Vorurteile und Beleidigungen- Sind alle Stiefmütter Hexen?

Stiefmütter sind böse Hexen? Foto: Stiefmutterblog.com

Wenn jemand „stiefmütterlich“ behandelt wird, widmet man ihm keine große Aufmerksamkeit. Die Stiefmutter wird sofort mit dem Attribut  „böse“ verbunden. Einer Stiefmutter unterstellt man deutlich eher als einer Mutter, dem Kind Gift ins Essen zu mischen oder es im dunklen Wald auszusetzen. Mir tun im Grunde geommen alle Kinder leid, die in Märchenbüchern von der „Bösen Stiefmutterhexe“ lesen und es dann eines Tages tatsächlich mit einer Stiefmutter zu tun bekommen. Heute stelle ich Ihnen heute die gängigen Vorurteile über Stiefmütter vor.

Die gängigen Vorurteile über Stiefmütter

Stiefmütter sind verschlagene und berechnende Frauen. Sie schnappen sich einen Vater  und wollen damit das Kinder-und Familienpaket gratis dazu bekommen. Frei Haus geliefert. Ganz ohne Schwangerschaftsstreifen, Heißhungerattacken, Hechelkurse oder Rückbildungsgymnastik. Das Vorurteil: Stiefmütter sind männermordende Sexbomben, die sich an Väter heranmachen, deren Frau quasi noch im Wochenbett liegt.

Stiefmütter sind egoman und halten sich für unfehlbar. Während Mütter neun Monate brauchen, um sich nach einer romantischen Nacht auf ein Kind und die Änderungen im Leben einzustellen und vorzubereiten, meinen Stiefmutter das quasi über Nacht zu schaffen. Das Vorurteil: Sie sehen die Fotos der Kinder neben dem Bett ihres neuen Partners stehen und meinen sofort (besser) zu wissen, was gut für das Kind ist.

Stiefmütter sollen Vollzeit arbeiten, den Haushalt schmeißen und  am Wochenende abwechselnd  verständnisvolle, liebevoll-patente Vizemütter für die Kinder oder verführerische Geliebte für den Vater sein. Gleichtzeitig wird ihnen daraus dann ein Strick gedreht. Das Vorurteil: Sie halten sich für was Besseres, für Super-Frauen. Aber der Mann wird schon noch sehen, wie sie wirklich tickt!

Beliebt auch die Einstellung, Stiefmütter würden ausschließlich eigensüchtige, egoistische Interessen verfolgen.

  • Stiefmütter sind Hexen und wünschen in Wahrheit die Kinder des Mannes auf den Mond.
  • Sie wollen nicht, dass ihr Mann seiner ersten Familie Geld zahlt – das steht alles ihnen zu.
  • Spätestens wenn sie eigene Kinder bekommen, werden sie die Besuchskinder wegbeißen und mehr Geld für sich und ihre eigene Brut fordern. Dann kommt ihre wahre Natur zum Vorschein.

Räusper….

Falls Sie jetzt glauben, ich hätte mir die oben beschriebenen Vorurteile nur ausgedacht – weit gefehlt. Seit ich diesen Blog führe, bekomme ich Mails oder PNs auf Facebook, in denen mir Leser ihre persönliche Sicht auf Stiefmütter schreiben. Zugegebenermaßen manchmal etwas harscher formuliert. Auch hier auf dem Blog wurde schon auf einem, sagen wir mal suboptimalen Niveau kommentiert.

Was bitte, habt Ihr eigentlich gegen Stiefmütter?

„Sie spielen sich hier als Mutter auf, dabei haben sie doch gar keine Ahnung“, gehörte noch zu den harmlosen Kommentaren. Manches verletzt mich, manches belustigt mich, manches ärgert mich.

