen sagte:

    Schon wieder in einer so doofen Situation. Heute scheint echt mein Tag zu sein. Gestern war ich mit meinem Partner und seinen Kindern im Freibad. Da es der Tag der Mutter war kam diese dann auch ind Bad. Wir (mein Partner und ich) haben uns dann einfach wo anders hingesetzt so dass sie mit den Kindern alleine sein konnte. Trotzdem ging mein Partner dann zu ihr rüber und sie redeten eine weile miteinander. Er kam dann wieder zu mir und sagte mir der neue Partner von seiner Nochehefrau habe ihr vorgeschlagen sie solle doch mit uns in die Ferien kommen. Sie habe aber dann nein gesagt. Ich war geschockt!!! Mein Patner habe ihr aber dann noch gesagt wenn alles gut verläuft hätte er nichts dagegen einmal zusammen in die Ferien zu gehen.?????Halloo? Ich wusste echt nicht was sagen. Na gut das war gestern. Heute hat sein Sohn dann am Mittagstisch gesagt. „Mama hat R. (also der Tochter) gesagt dass du sie gefragt ob sie mit ins uns in die Ferien kommst.“ Ich war nun geschockter, besser gesagt bin es immer noch. War es also mein eigener Partner der seine Nochehefrau gefragt hat ob sie mit uns in die Ferien kommt und mir aber dann gesagt hat es war der neue Partner seiner Nochehefrau der dies vorgeschlagen hatte????? Wir stehen kurz vor den Ferien und ich möchte keine Diskussion anfangen aber ich merke wie mich dass innerlich zerreist. Hatte er mich wirklich angelogen???? Was soll ich tun? Soll ich ihn darauf ansprechen oder einfach nichts sagen? Seine Nochehefrau kommt ja jetzt nicht mit.

    Antworten
    • Susanne Petermann
      Susanne Petermann sagte:

      Was hast Du denn für eine Gefühl? Würde Dein Partner zurück wollen? Oder ist es eher ein Schachzug der Ex, bzw. ein Wunsch der Kinder?

      Antworten
      • Carmen
        Carmen sagte:

        Ich habe ihm diese Frage sogar schon zwei Mal gestellt, ob er zurück zu seiner Ex gehen würde wenn diese kommen würde un ihn darum beten würde. Er hat mir darauf mit einem nein geantwortet, es sei zu viel zwischen ihnen passiert. Wie gesagt Sie ist dabei ihn soetwas von zu manipulieren denke ich es könnte durchaus ein Schachzug von ihr gewesen sein mit den Ferien.
        Übrigens wie ich es vermutet habe darf ich heute Abend nicht an die Feier des Sohnes mit gemäss meinem Partner “ weil sie da ist und sie sich daran stören könnte und er wolle keine Probleme oder Diskusionen verursachen“. Schön dass er so viel Rücksicht auf sie nimmt, aber wie wäre es für ein bisschen Rücksicht für mich? Na ja, ich akzeptiere dass jetzt mal so. Ich verstehe einfach immer nicht wie er so nett zu ihr ist und fast täglich auch telefonisch smalltalk mit ihr macht und ihr Sachen erzählt die er eigentlich nur mir als seine neue Partnerin erzählen sollte. Ich werde irgendwie einfach das Gefühl nicht los dass er auf irgendeiner Art und Weise doch noch gefühle für sie hat. Aber vielleicht interpretiere ich auch alles falsch. Vielleicht möchte er einfach wieder ein gutes Verhältnis zu ihr aufbauen, der Kinder wegen. Doch musser er mich deswegen immer so in den Hindergrund stellen?

      • Susanne Petermann
        Susanne Petermann sagte:

        Generell ist es immer gut, wenn die leiblichen Eltern einen guten Draht haben. Das entspannt die Situation für die Kinder. Allerdings sollte Dein Partner klar zwischen der Paar-und der Elternebene unterscheiden. Intime Dinge sollten der Partnerin vorbehalten bleiben und nicht mit der Ex besprochen werden. Ansonsten hätten sich die beiden ja nicht trennen brauchen. Wie würde er es denn finden, wenn Du jeden Tag mit deinem Ex intime Dinge besprichst und Small-Talk machst? Unschön, oder?