Übrigens stammen diese Vorurteile nicht nur von Frauen. Auch Männer in sogenannte Vätergruppen sind nicht zimperlich. Da wird dann gerne einmal gegen die Anmerkung einer Stiefmutter geschossen, nur weil diese das gleiche Geschlecht hat, wie die erste Frau, mit der ein Vater schlechte Erfahrungen gemacht hat. Frei nach dem Motto: Alles blutsaugende, geldgierige Schlampen. Unterstützt werden sie dabei dann sogar von den getrennten Müttern, die ihrer Nachfolgerin nur das Schlechteste unterstellt.

Himmel! Wenn das Geschlecht oder eine Beziehung zu einem Vater schon für ausufernde Beleidigungen reicht, ist es ja quasi ein Wunder, dass ich als „Profi-Stiefmutter“ noch keine Morddrohung bekommen habe. Was machen wir Frauen eigentlich mit uns? Was lassen wir mit uns machen? Und vor allem – warum?

Warum freuen wir uns nicht, wenn eine andere Frau etwas erreicht? Oder gestehen ihr ein anderes Lebensmodell zu? Warum dürfen Mütter nicht „Nur-Hausfrau und Mutter“ sein? Warum unterstellen wir Karrierefrauen, eiskalte Mütter zu sein? Warum sind kinderlose Frauen egoistische Weiber, die ihren Lebenszweck (Vermehrung) verfehlt haben? Warum stehen Stiefmütter offensichtlich noch eine Stufe unter allen anderen? „Die tun ja nur so, als ob. Die maßen sich etwas an, was ihnen nicht zusteht.“

Wäre es nicht viel schöner, wenn wir akzeptieren, dass jede Frau eine eigene Art hat, mit Dingen umzugehen? Und Mütter und Stiefmütter gemeinsam versuchen, den Kindern eine schöne Kindheit zu ermöglichen? Ohne sich gegenseitig zu beleidigen und nieder zu machen? Oder ist das utopisch?

Wie immer gilt: Ich freue mich über Input.

P.S. Zensiert habe ich hier bisher nur einen einzigen Kommentar. Ich denke allerdings, da ging es eher um ein „Geschäftmodel mit sexuellem Hintergrund“ 🙂

18 Kommentare
  1. Chris
    Chris sagte:

    Da komme ich nach 8 Monaten purster Hölle aus England nach Hause, habe nix mehr und muss mir in der Heimat ein neues Leben aufbauen und einen neuen Job annehmen, schreibe Bewerbungen, telefoniere mit Leuten und diese verdammte Hure sagt mir ich würde nicht genug für meine Zukunft tun? Sie würde leiden und das Haus sei nicht groß genug!? Ich musste im Nordosten Englands in der Scheißkälte mit 5 anderen Jungs und 3 Mädels eine 2-Zimmer Wohnung teilen für 3 Monate. Es war Kalt, Undicht und Nass und SIE MEINT DAS 5-ZIMMER HAUS SEI ZU KLEIN FÜR 3 LEUTE!? SAMMA HACKT’S!?

    Okay, für die, die jetzt denken ich hätte voll den Dachschaden – England hat mich von Grund auf geändert. Aus dem Jungen mit Ambitionen wurde ein Zynischer Mann, dessen einziges Ziel vor Augen noch seinem Land und Leuten dienen im Militär, bis er irgendwann ins Gras beißt.

    Ich habe alles in meinem Leben verloren, was ich mir aufgebaut habe, wurde aus meinem Traumjob in der Industrie meiner Träume rausgeworfen nachdem man mich abgezogen und wie ein Stück Scheiße behandelt hat. Ich hatte stetige Stressanfälle, war überarbeitet und lag unter immensen Druck. Das ist jetzt 20 Tage her, seitdem ich mit dem Flieger aus Newcastle in Deutschland ankam.

    Weißte Susanne, ich könnte ein Buch schreiben über meine Erlebnisse in Nordost-England als einer der ersten Brexit-Flüchtlinge, wichtiger jedoch ist, dass ich es immer gehasst habe in einer Patchwork-Familie zu leben.

    Es ist mir schon wichtig, dass meine Eltern glücklich sind. Mein Stiefvater ist auch total cool. Meine Mutter hat Geschmack wenn man das so sagen darf. Den Kerl den Sie angefischt hat ist charakterlich ’ne Bombe.