    • Maya
      Maya sagte:

      Hallo Carmen

      Vielleicht wirkt es auf mich nur so, da ich ja nur deine Sicht der Dinge hier lese, aber mir scheint, dein Partner spiele auf zwei Hochzeiten und sei nicht ganz ehrlich mit dir und auch nicht mit seinen Kindern und der Nochehefrau. Wenn alles so super entspannt zu sein scheint, warum soll es dann ein Problem sein, wenn du mit an die Feier gehen würdest? Und warum soll sie mit in die Ferien?
      Dein Partner ist nicht ehrlich zu seinen Kindern und der Nochehefrau, wenn er ihnen vorspielt, er wolle sie zurück!
      Ganz zu schweigen, wie das für dich sein muss! Oder er ist nicht ehrlich mit dir und will sie tatsächlich zurück?

      Vielleicht kannst du ihn konkret fragen: „oh, das hat der neue Partner der Ex vorgeschlagen? Und was hast du denn drauf geantwortet? Möchtest du dass sie mitkommt?“

      Es tut mir sehr leid für dich! Ich hoffe, er findet aus seinem Gefühlswirrwar wieder heraus und entweder zu dir zurück, oder macht reinen Tisch! So wie er sich verhält, finde ich es ziemlich daneben, auch die Situation mit der Tochter.
      Ich erlebte mal so eine ähnliche Situation in einem Zug. Da sagte der Vater zur Mutter: „geh doch du an einen anderen Platz, wenn es dich stört“ als der Sohn massiv laut war und sich total daneben benommen hatte. Und sie ging tatsächlich. Ich stand auf und sagte, ich fände das völlig daneben! Dann rannte ich schnell zum Ausgang. (bin wohl erschrocken ab meinem eigenen Mut;-))
      Aber die Situation ist ähnlich.

      Lass es dir nicht gefallen!

      Antworten
  12. Carmen
    Carmen sagte:

    Hallo Zusammen

    Stiefmutter sein ist wirklich nicht einfach. Ich habe selbst Kinder, bin 2x geschieden und habe aber nun endlich meinen Deckel gefunden. Na ja, mein Traummann hat eine Tochter die voll in der Pupärtet steckt und einen Sohn und neide leben bei ihm, also bei uns denn ich bin seit Anfangs Jahr zu ihnen gezogen. Mit seiner Nochehefrau hat er sich Anfangs gar nicht verstanden. Sie verarscht in von vorne bis hinten und er lässt es zu weil er angst hat die Linder zu verlieren. Am Anfang hat mein Partner mich sogar zu Anlässen von seinem Sohn in der Schule mitgenommen. Seit seine Nochehefrau und er sich wieder besser verstehen ist das nich mehr so. Diesen Donnerstag hat der Junge das Abschlussfest in der Schule ich bin gespannt ob er mich mitnimmt oder eben nicht weil er angst hat seiner Nochehefrau könnte es nicht gefallen. Obwohl sein Sohn mich als neue Frau an seiner Seite voll akzeptiert und mich sehr mag und mit seiner Nochehefrau hatte ich letztens auch das Vergnügen und wir haben uns prima unterhalten. Also wieso sollte er mich also nicht mitnehmen?

    Antworten
    • Susanne Petermann
      Susanne Petermann sagte:

      Liebe Carmen,
      für den Jungen kann es sogar komplizierter werden, wenn die Eltern auf „Intakte Familie“ beim Abschlussfest machen. Kinder wünschen sich immer die Wiedervereinigung der Eltern. Wenn jetzt nur die beiden, und nicht die neuen Partner kommen, wird dieser Wunsch womöglich realistisch erscheinen. Was spricht denn für Ihren Mann dagegen, dass Sie mitkommen?
      Liebe Grüße, Susanne

      Antworten
      • Carmen
        Carmen sagte:

        Liebe Susanne

        Also beim letzten Anlass als ich nicht dabei sein durfte sagte er er wolle den Sohn nicht in einen möglichen Konflikt bringen. Dass es vielleicht für den Jungen unangenehm wäre. Da der Junge Angst hat dass dann seine Mama traurig sein würde wenn sie sieht wie gut er mit mir auskommt.