    Aber was mein Vater da an Land geholt hat…das ist so eine dürre „Ich-Kann-Alles-Und-Weiß-Alles“-Hexe. Giftig gegenüber mir und meiner eigenen Mutter und wenn es jemanden auffällt, heult Sie sich bei meinem Vater aus „Es sei ja nur gut gemeint.“

    Pah! Von wegen! Die sucht sich doch nur Ausreden, die für meinen Vater Glaubhaft sind, um mich zu schikanieren. Mein Vater behauptet immer die würde mit Ihrem eigenen Sohn direkt umgehen, macht Sie bei mir nie. Hinterfotzig wie ’ne Schlange sag‘ ich die.

    Und immer höre und sehe ich wenn meine Mutter da ist, wie meine Stiefmutter versucht sich als Beste darzustellen. Ich werde diese Frau bis an mein Lebensende hassen.

    So sehr ich Sie aber hasse, werde ich, sofern ich dienen werde, dafür kämpfen, dass Sie so eine verwöhnte Kuh sein darf. Die würde in Umständen, die anders wären als einer Bundesrepublik wie wie Sie haben, z.bsp. einer Unitarischen Konstituellen Parlamentarischen Monarchie wie der in England, nicht überleben.

    Vorallem im Nordosten dieser UKPM, da man dort täglich Messerstichereien, Prügeleien und Morddrohungen hat von denen ich zu Hand mit der Hand verteidigen durfte.

    Und Geld. Erstaunlich sicher sind die Straßen in England in der Nacht, wenn man jemand einen Drink spendieren kann. Aber wie gesagt, ich könnte Stunden drüber erzählen.

    Susanne du magst bestimmt ’ne tolle Stiefmutti sein, das liegt aber weniger an Stiefmutti als am Charakter. Ich seh’s an meinem Stiefpapa, den ich mittlerweile gerne auch mal Papa nenne. Nur nicht so oft, der hat sonst immer pipi in den Augen?

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  2. OK
    OK sagte:

    Schöner Artikel aber leider ist das der Fall. Diese Frau im Haus behandelt mich anders als ihre Kinder und sie ist ein unerträgliches Weib. Immer bin ich an allem Schuld, mache alles Falsch, ruiniere ihr Leben ihren Angaben zufolge. Ihre Kinder hinterlassen Dreck und machen nichts. Sie terrorisiert mich so sehr dass ich schon Hyperventilationen habe und auch massive Panik bekomme wenn ich Fehler mache. Selber machen tut sie nur das minimale und Jammerlappen ist ihr zweiter Name. Alles was ich erzähle ist eine Lüge, ich sei eine Schlange die jeden manipuliert und sie benutzt alles um mich schlecht dastehen zu lassen. Über ein serbisches Minenfeld zu laufen wäre sicherer als mit ihr zu diskutieren. Sie geht zu meinem Vater und droht ihm sich von ihm scheiden zu lassen wenn er sich in meine Erziehung einmischt. Diese Frau ist die Inkarnation Satans und hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Ich bin alt genug um zu wissen wovon ich rede und denke mir nicht alles aus nur um sie schlecht dastehen zu lassen. Auf ihr Niveau werde ich mich nicht begeben. Danach gibt es Kontaktabbruch weil ich solche Menschen in meinem Leben nicht brauchen kann. Einmal hat sie mich an den Haaren die Treppen runter gezogen und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Es sind nicht die Stiefmütter die drunter leiden sondern die Kinder. Bitte tut mir einen Gefallen und werdet keine Stiefmütter damit kein Kind das selbe Martyrium erleben muss.

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  3. Jasmin
    Jasmin sagte:

    Ohja, mit Beleidigung und Zurücksetzen hab ich auch schon meine Erfahrung gemacht.
    Zu Anfang unserer Beziehung habe ich die wildesten Geschichten über seine Ex gehört. Ich dachte aber, ich an ihrer Stelle als Mutter wolle ja auch wissen, mit wem mein Kind künftig zu tun hat. Ich hab ein Treffen vorgeschlagen auf einen Kaffee, um ihr die Chance zu geben, mich kennenzulernen. Ihre Antwort darauf -Entschuldigung für den O-Ton-: „diese Mainzer Assischlampe kann mich mal, das ist MEIN Kind, ICH bin die Mutter!“
    Okay gut alles klar. Ich versuch trotzdem noch alles richtig zu machen, meinem Freund und seinem Kind zuliebe, und die Ex existiert für mich einfach nicht

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  4. Carmen
    Carmen sagte:

    Ich finde diese Blog super. Ich finde schon nur die Bezeichnung“Stiefmutter“ hört sich irgendwie gruselig an. Das Wort Mutter dürfte da gar nicht stehen. Wir wollen ja schliesslich die Mutter nicht ersetzen! Wir sind doch in erster Linie einfach die neue Partnerin an Papas Seite. Die, die leider meist immer dazwischen steht und versucht allen, alles recht zu machen. Die versuchen die Kinder ihres Partner zu verstehen mit ihnen einen Draht finden. Meist sind es doch Vater und Mutter die mit der ganzen Situation überfordert sind und die Kinder beeinflussen. Es sind die Mütter die Angst haben „ihre“ Kinder könnten die „Neue“ mehr lieben als sie und es auch so den Kindern so kommuniziert. Es sind doch die Väter die die Kids mit Geschenken und Liebe überhäufen da sie angst haben sie sonst zu verlieren. Und was machen die Stiefmütter? Sie fügen sich allem weil sie angst haben ihren Partner sonst zu verlieren. Wieso kann sich die Mutter nicht einfach darüber freuen wenn sich ihre Kinder gut mit der „Neuen“ verstehen und diese sie gut behandelt. Wieso können die Väter ihrer Ex nicht einfach mal richtig die Meinung sagen und zu ihrer Partnerin stehen? Es wäre doch alles so einfach gäbe es keinen Neid und keine Eifersucht.

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    • Susanne Petermann
      Susanne Petermann sagte:

      Danke für das Kompliment. Ja, oft sind es die Eltern, die überfordert sind und nicht zwischen Kindern und neuen Partnern (des Expartners) vermitteln können/wollen.

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  5. Chris
    Chris sagte:

    Ich nehme mir es sehr zu Herzen, wenn die Aussage kommt: „Du hast doch keine Ahnung wie das ist, es ist ja nicht Dein Kind“. Nein, ist es nicht. Stimmt. Es ist sein Kind. Und ihr Kind. Ich trage nicht die Verantwortung. Gegen dieses Argument macht die kinderlose sozusagen Hobby-Mama keinen Stich. Mich schmerzt das, zu spüren zu bekommen, dass man für „weniger wert“ gehalten wird, weil man die gleiche Erfahrung wie der Partner und seine Ex eben nicht teilen kann, sondern nur stiller Beobachter und Teilhaber ist. Und das meistens sehr gerne, sonst würde man dieses Leben so ja nicht wollen und könnte genauso gut alleine sein.
    Ich weiss nicht, in solchen (meist herausfordernden) Situationen, in welchen dieses Thema aufs Tablett kommt, fühle ich mich ausgeschlossen aus dem (ehemaligen) Familiengefüge.
    Auf jeden Fall ist es sehr gut, dass es einen Blog wie diesen hier gibt. Frauen, die sich diesen Herausforderungen stellen und nicht aufgeben, auch wenn der Gegenwind manchmal deutlich spürbar ist.