        Aber dies ist mir im Moment langsam egal. Heute hatte ich wieder so eine typische Stifmutter-Situation die sicher auch andere nur allzugut kennen. Die Tochter meines Partners wollte noch ein paar Sachen vor den Ferien einkaufen gehen ich habe dann meinem Partner gesagt dass es sich gut treffen würde weil ich auch noch ein paar Besorgungen machen müsse, dann könnten wir ja alle geleich zusammen dahin gehen. Obwohl ich zwar wusste dass die Tochter so wie das letzte Mal wieder rumzicken würde. Mein Partner meinte aber gestern zu mir dass es egal sei ich soll trotzdem mitkommen. Soweit so gut. Doch heute Morgen als mein Partner seiner Tochter sagte dass ich auch mitkommen würde, lies diese ihren Vater einfach mitten im Satz stehen, lief wütend in ihr Zimmer und schlug die Türe vor seiner Nase zu. Na ja, seine Reaktion war mir zu sagen dass ich halt zu Hause bleiben soll und wir zwei später alleine einkaufen gehen würden. Tja, ich weiss er hätte zu mir halten sollen und mich erst recht mitnehmen sollen. Damit sein Prinzesschen lernt dass nicht alles nach ihrer Pfeiffe tanzt. Aber ich sage schon gar nichts mehr. Im moment bin ich in der Phase der Resignation. Ich weiss dass dies nicht unbedingt richtig ist. Doch ich möchte der Tochter auch nicht den Triumph geben dass ihr Vater und ich ihretwegen in Streit geraten.

        Liebe Grüsse
        Carmen

      • Schnegge
        Schnegge sagte:

        Liebe Susanne,
        mein Partner und ich sind seit 6 Jahren ein Paar und leben seit 5 J. zusammen. Heute hat seine mittlere Tochter (13 J.)ihre Jugendfeier. Leider hat er ihr die Entscheidung überlassen, ob mein Sohn und ich die Feier mit besuchen dürfen oder nicht. Sie hat sich dagegen entschieden, obwohl ich das Gefühl hatte, dass wir uns in den letzten Monaten näher gekommen sind. Umso schmerzlicher dieses Gefühl des Ausgeschlossenseins. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass im Hintergrund die KM beteiligt war. Sie sieht immer nur sich und „ihre“ Familie. Das schmerzt sehr.
        Liebe Grüße.

  13. Mone
    Mone sagte:

    Hallo.

    Ja was soll ich dazu sagen. Wenn ich Miriam ihren Text lese, könnte man meinen, ich hab den geschrieben. Auch bei mir ist es eine schwierige Situation. Mein Partner hat 2 Mädchen, 8 und 11 Jahre die bei ihrer Mutter leben. Was man auch merkt wenn sie alle 2 Wochen am We bei uns sind. Sie zicken, sie hören nicht und und und.
    Auf der einen Seite freue ich mich wenn die Kids alle 2 Wochen bei uns sind, aber auf der anderen Seite kommen dann schon gemischte Gefühle auf und Gedanken…was ist dieses We wieder. Ich bin nach diesen We erschöpfter als an den We wenn ich arbeite. Man kann es den beiden in manchen Situatonen nicht recht machen und wenn die leibliche Mutter ins Spiel kommt, da sie den Kindern nicht die Wahrheit erzählt und das in jeden Punkt. Muss ich mich manchmal wirklich zusammen reißen und gehe mittlerweile auf Distanz was seine Ex angeht. Auch wenn es schwer fällt, denn „Klappe halten“ ist auch bei mir sehr untypisch!
    Vor allem wenn die Sätze kommen „Du hast mir garnichts zu sagen“ oder “ Du passt nicht zu unserem Papa.“ Mama und Papa passen besser zusammen. Die Sätze kommen speziell nur von der Kleinen. Es ist schwierig das alles nicht persönlich zu nehmen. Da in diesem Moment dann wirklich ein Kloß im Hals steckt, könnte ich los heulen und das Weite suchen würde. In diesen Moment kommt die Grosse und sagt dann genau das Gegenteil.
    Die Grosse ist in vielen Sachen verständnisvoller und steht auch voll hinter mir. Sie kann sich keine andere Frau an Papa`s Seite mehr vorstellen. Sie freut sich sehr das er nicht mehr alleine ist und ich da bin. Sie würde auch gerne bei uns leben. Aber das ist ein anderes Thema bei uns.