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    • Kerstin
      Kerstin sagte:

      Ich weis nicht, ob es dir hilft, ABER es ist vollkommen egal, ob du eine Mutter bist oder nicht. Denn eigene Kinder sind etwas komplett anderes, wie ein Stiefkind.
      Und vor allem würdest du dann nur einen Satz hören: „DAS ist ja NICHT dein Kind!“ (Stimmt… Aber hallo?? Ich bin doch MUTTER… EGAL…denn trotzdem nicht von dem Kind!). Du wärst trotzdem nur der stille Beobachter, denn es würde NICHTS ändern. Gar nichts… Bei evtl. Problemen hättest du dann nur das große Glück, dass deine Kinder „einfacher“ wären, du könntest dann trotzdem nicht mitreden, weil du ja keine Ahnung hast, wie es als MUTTER (oder eben Vater) MIT DEM Kind ist. 😉

      Ist überbewertet, lass dich nicht davon runterziehen.

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  6. Berit Gerwin - Heiß
    Berit Gerwin - Heiß sagte:

    Meine „Stieftochter“ ist ein PAS Kind
    die vor kurzem über pn an mich schrieb:
    „Du bist nicht meine Stiefmutter. Du bist „nur“ die Frau meines Vaters.
    Woher diese Aussage kommt, weiß ich genau und trotzdem schmerzt es.
    Ich habe immer für dieses Kind gekämpft. Meine Hoffnung ist, dass sie irgendwann versteht was alles gelaufen ist.
    (Kind lebt bei Großeltern mütterl , da KiMu verstorben als Kind 5j war, sie haben dieses Kind an sich gerissen und meinem Mann und seiner Familie wie auch mir die Hölle heiß gemacht. Das Kind belogen. Kind nahm von sich aus vor 2,5j von sich aus Kontakt auf zur Großmutter väterl und ihrem Vater auf. War froh ihn endlich an ihrer Seite zu wissen. Wir zwei hatten ein freundschaftliches und auch inniges Verhältniß zu einander. Dies wurde der Oma (Vormund) wohl zu eng und sie interveniert wieder gezielt gegen uns, mit Erfolg)
    Sie ist nun 17,5j, jedoch vom Intellekt und ihrem Sozialverhalten eher als 14j einzuschätzen.
    Es tut weh zu sehen was diesem Kind wiederfahren ist und weiter wiederfährt.
    Ich geb die Hoffnung nicht auf.

    Bin froh das es diesen Blog gibt und das es Frauen gibt die sich trauen zu sagen, wie sie mit ihrer Situation leben und umgehen und das eine gegenseitige Unterstützung gegeben ist.
    LG Berit

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  7. raro
    raro sagte:

    Was ist das für ein toller Artikel ! Applaus liebe Susanne, für all das, was Du hier niederschreibst, aus deinen Erfahrungen, wie aus deinem Leben. Du machst Dir bestimmt nicht wenig Arbeit, indem Du alles mit uns teilen willst, weil Du allen Mut machen willst. Ich kann es nur sagen ; Stiefmutter, Mutter, Frau, Hausfrau, Karrierefrau, Exfrau, so viele Titel haben die Frauen, aber wäre es nicht einfacher, wenn wir alle Mensch- Seele- Einheit wären ? Wir haben in der Geschichte des Frauendaseins so viele Widrigkeiten erlebt, wir sind aus allen Situationen stärker rausgewachsen. Ich denke, lass uns nicht die andere Frau sein, die nur Feind ist von der “ FRAU“ sonder lass uns alle gemeinsam halten, egal welchen Titel wir tragen, mit uns, in uns, lass uns gegenseitig eine Kette bilden, die uns in allen Schwierigkeiten eine unsichtbare Hand in unserem Rücken ist. Keine kann den anderen weder den Mann wegschnappen, noch den Job, auch nicht das Kind. Jede hat eigenen Platz in dieser Welt, die ist so einzigartig, wie alle anderen, dafür ist Konkurrenz zu unnötig, weil man nicht Birne wie mit Äpfel zusammen addieren kann…… In diesem Sinne, danke Susanne, dass Du den Anfang dieser unendlichen Kette bildest, danke allen Frauen, dass ihr alle da seid und Mut findet, hier laut offen über alles zu sprechen. Bitte nicht gegeneinander sondern füreinander:)

    Antworten
    • Susanne Petermann
      Susanne Petermann sagte:

      Das wäre doch einmal ein echtes Ziel. Wir Frauen halten zusammen, unterstützen und helfen und, statt uns zu zerfleischen. Ich habe viele Frauen in meinem Freundeskreis, die so denken. Das macht mich sehr dankbar. Jede Frau ist einzigeartig und etwas ganz Besonderes. Liebe Grüße, Susanne

      Antworten
  8. Eileen
    Eileen sagte:

    Liebe Susanne, danke für den tollen Artikel, darin habe ich mal wieder ein paar Sachen gelesen, die mir recht bekannt vorkommen….von: Du hast ja keine Ahnung, wenn euer Baby da ist, dann sind dir die „anderen“ Kinder eh nur ein Klotz am Bein, bis zu: Du hast meinen Kindern gar nichts zu sagen wenn sie das Wochenende bei euch verbringen….du gönnst ihnen gar nichts…etc. pp
    Ich denke auch, jeder hat seine eigene Art, und solange die Kinder glücklich sind, muss sich keiner über den anderen aufregen. Das kostet nur unnötig Nerven, und man verpasst die schönen Dinge, die man in der Zeit miteinander erleben könnte.
    Allerdings verletzt mich die Sicht auf das Stiefmütterdasein schon, denn das ist eine weitverbreitete Sicht der Dinge. 🙁

    Liebe Grüße, Eileen

    Antworten
    • Susanne Petermann
      Susanne Petermann sagte:

      Liebe Eileen, sehr weit verbreitet, leider. Aber je mehr Vizemütter den Mund aufmachen, desto eher beginnt ein Umdenken. Liebe Grüße, Susanne

      Antworten
    • Kerstin
      Kerstin sagte:

      Na, da irrt sich aber jemand ganz gewaltig… MEIN HAUS – MEINE REGELN. Und deshalb habe ich dort auch entsprechend was zu sagen und zwar zu jedem „GAST“, der über die Türschwelle rüber kommt und dessen Verhalten mir nicht passt (oder ich lass ihn/sie im Zweifel normalerweise ja gar nicht erst rein). Wenn ich also so „gastfreundlich“ bin und dessen Anwesenheit in meinem Heim erbitte/dulde, dann bitte schön auch nach meinen Vorstellungen über Anstand und/oder Umgang mit meinen Dingen.
      Denn z.B. niemand würde einfach nur den Mund halten und schweigend hinterher gucken, wenn z.B. der Fernseher von der Wand gerissen wird, weil grenzenlos herumgetobt wird.

      Antworten
  9. Jana
    Jana sagte:

    Hallo!
    Ich bin Stiefmutter und habe viele Kommentare gehört. Sie gehen von „Toll wie Du das machst!“ bis „Hättest es ja wissen können!“. In der Regel kommen letztere Sprüche aus dem „Tal der Ahnungslosen“. Sie verletzen mich heute weniger. Was es heißt eine Stiefmutter zu sein, kann letztlich nur eine Stiefmutter nachempfinden. 🙂
    Deinen Blog finde ich super! Es tut gut ihn zu lesen. Mit meinem „Stiefmutterdasein“ fühle ich mich oft alleine und dann ist es super, wenn man weiß, dass es noch andere gibt.

    Antworten
    • Susanne Petermann
      Susanne Petermann sagte:

      „Tal der Ahnungslosen“ gefällt mir gut! 🙂 Wie wahr.
      Danke für Dein Kompliment und glaube mir, es gibt viel mehr Stiefmütter, als man denkt.
      Viele schweigen einfach nur, weil sie keinen Ärger wollen.
      Liebe Grüße,
      Susanne

      Antworten
  10. Dani
    Dani sagte:

    Liebe Susanne,
    Man man die Menschen sind so unverständlich manchmal. Du bist auch Mama, eben auf andere Art, aber total egal. Leben und Leben lassen oder?
    Vielen Dank für deinen Beitrag.
    Liebe Grüsse
    Dani „die Glucke“

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