    An diesen Wochenenden kommt man schon an seine Grenzen. Aber missen möchte ich die beiden nicht. Es ist schön wenn sie dann Abends zu uns auf die Coch kommen und mit uns kuscheln, was mir dann wieder zeigt das ich doch nicht so schlecht sein kann.
    Wir freuen uns auf eine gemeinsame Zukunft mit den Mädchen und auf das was noch kommt aber das klappt nur wenn man wirklich miteinander redet. Das musste mein Partner und die Kids erst lernen…das kannten sie nicht. Da ich kein Mensch bin der alles in sich rein frisst, gibt es immer eine Stunde am We wo Wir alle Probleme und Sorgen auf den Tisch legen und miteinander reden. Und das hilft ungemein, denn so enstehen keine Missverständnisse.

    Lg Simone

    Antworten
    • Susanne Petermann
      Susanne Petermann sagte:

      Liebe Simone,
      eine tolle Sache, jedes Wochenende eine Stunde zu reservieren, um Probleme und Sorgen auf den Tisch zu legen. Kennen Sie mein Buch „Du hast mir gar nichts zu sagen! Stiefmutter sein ist nichts für Feiglinge“? Dort beschreibe ich u.a. auch, wie hilfreich diese Familienkonferenzen sein können.
      Herzliche Grüße
      Susanne

      Antworten
  14. ThomasF
    ThomasF sagte:

    Ansage des Sohnes, (5), an den zukünftigen Stiefvater:
    „den Neuen, den bring ich um.“
    Schöner Start, schönes Chaos.
    Nach 4 Patchworkbeziehungen weiß ich: „OHNE SYSTEMISCHE ARBEIT LÄUFT ES NICHT!“
    Warum man(n) sich sowas antut? Keine Ahnung.
    Bei mir war es verdrängte Schuld, Schuldgefühle, weil ich eine Abtreibung mit zu verantworten hatte, einer Frau, die mich aus tiefstem Herzen geliebt hatte.
    Ohne spirituelle, (SIch verzeihen lernen!) ohne therapeutische Hilfe, würde ich heute kein patchwork souverän meistern können.
    Mehr hier:

    Antworten
    • Maria
      Maria sagte:

      Sich verzeihen lernen finde ich gut. Sich selbst und mir als Stiefeltern das Recht auf ein neues Leben geben ist auch gerecht.
      Ich bin da eher kritisch wenn man sich nur aufs Kinder wegen eigene Ideologie oder Person aufgibt.
      Die sind Kinder ja aber nicht meine ich bin nur in der Beziehung für sie verantwortlich, ja ich gebe ihn Erziehung auf meine Art . Trotzdem nehme ich mir das zum Herzen was mir von Ex aus gesagt wird du wirst nie ein Teil von ihnen und das stimmt auch. Will ich auch nicht sein ist schön wenn gelobt wird schön wenn man sieht es fruchtet etwas.
      Mein Leben beginnt mit neue Partnerschaft und d.h. Mit dem Vergangenheit hat man abgeschlossen.alles geklärt dann funktioniert . Solange man sich ständig sich zurücknimmt was bleibt einem eigentlich nichts .
      Ist kritisch ich weiß , ich ziehe mein Hut vor Miriam dass es so bei ihr klappt. Ich hoffe dass es immer so sein wird.
      Ich fände schöner wenn keine Schuldgefühle empfinden würde den dass ist ein falsche Berater für die Beziehung.

      Antworten

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